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LiFePo4 in Verbindung mit Solar als Balkonkraftwerk nutzen

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Hallo zusammen,

ich habe neulich auf YouTube Beiträge angeschaut, ob und wie sich das Wohnmobil als zusätzliches Balkonkraftwerk betreiben liesse.

Hier im Forum habe ich dazu nichts gefunden.

Das WoMo steht bei mir meistens auf der Auffahrt. Ich habe 260W Solarstrom auf dem Dach und ein 150Ah LiFePo4 Batterie verbaut.
Mein Haus hat ein Balkonkraftwerk und speist Strom ins Netz, denn ich lieber in der LiFePo4 Batterie speichern möchte.
Die Idee:

Tagsüber wird die Aufbaubatterie per Solar aufgeladen und nach Sonnenuntergang soll die Batterie das Haus mit Strom versorgen, bis die Batterie max. bis 20% entladen ist. Hat jemand von Euch so etwas schon realisiert?

VG

Richard

Bj 2020, 260W Solarpanele, Dometic Fantastic, AHK, 150Ah LiFePo4
Zitat von Richard am 29. September 2024, 12:08 Uhr

Mein Haus hat ein Balkonkraftwerk und speist Strom ins Netz, denn ich lieber in der LiFePo4 Batterie speichern möchte.
Tagsüber wird die Aufbaubatterie per Solar aufgeladen und nach Sonnenuntergang soll die Batterie das Haus mit Strom versorgen

Was denn nun, soll dein Balkonkraftwerk die Womo Batterie laden oder die Womo Batterie (geladen), das Haus versorgen?

Knaus 650 MEG "Vansation", Ducato 7, 2021, 160PS, Automatik

150 Ah * 12V = 1800Wh

davon 80% ~ 1500 Wh

und die willst du mit 260Wp tagsüber aufladen? Gehen wir mal davon aus, dass du durchschnittlich auf 130 W kommst, dann benötigst Du 12h um die 1500Wh wieder auszugleichen, eher mehr wegen Verlusten und weil meine Zahlen zu optimistisch sind.

was willst du denn damit erreichen?

Pepper MEG600 2018 (weitere Details in der BIO)
PN an: Matthias
Zitat von RaGu am 29. September 2024, 20:33 Uhr
Zitat von Richard am 29. September 2024, 12:08 Uhr

Mein Haus hat ein Balkonkraftwerk und speist Strom ins Netz, denn ich lieber in der LiFePo4 Batterie speichern möchte.
Tagsüber wird die Aufbaubatterie per Solar aufgeladen und nach Sonnenuntergang soll die Batterie das Haus mit Strom versorgen

Was denn nun, soll dein Balkonkraftwerk die Womo Batterie laden oder die Womo Batterie (geladen), das Haus versorgen?

Tagsüber soll die PV-Anlage die Batterie des WoMos aufladen, mein Grundverbrauch ist tagsüber  ca. 200W, der restliche Strom fließt unentgeltlich ins Netz. Wenn die Batterie abends primär durch Solarstrom vom Hausdach aufgeladen ist, dann soll sie für einige Stunden den Grundverbrauch im Haushalt abdecken. Im Winter wird das nicht klappen, aber von Mitte März bis Mitte Oktober sollte genug Solarstrom produziert werden.

Bj 2020, 260W Solarpanele, Dometic Fantastic, AHK, 150Ah LiFePo4
Zitat von Matthias am 29. September 2024, 21:58 Uhr

150 Ah * 12V = 1800Wh

davon 80% ~ 1500 Wh

und die willst du mit 260Wp tagsüber aufladen? Gehen wir mal davon aus, dass du durchschnittlich auf 130 W kommst, dann benötigst Du 12h um die 1500Wh wieder auszugleichen, eher mehr wegen Verlusten und weil meine Zahlen zu optimistisch sind.

was willst du denn damit erreichen?

Siehe #4, tagsüber die Batterie mit Solarstrom vom Dach laden und nach Sonnenuntergang für einige Stunden den Grundbedarf im Haus abdecken.

Bj 2020, 260W Solarpanele, Dometic Fantastic, AHK, 150Ah LiFePo4

Kannst Du die o.g. Youtube-Beiträge nennen, das würde ich mir gerne mal ansehen...

M.

Pepper MEG600 2018 (weitere Details in der BIO)
PN an: Matthias
Zitat von Matthias am 30. September 2024, 13:18 Uhr

Kannst Du die o.g. Youtube-Beiträge nennen, das würde ich mir gerne mal ansehen...

M.

Bastler

Profi

Leider gehen die im 2. Video nicht sehr auf die Technik ein

Bj 2020, 260W Solarpanele, Dometic Fantastic, AHK, 150Ah LiFePo4

meine Meinung als Elektrofachkraft: sehr bedenklich (rechtlich und sicherheitstechnisch) und leider viel "Milchmädchenrechnung".

Abgesehen von den Vorschriften, sind die physikalischen Vorrausetzungen komplizierter als in den Videos dargestellt - insbesonders, wenn sicherheitstechnisch alles bedacht wird. Das fängt bereits bei der Einspeisung ein: z.B. a) Das Ladegerät im WoMo "muß" bei Einspeisung abgetrennt sein, b) der PV-Wechselrichter darf nicht arbeiten können, wenn auch ein "interner" Wechselrichter benutzt wird (Zerstörung), c) es muß ausgeschlossen werden können, dass der PV-Wechselrichter arbeitet, wenn man Fremdstrom auf CP oder Stellplätzen verwendet (Rechtlich und sicherheitstechnisch praktisch unmöglich!).

Ferner ist zu beachten, wo der PV-Wechselrichter montiert ist (nicht erlaubt ist z.B. auf Holz) oder dass eine PV-Netzeinspeisung nur auf dem (eigenen) Grundstück erfolgen darf, wo die Anmeldung erfolgte (bzw. dort der zugehörige Wechselrichter betrieben wird). Eine Netzeinspeisung ist nur über eine festinstallierte Anlage erlaubt, ortsveränderliche Betriebsmittel wie ein Wohnmobil zählen nicht dazu - das ist nicht nur auch ein versicherungstechnisches Problem.

Und dann gibt es noch weiteres zu beachten ..... ohne Amortisation oder Rentabilität ansprechen zu wollen.

Willi Weinsberg, 🌵 Kaktus und Richard haben auf diesen Beitrag reagiert.
Willi Weinsberg🌵 KaktusRichard
Gruß Helge - PEPPER MG600 130PS BJ.03/2017 Peugeot, LiYFePO4(160Ah), Solar200W, AHK, Ersatzrad, hyd.Hubstützen, Fahrradträger, Luftfederg.hi, Auflastg. 3,85To

Hallo Richard,

habe zu diesem Thema hier schon mal was geschrieben.

So wie du das siehst wird das nicht viel bringen. Wenn du deine Autobatterie lädst und über Wechselrichter strom für den Hausgebrauch nutzen willst, sparst du vielleicht 100 Euro im Jahr (bei täglicher Nutzung) und das bei immensem Aufwand.

Ich bin die Sache anders angegangen. Im Vordergrund stand bei mir mehr Komfort und Unabhängigkeit. Habe mir in die Heckgarage links eine Powerstation gestellt mit 2kw Ausgangsleistung und 2000 Wattstunden. Diese wird über meine Solarzellen geladen sowie bei Landstrom über diesen. Damit bin ich relativ unabhängig und habe zudem den Vorteil bei 6Ampere Steckdosen auf dem Campingplatz die PS zu laden und trotzdem Geräte mit über 2 kw zu betreiben, was vor allem im Ausland oft Vorteile bringt. Kann damit im Sommer einen Induktionsherd, Wasserkocher, Ebikeakku usw. betreiben, ausserhalb, dadurch heizt sich die Kabine nicht zusätzlich auf.

 

Die ursprüngliche Bordbatterie wird nicht mehr über solar geladen nur noch über den Booster beim fahren. Wichtig dabei ist, das beide Systeme vollständig getrennt sind und unabhängig voneinander arbeiten. Das hat soweit in den letzten Monaten prima funktioniert.

Und nun zum Balkonkraftwerk. Habe auch so eins und festgestellt, das ca zwei drittel des Stromes, also von 800 KWH etwa 500 im Normalfall ungenutzt im Netz verschwinden. Deshalb nehme ich die Powerstation wenn wir zu hause sind raus stelle sie über die waschmaschine. Geladen wird sie über das Balkonkraftwerk wenn die Sonne scheint und in meinem Fall zusätzlich über eine 500 Watt Solarzelle. Habe in unserem Haus zusätzliche Steckdosen angebracht, quasi wie eine Inselanlage, womit wir alles mögliche...Induktionsherd, waschmaschine betreiben können. Zugegeben das bringt vielleicht maximal 200 Euro Ersparnis, mehr wohl nicht. Aber der Hauptgedanke(und die zusätzliche Investition) war eben mehr Unabhängigkeit im Wohnmobil. So denke ich macht das Sinn.

Übrigens habe ich eine Fossibot 2400, will dafür nicht werben, weil sie Vorteile aber auch einen entscheidenden Nachteil hat. Vorteile: geringer Preis, derzeit etwa 800 euro , einstellbare Stromaufnahme von 300 bis 1100 Watt, geringes Gewicht 26 kg...

Nachteile: nicht Wlan tauglich (stört mich persönlich nicht). Der größte Nachteil ist, das ich jeden Abend den Solarstecker ziehen muss, sowohl im Womo, als auch zu Hause, weil sie am Morgen, je nach Wetterlage (trüb) erst bei einer gewissen Spannung selbstständig versucht einzuschalten. Und das kann manchmal lange dauern und ist mit dem ständigen Klicken eines Relais verbunden, was dem Relais auf Dauer nicht bekommen kann. Deshalb abends rausziehen und morgens bei sonnenschein wieder reinstecken. Als Rentner mit viel Zeit hab ich mich daran gewöhnt, für andere ist das sicher nichts. Deshalb hier keine Empfehlung.

Also für mich ist diese Variante bisher optimal, aber jeder hat eben seine eigenen Prioritäten.

Gruß von Benno

Der Siegener hat auf diesen Beitrag reagiert.
Der Siegener
Baujahr 2021 auf Fiat, 140 PS, Klima, 22o Watt Solar über Votronic Laderegler MPP 250, Schaudt Booster Wa 121525, EBL 252
Zitat von benno am 3. Oktober 2024, 16:21 Uhr

Hallo Richard,

habe zu diesem Thema hier schon mal was geschrieben.

So wie du das siehst wird das nicht viel bringen. Wenn du deine Autobatterie lädst und über Wechselrichter strom für den Hausgebrauch nutzen willst, sparst du vielleicht 100 Euro im Jahr (bei täglicher Nutzung) und das bei immensem Aufwand.

Ich bin die Sache anders angegangen. Im Vordergrund stand bei mir mehr Komfort und Unabhängigkeit. Habe mir in die Heckgarage links eine Powerstation gestellt mit 2kw Ausgangsleistung und 2000 Wattstunden. Diese wird über meine Solarzellen geladen sowie bei Landstrom über diesen. Damit bin ich relativ unabhängig und habe zudem den Vorteil bei 6Ampere Steckdosen auf dem Campingplatz die PS zu laden und trotzdem Geräte mit über 2 kw zu betreiben, was vor allem im Ausland oft Vorteile bringt. Kann damit im Sommer einen Induktionsherd, Wasserkocher, Ebikeakku usw. betreiben, ausserhalb, dadurch heizt sich die Kabine nicht zusätzlich auf.

 

Die ursprüngliche Bordbatterie wird nicht mehr über solar geladen nur noch über den Booster beim fahren. Wichtig dabei ist, das beide Systeme vollständig getrennt sind und unabhängig voneinander arbeiten. Das hat soweit in den letzten Monaten prima funktioniert.

Und nun zum Balkonkraftwerk. Habe auch so eins und festgestellt, das ca zwei drittel des Stromes, also von 800 KWH etwa 500 im Normalfall ungenutzt im Netz verschwinden. Deshalb nehme ich die Powerstation wenn wir zu hause sind raus stelle sie über die waschmaschine. Geladen wird sie über das Balkonkraftwerk wenn die Sonne scheint und in meinem Fall zusätzlich über eine 500 Watt Solarzelle. Habe in unserem Haus zusätzliche Steckdosen angebracht, quasi wie eine Inselanlage, womit wir alles mögliche...Induktionsherd, waschmaschine betreiben können. Zugegeben das bringt vielleicht maximal 200 Euro Ersparnis, mehr wohl nicht. Aber der Hauptgedanke(und die zusätzliche Investition) war eben mehr Unabhängigkeit im Wohnmobil. So denke ich macht das Sinn.

Übrigens habe ich eine Fossibot 2400, will dafür nicht werben, weil sie Vorteile aber auch einen entscheidenden Nachteil hat. Vorteile: geringer Preis, derzeit etwa 800 euro , einstellbare Stromaufnahme von 300 bis 1100 Watt, geringes Gewicht 26 kg...

Nachteile: nicht Wlan tauglich (stört mich persönlich nicht). Der größte Nachteil ist, das ich jeden Abend den Solarstecker ziehen muss, sowohl im Womo, als auch zu Hause, weil sie am Morgen, je nach Wetterlage (trüb) erst bei einer gewissen Spannung selbstständig versucht einzuschalten. Und das kann manchmal lange dauern und ist mit dem ständigen Klicken eines Relais verbunden, was dem Relais auf Dauer nicht bekommen kann. Deshalb abends rausziehen und morgens bei sonnenschein wieder reinstecken. Als Rentner mit viel Zeit hab ich mich daran gewöhnt, für andere ist das sicher nichts. Deshalb hier keine Empfehlung.

Also für mich ist diese Variante bisher optimal, aber jeder hat eben seine eigenen Prioritäten.

Gruß von Benno

Hallo Benno,

vielen Dank für deine umfangreiche Erklärung. Die Idee mit der Powerstation finde ich auch spannend, damit werde ich mich mal intensiver beschäftigen.

Herzliche Grüße,

Richard

Bj 2020, 260W Solarpanele, Dometic Fantastic, AHK, 150Ah LiFePo4
Seite 1 von 2Nächste