Das immer wieder aktuelle Thema Aufbaubatterie...Ich habe auf der Seite von BIG (Batterie-Indutrie-Germany) eine schöne Erklärung zu den unterscheidlichen Bleibatterietypen gefunden, hier zitiert:
"Versorgerbatterien für gewöhnliche Anwendungen
Für den Fall, dass Wohnmobil- oder Bootsausflüge nur selten stattfinden, kann die Nutzung einer im Vergleich preisgünstigen Blei-Säure-Versorgungsbatterie sinnvoll sein. Die Batterie ist insbesondere deshalb für Kurz-Camper geeignet, weil die Blei-Säure-Batterien bei einer Entladungstiefe von 25% ungefähr 1000 Lade- und Entladezyklen aushalten. Das ist in der Regel nicht überdurchschnittlich viel, aber bei einer geringen Belastung durchaus ausreichend. Bei dem Einbau der Blei-Säure-Versorgungsbatterien sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Batterie sich nicht in Kipplage befindet, da sie ansonsten auslaufen könnte.
AGM Versorgerbatterien für extreme Anwendungen
Falls der Wohnwagen, das Boot oder ähnliches hingegen regelmäßig und vor allem über einen längeren Zeitraum gefahren wird, ist die Nutzung von AGM-Batterien empfehlenswert. Das hat den Hintergrund, dass eine Batterie bei häufiger und längerer Nutzung einer starken zyklischen Belastung ausgesetzt ist und dementsprechend Gefahr läuft, schneller tiefenentladen zu sein. Dieser erhöhten Leistungsanforderung werden die AGM (Absorbent Glass Mat)-Batterien insofern gerecht, da sie nicht nur auslaufsicher, entgasungsfrei und rüttelfest sind, sondern sich auch durch eine dreifach höhere Zyklenfestigkeit auszeichnen. Zudem wird durch den geringen Innenwiderstand eine hohe Startleistung gewährleistet. Die AGM-Technologie findet sich vor allem in Start-/Stopp-Fahrzeugen.
GEL Versorgerbatterien für Camping, Freizeit, Boote und Solar
Die Gel-Versorgungsbatterie ist preislich im oberen Segment einzuordnen, weist jedoch auch eine Reihe an Vorteilen auf. Die Gel-Batterie muss zwar im Vergleich zu einer Blei-Säure-Batterie und AGM-Batterie längere Zeit aufgeladen werden, enthält jedoch ein eingedicktes Elektrolyt, das eine 100%ige Auslaufsicherheit sicherstellt. Bei einer Gelbatterie, und auch einer AGM-Batterie, muss der Umgang im Vergleich zur Blei-Säure-Batterie also weniger sorgsam erfolgen. Außerdem kann die Gel-Versorgungsbatterie über einen langen Zeitraum hinweg große Mengen an Strom liefern und hält, selbst bei einer Entladetiefe von 60%, bis zu 700 Lade- und Entladezyklen aus. Die Gel-Batterien können dementsprechend auch auftauchende Tiefenentladungen oder Kurzschlüsse ohne Schäden überstehen und sind überdies aufgrund ihrer Rüttelfestigkeit auch bei Fahrten in unebenen Landschaften problemlos geeignet. Letztlich ist vor allem die Zyklenfestigkeit einer Gel-Batterie als überdurchschnittlich gut zu bewerten, weshalb sie Fahrzeuge mit vielen elektrischen Verbrauchern optimal versorgen kann. Da auch Solaranlagen einer Vielzahl an Ladungs- und Entladungsvorgängen ausgesetzt sind, kann auch hier auf den Einsatz von Gel-Versorgungsbatterien gesetzt werden."
Weinsberg spart hier an der falsche Stelle und baut eine Blei-Säure-Batterie als Versorgerbatterie ein. Wer diese dennoch "verdopplen" will, hier die günstigste Bezugsquelle: https://www.batterie-industrie-germany.de/varta-lfd75-professional-12v-75ah
Ich persönlich halte AGM bei den Bleibatterien für die beste Lösung, sowohl von der Haltbarkeit als auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis. In den Pepper passen zwei davon: https://www.batterie-industrie-germany.de/big-agm-120ah-versorgerbatterie
Das Optimum ist natürlich Lithium, hierbei muss man aufpassen, dass die Batterien wohnmobiltauglich sind und nicht den Angaben der Anbieter von wegen 1:1 Tausch glauben... Alle derzeit angebotenen Lithiumbatterien außer Winstonzellen dürfen nicht unter null Grad geladen werden, sonst gehen sie kaputt. Die Batterien haben eine Reihen- und Parallelkombination von Rundzellen wie im Akkuschrauber... Ich höre oft von Kunden, die eine billige Batterie kaufen wollen: "Ich heize erst das Wohnmobil, ehe ich losfahre und die Lichtmaschine lädt"... aber was ist beim Service, wenn der Meister zwar abends bei der Annahme sagt, geht klar, aber morgens nicht mehr daran denkt, wenn er dem Monteur den Schlüssel gibt und dieser das Wohnmobil bei Minusgraden in die Halle fährt... die einzige mir bekannte Batterie, die elektronisch ein Laden unter null Grad verhindert, ist diese: https://www.fraron.de/batterien/lithium-batterien/100ah-lithium-batterie-12v-1-32kwh-lifepo4-mit-integriertem-batteriemanagement/a-85876497/ ...einen Ladebooster würde ich trotzdem einsetzen, um Rückströme beim Anlassen zu unterbinden.
Ich verkaufe und verbaue grundsätzlich nur Winstonzellen, das sind robuste Industriezellen mit LIFEYPO4 Technologie, wobei hier das Yttrium dafür sorgt, dass bis -45 Grad geladen werden kann. Davon passen 160Ah unter einen Sitz, von der Kapazität zu vergleichen mit 270Ah Blei: https://www.nothnagel-marine.de/product_info.php?info=p3703_NM-LiFeYPO4-160AH-12V-Lithium-Batterie-Einzelkomponenten-Set--Lithium--Li-Ion-Akku-inkl--BMS-u--Sicherheits-Trenn-Relais-250A.html oder : http://lisunenergy.de/?page_id=27
Das Datenblatt zeigt zwar die 400Ah-Zelle von Winston, aber die 160er hat dieselben Temperaturen zum Laden und Entladen, also -45 bis +85 Grad...
LG Peter
Ich habe auf der Seite von BIG (Batterie-Indutrie-Germany) eine schöne Erklärung zu den unterscheidlichen Bleibatterietypen gefunden, hier zitiert:
"Versorgerbatterien für gewöhnliche Anwendungen
Für den Fall, dass Wohnmobil- oder Bootsausflüge nur selten stattfinden, kann die Nutzung einer im Vergleich preisgünstigen Blei-Säure-Versorgungsbatterie sinnvoll sein. Die Batterie ist insbesondere deshalb für Kurz-Camper geeignet, weil die Blei-Säure-Batterien bei einer Entladungstiefe von 25% ungefähr 1000 Lade- und Entladezyklen aushalten. Das ist in der Regel nicht überdurchschnittlich viel, aber bei einer geringen Belastung durchaus ausreichend. Bei dem Einbau der Blei-Säure-Versorgungsbatterien sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Batterie sich nicht in Kipplage befindet, da sie ansonsten auslaufen könnte.
AGM Versorgerbatterien für extreme Anwendungen
Falls der Wohnwagen, das Boot oder ähnliches hingegen regelmäßig und vor allem über einen längeren Zeitraum gefahren wird, ist die Nutzung von AGM-Batterien empfehlenswert. Das hat den Hintergrund, dass eine Batterie bei häufiger und längerer Nutzung einer starken zyklischen Belastung ausgesetzt ist und dementsprechend Gefahr läuft, schneller tiefenentladen zu sein. Dieser erhöhten Leistungsanforderung werden die AGM (Absorbent Glass Mat)-Batterien insofern gerecht, da sie nicht nur auslaufsicher, entgasungsfrei und rüttelfest sind, sondern sich auch durch eine dreifach höhere Zyklenfestigkeit auszeichnen. Zudem wird durch den geringen Innenwiderstand eine hohe Startleistung gewährleistet. Die AGM-Technologie findet sich vor allem in Start-/Stopp-Fahrzeugen.
GEL Versorgerbatterien für Camping, Freizeit, Boote und Solar
Die Gel-Versorgungsbatterie ist preislich im oberen Segment einzuordnen, weist jedoch auch eine Reihe an Vorteilen auf. Die Gel-Batterie muss zwar im Vergleich zu einer Blei-Säure-Batterie und AGM-Batterie längere Zeit aufgeladen werden, enthält jedoch ein eingedicktes Elektrolyt, das eine 100%ige Auslaufsicherheit sicherstellt. Bei einer Gelbatterie, und auch einer AGM-Batterie, muss der Umgang im Vergleich zur Blei-Säure-Batterie also weniger sorgsam erfolgen. Außerdem kann die Gel-Versorgungsbatterie über einen langen Zeitraum hinweg große Mengen an Strom liefern und hält, selbst bei einer Entladetiefe von 60%, bis zu 700 Lade- und Entladezyklen aus. Die Gel-Batterien können dementsprechend auch auftauchende Tiefenentladungen oder Kurzschlüsse ohne Schäden überstehen und sind überdies aufgrund ihrer Rüttelfestigkeit auch bei Fahrten in unebenen Landschaften problemlos geeignet. Letztlich ist vor allem die Zyklenfestigkeit einer Gel-Batterie als überdurchschnittlich gut zu bewerten, weshalb sie Fahrzeuge mit vielen elektrischen Verbrauchern optimal versorgen kann. Da auch Solaranlagen einer Vielzahl an Ladungs- und Entladungsvorgängen ausgesetzt sind, kann auch hier auf den Einsatz von Gel-Versorgungsbatterien gesetzt werden."
Weinsberg spart hier an der falsche Stelle und baut eine Blei-Säure-Batterie als Versorgerbatterie ein. Wer diese dennoch "verdopplen" will, hier die günstigste Bezugsquelle: https://www.batterie-industrie-germany.de/varta-lfd75-professional-12v-75ah
Ich persönlich halte AGM bei den Bleibatterien für die beste Lösung, sowohl von der Haltbarkeit als auch vom Preis-Leistungs-Verhältnis. In den Pepper passen zwei davon: https://www.batterie-industrie-germany.de/big-agm-120ah-versorgerbatterie
Das Optimum ist natürlich Lithium, hierbei muss man aufpassen, dass die Batterien wohnmobiltauglich sind und nicht den Angaben der Anbieter von wegen 1:1 Tausch glauben... Alle derzeit angebotenen Lithiumbatterien außer Winstonzellen dürfen nicht unter null Grad geladen werden, sonst gehen sie kaputt. Die Batterien haben eine Reihen- und Parallelkombination von Rundzellen wie im Akkuschrauber... Ich höre oft von Kunden, die eine billige Batterie kaufen wollen: "Ich heize erst das Wohnmobil, ehe ich losfahre und die Lichtmaschine lädt"... aber was ist beim Service, wenn der Meister zwar abends bei der Annahme sagt, geht klar, aber morgens nicht mehr daran denkt, wenn er dem Monteur den Schlüssel gibt und dieser das Wohnmobil bei Minusgraden in die Halle fährt... die einzige mir bekannte Batterie, die elektronisch ein Laden unter null Grad verhindert, ist diese: https://www.fraron.de/batterien/lithium-batterien/100ah-lithium-batterie-12v-1-32kwh-lifepo4-mit-integriertem-batteriemanagement/a-85876497/ ...einen Ladebooster würde ich trotzdem einsetzen, um Rückströme beim Anlassen zu unterbinden.
Ich verkaufe und verbaue grundsätzlich nur Winstonzellen, das sind robuste Industriezellen mit LIFEYPO4 Technologie, wobei hier das Yttrium dafür sorgt, dass bis -45 Grad geladen werden kann. Davon passen 160Ah unter einen Sitz, von der Kapazität zu vergleichen mit 270Ah Blei: https://www.nothnagel-marine.de/product_info.php?info=p3703_NM-LiFeYPO4-160AH-12V-Lithium-Batterie-Einzelkomponenten-Set--Lithium--Li-Ion-Akku-inkl--BMS-u--Sicherheits-Trenn-Relais-250A.html oder : http://lisunenergy.de/?page_id=27
Das Datenblatt zeigt zwar die 400Ah-Zelle von Winston, aber die 160er hat dieselben Temperaturen zum Laden und Entladen, also -45 bis +85 Grad...
LG Peter
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Jobelix, Mimi und 8 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert. JobelixMimiGelöschter BenutzerGelöschter BenutzerVagantcondor350OutdoorpixlWilli WeinsbergLSNMmartin64 Zitat von Alpoehi am 7. Januar 2020, 16:10 Uhr Anfrage bei Creabest: Hallo, Ich stelle mein womo mit landstrom längere Zeit ab. Was passiert, wenn mein Ladegerät auch bei minus-temperaturen laden will? Nimmt die lifepo schaden?
Antwort von Creabest: Mach dir keine Sorgen. LiFePO4 akku Lagertemperatur -20°C -60°C. Egal was passiert, der Akku wird nicht beschädigt. Mit Freundliche Grüße Creabest Team
https://www.creabest.de/products/lifepo4-172ah-12-8v-tiefe-zyklus-batterie-akku-fur-wohnmobil-wohnwagen-camping-boot-schiff
Im von Peter zitierte Bericht lese ich da was ganz anders: Die LiFePo würde zerstört werden! Verstehe ich da etwas falsch oder ist Creabest mit einer Temperaturabschaltung ausgestattet?
Besten Dank und Gruss, Reto
Anfrage bei Creabest: Hallo, Ich stelle mein womo mit landstrom längere Zeit ab. Was passiert, wenn mein Ladegerät auch bei minus-temperaturen laden will? Nimmt die lifepo schaden?
Antwort von Creabest: Mach dir keine Sorgen. LiFePO4 akku Lagertemperatur -20°C -60°C. Egal was passiert, der Akku wird nicht beschädigt. Mit Freundliche Grüße Creabest Team
https://www.creabest.de/products/lifepo4-172ah-12-8v-tiefe-zyklus-batterie-akku-fur-wohnmobil-wohnwagen-camping-boot-schiff
Im von Peter zitierte Bericht lese ich da was ganz anders: Die LiFePo würde zerstört werden! Verstehe ich da etwas falsch oder ist Creabest mit einer Temperaturabschaltung ausgestattet?
Besten Dank und Gruss, Reto
Zitat von Gelöschter Benutzer am 7. Januar 2020, 22:19 Uhr Hallo Reto,
eine Lagertemperatur von -20 °C, wie von Creabest angegeben, geht in Ordnung!
Allerdings können die meisten Lithiumbatterien (eigentlich Akkus) nur bis zu einer Temperatur von 0 °C geladen werden, ohne Schaden zu nehemen.
Gruß Frank
Hallo Reto,
eine Lagertemperatur von -20 °C, wie von Creabest angegeben, geht in Ordnung!
Allerdings können die meisten Lithiumbatterien (eigentlich Akkus) nur bis zu einer Temperatur von 0 °C geladen werden, ohne Schaden zu nehemen.
Gruß Frank
2 Jahre Garantie und 7-8 Jahre Lebensdauer........ ganz schön viel Geld für 7-8 Jahre
2 Jahre Garantie und 7-8 Jahre Lebensdauer........ ganz schön viel Geld für 7-8 Jahre
Grüße Harry S...unterwegs im PEPPER MEG Peugeot Boxer 165 PS, EZ 06/2020 , RH-WW ... ich schraube nicht, ich fahre 😀 Zitat von Alpoehi am 7. Januar 2020, 22:34 Uhr Danke frank
Der unterschied "lager" und "laden" ist klar. Ich hatte bei creabest explizit nach laden bei minustemoeraturen angefragt.
Ich hatte anderswo auch gelesen, dass bei lifepo ohne Y keine ladung unter null möglich ist, aber auch nicht schädlich sei... Das wäre dann "egal was passiert", wie creabest schrieb.
Ist das wirklich so?
Danke und gruss reto
Danke frank
Der unterschied "lager" und "laden" ist klar. Ich hatte bei creabest explizit nach laden bei minustemoeraturen angefragt.
Ich hatte anderswo auch gelesen, dass bei lifepo ohne Y keine ladung unter null möglich ist, aber auch nicht schädlich sei... Das wäre dann "egal was passiert", wie creabest schrieb.
Ist das wirklich so?
Danke und gruss reto
Zitat von yoshi57 am 8. Januar 2020, 8:06 Uhr Bei meiner Lithium-Batterie sollte das Batteriemanagementsystem die Ladung unter 0 Grad verhindern.
Bei 4,2 Grad Minus (durch die App wird auch die Batterietemperatur angezeigt) ist immer noch eine Ladung erfolgt.
Ich werde wohl am Ladebooster noch einen Temperatursensor anbringen, nur habe ich bisher immer noch nicht geschafft einen Durchgang unter dem Tisch vom der Sitzbank zum Fahrersitz zu finden. Vielleicht reicht es auch den Fühler nach draußen zu verlegen. Dort sollte es immer kälter sein als direkt an der Batterie.
Bei meiner Lithium-Batterie sollte das Batteriemanagementsystem die Ladung unter 0 Grad verhindern.
Bei 4,2 Grad Minus (durch die App wird auch die Batterietemperatur angezeigt) ist immer noch eine Ladung erfolgt.
Ich werde wohl am Ladebooster noch einen Temperatursensor anbringen, nur habe ich bisher immer noch nicht geschafft einen Durchgang unter dem Tisch vom der Sitzbank zum Fahrersitz zu finden. Vielleicht reicht es auch den Fühler nach draußen zu verlegen. Dort sollte es immer kälter sein als direkt an der Batterie.
Seit 23.11.2019 - Pepper 600 MEG auf Ducato-Basis - ED (Erding) - Solar 320WP + Faltpanel 100Wp - Lithiumbatterie 100AH von Offridtec
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