Etwas mehr Autarkie bei Pepper auf Mercedes-FahrgestellZitat von Polyglott am 5. November 2023, 13:22 Uhr Es gibt ja schon einige Posts zum Thema Elektrik Aufrüstung, aber die Verhältnisse beim MB liegen aufgrund des Einbaus deutlich anders, als bei den anderen Fahrgestellen.
Ich beschäftige mich mit einem Upgrade der serienmäßig rudimentären Elektrik in Richtung 2-3 Nächte frei stehen. Derzeit ist im Herbst nach einer Nacht mit geschätzten 40 Ah für Heizung, Handy & Co laden, Schicht. Von der Nespresso oder dem Nachladen der E-Bike Akkus mit Wechselrichter ganz zu schweigen.
Dabei ist mir folgende Problematik aufgefallen: Starterbatterie unter Fahrersitz , Booster (Schaudt 121525) bei der Dinette und die serienmäßige Aufbau-Batterie (Nass, 75 o. 80 Ah) an der fahrerseitigen Vorderwand der Garage. Kabellänge durch zu Aufbau-Batterie: geschätzt 3 m. Maximaler Ausgang vom Booster bei leerer Batterie 30 A (bei 14,6 V Starter- und 12,5 V Aufbaubatterie). Ladestrom des EBL bei Landstromanschluss 18A für Aufbau- und Starterbatterie zusammen.
Der maximale Kabelquerschnitt an Ein- und Ausgang des Booster liegt bei 16 mm², was bei den Längen/Strömen vorsichtig gesagt, keine Reserven lässt.
Alleine Akku-Aufrüstung auf 150 oder 200 Ah macht also eigentlich keinen Sinn, wenn man nicht jedesmal mehr als 5 h fahren oder mindestens eine ganze Nacht am Landstrom verbringen kann/will, um so, um die 125 Ah zu laden.
Ein angefragter Nachrüster hat dazu 240/300 W Solar angeboten. Da wir aber gerade im Herbst/Frühjahr bei Kurztrips frei stehen wollen, trau ich der Lösung nach meinen Erfahrungen mit unserer Haus PV um diese Jahreszeit nicht so ganz, abgesehen vom Gewicht.
"Intuitiv" wäre mir ein "fetter" Booster mit 100 A Ladestrom die am wenigsten komplexe, wetterunabhängige Lösung. Alle 2-3 Tage muss man sich ja schon wegen Wasser/WC/Einkaufen bewegen, dann sollte nach 1 h Motorlaufzeit auch schon eine zusätzliche Nacht geladen sein. Bei der Stromstärke ist dann aber wahrscheinlich eine Verlegung der Aufbaubatterie in den Beifahrersitz sinnvoll, denn die o.g. Kabel sind am Ende und mir eigentlich ohnehin für die Ströme zu lang.
Im Sommer ist Solar natürlich 1a, aber da gibt es einerseits auch mehr geöffnete Stell-/Campingplätze mit Landstrom, mit dem dann bei entsprechendem Wetter auch die Klima laufen kann ..(bitte hier keine erneute, an anderer Stelle schon geführte Klimaanlagen-Diskussion!) und mehr als 2/3 Nächte waren wir noch nie an einem Platz.
Frage an die Experten in der Runde: mach ich einen Denkfehler? Gibt es Ladebooster, die Ihr empfehlen könnt?
Gäbe es Eurer Erfahrung nach beim Einbau einer Wechselrichter Ladekombi (Netzvorrang/Landstrombegrenzung) Probleme mit dem EBL?
Besten Dank für Euren Input!
Tom
Es gibt ja schon einige Posts zum Thema Elektrik Aufrüstung, aber die Verhältnisse beim MB liegen aufgrund des Einbaus deutlich anders, als bei den anderen Fahrgestellen.
Ich beschäftige mich mit einem Upgrade der serienmäßig rudimentären Elektrik in Richtung 2-3 Nächte frei stehen. Derzeit ist im Herbst nach einer Nacht mit geschätzten 40 Ah für Heizung, Handy & Co laden, Schicht. Von der Nespresso oder dem Nachladen der E-Bike Akkus mit Wechselrichter ganz zu schweigen.
Dabei ist mir folgende Problematik aufgefallen: Starterbatterie unter Fahrersitz , Booster (Schaudt 121525) bei der Dinette und die serienmäßige Aufbau-Batterie (Nass, 75 o. 80 Ah) an der fahrerseitigen Vorderwand der Garage. Kabellänge durch zu Aufbau-Batterie: geschätzt 3 m. Maximaler Ausgang vom Booster bei leerer Batterie 30 A (bei 14,6 V Starter- und 12,5 V Aufbaubatterie). Ladestrom des EBL bei Landstromanschluss 18A für Aufbau- und Starterbatterie zusammen.
Der maximale Kabelquerschnitt an Ein- und Ausgang des Booster liegt bei 16 mm², was bei den Längen/Strömen vorsichtig gesagt, keine Reserven lässt.
Alleine Akku-Aufrüstung auf 150 oder 200 Ah macht also eigentlich keinen Sinn, wenn man nicht jedesmal mehr als 5 h fahren oder mindestens eine ganze Nacht am Landstrom verbringen kann/will, um so, um die 125 Ah zu laden.
Ein angefragter Nachrüster hat dazu 240/300 W Solar angeboten. Da wir aber gerade im Herbst/Frühjahr bei Kurztrips frei stehen wollen, trau ich der Lösung nach meinen Erfahrungen mit unserer Haus PV um diese Jahreszeit nicht so ganz, abgesehen vom Gewicht.
"Intuitiv" wäre mir ein "fetter" Booster mit 100 A Ladestrom die am wenigsten komplexe, wetterunabhängige Lösung. Alle 2-3 Tage muss man sich ja schon wegen Wasser/WC/Einkaufen bewegen, dann sollte nach 1 h Motorlaufzeit auch schon eine zusätzliche Nacht geladen sein. Bei der Stromstärke ist dann aber wahrscheinlich eine Verlegung der Aufbaubatterie in den Beifahrersitz sinnvoll, denn die o.g. Kabel sind am Ende und mir eigentlich ohnehin für die Ströme zu lang.
Im Sommer ist Solar natürlich 1a, aber da gibt es einerseits auch mehr geöffnete Stell-/Campingplätze mit Landstrom, mit dem dann bei entsprechendem Wetter auch die Klima laufen kann ..(bitte hier keine erneute, an anderer Stelle schon geführte Klimaanlagen-Diskussion!) und mehr als 2/3 Nächte waren wir noch nie an einem Platz.
Frage an die Experten in der Runde: mach ich einen Denkfehler? Gibt es Ladebooster, die Ihr empfehlen könnt?
Gäbe es Eurer Erfahrung nach beim Einbau einer Wechselrichter Ladekombi (Netzvorrang/Landstrombegrenzung) Probleme mit dem EBL?
Besten Dank für Euren Input!
Tom
nilowa hat auf diesen Beitrag reagiert. CaraCompact MB 640 MEG, BJ 2023, 170 PS Mercedes - Umbauten: Duo Control, 2x11kg LPG Travelmate, SOG, Oyster Connect, 300 Ah Saftkiste, Victron Phönix 230V/50 A Charger, Dometic FJX7 2200, 2000 W Solartronic Wechselrichter, Oryx Hörner und Night Breaker Zitat von SM19 am 11. September 2024, 12:01 Uhr Hallo Tom,
wenn auch spät. Ich habe bei mir die Konfiguration ein Solarpanel mit 110 W, zwei Batterien Ective LC 80 LT LiFePo4 und einen Wechselrichter drin. Es mussten zwei Batterien werden, da Werksseitig bereits eine verbaut war. Die ganze Kombination passt in das Batteriefach und reicht locker für 3 Tage einschließlich jeden Morgen einen Kaffee mit der Maschine. Der Sommer war ja teilweise ein Herbst und die Konfiguration hat so ganz gut gehalten.
Den 230 V Anschluss des Wechselrichters habe ich nicht auf die 230 V Anlage der Pepper gelegt, sondern eine eigenen Steckdose dafür eingebaut. Das erspart viel Arbeit beim ziehen neuer Leitungen und der Abtrennung zum Landstrom. (FI und Co wird bei einem Anschluss über den Ausgang des Wechselrichters gestellt) Da die Holzverkleidung des Batteriefaches zu wenig Lüftung für den Wechselrichter zur Verfügung stellt, habe ich diese gegen ein gelochtes Blech ausgetauscht.
Gruß
Sten
Hallo Tom,
wenn auch spät. Ich habe bei mir die Konfiguration ein Solarpanel mit 110 W, zwei Batterien Ective LC 80 LT LiFePo4 und einen Wechselrichter drin. Es mussten zwei Batterien werden, da Werksseitig bereits eine verbaut war. Die ganze Kombination passt in das Batteriefach und reicht locker für 3 Tage einschließlich jeden Morgen einen Kaffee mit der Maschine. Der Sommer war ja teilweise ein Herbst und die Konfiguration hat so ganz gut gehalten.
Den 230 V Anschluss des Wechselrichters habe ich nicht auf die 230 V Anlage der Pepper gelegt, sondern eine eigenen Steckdose dafür eingebaut. Das erspart viel Arbeit beim ziehen neuer Leitungen und der Abtrennung zum Landstrom. (FI und Co wird bei einem Anschluss über den Ausgang des Wechselrichters gestellt) Da die Holzverkleidung des Batteriefaches zu wenig Lüftung für den Wechselrichter zur Verfügung stellt, habe ich diese gegen ein gelochtes Blech ausgetauscht.
Gruß
Sten
CaraCompact MB 640 MEG Zitat von bora33 am 11. September 2024, 13:52 Uhr Ich hab diese Chassis problemlos nachgerüstet.
Ein 50A Booster liefert in einer Stunde Fahrt locker den Tagesbedarf nach.
Die 16mm2 können 80A tragen. Ein 50A Booster nimmt maximal 69A auf.
Voraussetzung ist, dass Senseleitungen zur Starterbatterie gelegt werden, damit der Spannungabfall auf den Leitungen zum Booster kompensiert werden.
Eigentlich finde ich die Aufteilung bei dem Chassis eher sehr dankbar im Vergleich mit PSA.
Der Wechselrichter kommt direkt über die Batterie und die Einspeisung ins Bordnetz ist überhaupt kein Problem.
Ich hab diese Chassis problemlos nachgerüstet.
Ein 50A Booster liefert in einer Stunde Fahrt locker den Tagesbedarf nach.
Die 16mm2 können 80A tragen. Ein 50A Booster nimmt maximal 69A auf.
Voraussetzung ist, dass Senseleitungen zur Starterbatterie gelegt werden, damit der Spannungabfall auf den Leitungen zum Booster kompensiert werden.
Eigentlich finde ich die Aufteilung bei dem Chassis eher sehr dankbar im Vergleich mit PSA.
Der Wechselrichter kommt direkt über die Batterie und die Einspeisung ins Bordnetz ist überhaupt kein Problem.
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach
PN an: bora33Zitat von bora33 am 11. September 2024, 13:55 Uhr Nur mal am Rande erwähnt.
Ich stehe auch mal gerade ausnahmsweise auf einem Campingplatz in Ligurien.
Unter den großen Eukalyptusbäumen ist mein Solarertrag praktisch null und ich habe heute am 4. Tag noch 56% auf meiner 200Ah LiFePO4.
Deinen Pepper kann ich ohne weiteres umrüsten, dass du eine Woche sorgenfrei stehst.
Nur mal am Rande erwähnt.
Ich stehe auch mal gerade ausnahmsweise auf einem Campingplatz in Ligurien.
Unter den großen Eukalyptusbäumen ist mein Solarertrag praktisch null und ich habe heute am 4. Tag noch 56% auf meiner 200Ah LiFePO4.
Deinen Pepper kann ich ohne weiteres umrüsten, dass du eine Woche sorgenfrei stehst.
Patrick hat auf diesen Beitrag reagiert. Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach
PN an: bora33
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