Sprache in FrankreichHallo Gemeinde
Ich bin durch den Frankreich Beitrag von henry6933 auf ein altes Problem von mir gestoßen. Wollte der Beitrag aber nicht damit stören, deshalb ein eigener.
Mich würde Frankreich auch mal sehr interressieren, hab da nur ein kleines Problem. Ich war vor ca. 20 Jahren das letzte Mal da, Calais und weitere Umgebung, allerdings nicht mit dem Wohnmobil.
Leider spreche ich kein Wort Französisch, meine Frau auch nicht. Mit Englisch habe ich keine Problem, bin damit in etlichen Ländern sehr gut durch gekommen.
Aber was ich damals in Frankreich erlebt habe war wirklich nicht schön. Selbst in Hotels die einen internationalen Anspruch hatten fanden wir nur nach etlichen teils extrem nervigen Versuchen jemanden der sich dazu herab lies sich mit uns in englischer Sprache zu verständigen.
Ich bin wirklich kein komplizierter Typ und erwarte schon gar nicht das im Ausland jemand mehrere, oder sogar meine Sprache spricht. Aber was da lief war die reine Schikane. Und nicht nur in einem Haus. Seit dem mache ich um Frankreich einen Bogen.
Ich war wirklich schon in einigen Ländern unterwegs ohne die Landessprache zu sprechen, aber ich habe noch in keinem Land solche Ignoranz gegenüber Leuten erlebt die die Landessprache nicht sprechen wie in Frankreich.
Daher meine Frage, hatte jemand schon ähnliche Probleme oder hat sich da auch in F im Zuge der EU etwas verändert?
Beste Grüße
Tommy
Hallo Gemeinde
Ich bin durch den Frankreich Beitrag von henry6933 auf ein altes Problem von mir gestoßen. Wollte der Beitrag aber nicht damit stören, deshalb ein eigener.
Mich würde Frankreich auch mal sehr interressieren, hab da nur ein kleines Problem. Ich war vor ca. 20 Jahren das letzte Mal da, Calais und weitere Umgebung, allerdings nicht mit dem Wohnmobil.
Leider spreche ich kein Wort Französisch, meine Frau auch nicht. Mit Englisch habe ich keine Problem, bin damit in etlichen Ländern sehr gut durch gekommen.
Aber was ich damals in Frankreich erlebt habe war wirklich nicht schön. Selbst in Hotels die einen internationalen Anspruch hatten fanden wir nur nach etlichen teils extrem nervigen Versuchen jemanden der sich dazu herab lies sich mit uns in englischer Sprache zu verständigen.
Ich bin wirklich kein komplizierter Typ und erwarte schon gar nicht das im Ausland jemand mehrere, oder sogar meine Sprache spricht. Aber was da lief war die reine Schikane. Und nicht nur in einem Haus. Seit dem mache ich um Frankreich einen Bogen.
Ich war wirklich schon in einigen Ländern unterwegs ohne die Landessprache zu sprechen, aber ich habe noch in keinem Land solche Ignoranz gegenüber Leuten erlebt die die Landessprache nicht sprechen wie in Frankreich.
Daher meine Frage, hatte jemand schon ähnliche Probleme oder hat sich da auch in F im Zuge der EU etwas verändert?
Beste Grüße
Tommy
Pepper MEG, Bj. 21, 140PS, Osram LED, Duo Control, Fenster links, El. Trittstufe, Oyster Soundbar, aut. Beleuchtung Bad, aut. Beleuchtung Heckgarage, div. 3D Druck Teile, Sound im Fahrerhaus und Aufbau opitimiert, Ambiente Beleuchtung Fahrerhaus, usw, usw, Kennz. SI-DP... 😉 Zitat von Gertrud am 13. Februar 2022, 22:05 Uhr Mir geht/erging es ebenso. Deshalb ist Frankreich auch für mich kein Reiseland.
Mir geht/erging es ebenso. Deshalb ist Frankreich auch für mich kein Reiseland.
Gelöschter Benutzer hat auf diesen Beitrag reagiert. MEG - 3/2018 - Pegeout 160 PS - K- Zitat von Eifelwolf am 13. Februar 2022, 23:37 Uhr Schon ein paar ungehobelte Brocken Französisch können Türen ungewohnt weit öffnen. Dabei kommt es gar nicht auf Perfektion an, sondern es wird der Wille honoriert, sich örtlichen Gegebenheiten anzupassen, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen - alleine der Versuch lohnt. Also ggf. ein-/zweimal einen Anfängerkurs in der VHS besuchen und/oder zumindest einen Langenscheidt mit Sprachwendungen einpacken. Oder eine entsprechende App herunterladen, aber bitte nicht einfach den Einheimischen das Handy vorhalten oder abspielen 😕. Sondern ablesen und vortragen. Nicht vergessen: ich besuche als Gast ein Land, nicht das Land mich. Heißt: Das in Französisch begonnene Gespräch wird dann oft sehr schnell in Englisch/ggf. Deutsch fortgeführt.
Und: Die jüngeren Franzosen sprechen, schulisch bedingt, grundsätzlich und zum Großteil Englisch. Wenn sie denn wollen, siehe oben. Etliche sprechen auch Deutsch, gerade im Norden, imho zunehmend, da sich durchaus eine deutsch-französische Freundschaft entwickelt hat, die lange Zeit undenkbar war.
Bestätigen kann ich gerne, dass Franzosen ungern Fremdsprachen sprechen. Aber sie beherrschen diese genauso wie wir Deutsche. Man muss sie nur mehr motivieren, sie auch anzuwenden
Worauf es sich auch lohnt zu achten: Die Südländer (nicht nur Franzosen) habe eine andere Lebensarte als die Deutschen. Die Deutschen treten oft, sagen wir mal, etwas "selbstbewusst" in ihrer Art auf. Das meine ich absolut wertfrei. Lassen wir uns als Gäste in Frankreich also einfach einmal mutig "fallen", passen uns der dortigen Lebensweise an. Und versuchen nicht, irgendetwas überzustülpen.
Wenn man dies beherzt, habe ich Franzosen meist als sehr gastfreundlich und gesprächig empfunden. Und sie können wunderbar das Leben leben, lasst Euch gerne dazu einladen 🙂 !
Schon ein paar ungehobelte Brocken Französisch können Türen ungewohnt weit öffnen. Dabei kommt es gar nicht auf Perfektion an, sondern es wird der Wille honoriert, sich örtlichen Gegebenheiten anzupassen, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen - alleine der Versuch lohnt. Also ggf. ein-/zweimal einen Anfängerkurs in der VHS besuchen und/oder zumindest einen Langenscheidt mit Sprachwendungen einpacken. Oder eine entsprechende App herunterladen, aber bitte nicht einfach den Einheimischen das Handy vorhalten oder abspielen 😕. Sondern ablesen und vortragen. Nicht vergessen: ich besuche als Gast ein Land, nicht das Land mich. Heißt: Das in Französisch begonnene Gespräch wird dann oft sehr schnell in Englisch/ggf. Deutsch fortgeführt.
Und: Die jüngeren Franzosen sprechen, schulisch bedingt, grundsätzlich und zum Großteil Englisch. Wenn sie denn wollen, siehe oben. Etliche sprechen auch Deutsch, gerade im Norden, imho zunehmend, da sich durchaus eine deutsch-französische Freundschaft entwickelt hat, die lange Zeit undenkbar war.
Bestätigen kann ich gerne, dass Franzosen ungern Fremdsprachen sprechen. Aber sie beherrschen diese genauso wie wir Deutsche. Man muss sie nur mehr motivieren, sie auch anzuwenden
Worauf es sich auch lohnt zu achten: Die Südländer (nicht nur Franzosen) habe eine andere Lebensarte als die Deutschen. Die Deutschen treten oft, sagen wir mal, etwas "selbstbewusst" in ihrer Art auf. Das meine ich absolut wertfrei. Lassen wir uns als Gäste in Frankreich also einfach einmal mutig "fallen", passen uns der dortigen Lebensweise an. Und versuchen nicht, irgendetwas überzustülpen.
Wenn man dies beherzt, habe ich Franzosen meist als sehr gastfreundlich und gesprächig empfunden. Und sie können wunderbar das Leben leben, lasst Euch gerne dazu einladen 🙂 !
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Eifelwolf
..unterwegs im CaraCompact [PEPPER] MEG (Peugeot Boxer 163 PS; EZ 05/2017) Zitat von MapMan am 14. Februar 2022, 0:11 Uhr Hi Tommy,
also wir sind seit 2000 mit dem WoMo unterwegs und haben die ersten Jahre fast ausschließlich Frankreich bereist und auch heute noch ist Frankreich unser Lieblings-Urlaubsland. Zunächst waren wir hauptsächlich in der Bretagne und im Lauf der Jahre dann auch in allen anderen Regionen des Landes unterwegs. Das Land war damals und ist auch heute noch sehr wohnmobilfreundlich. Und es hat gerade für WoMo's viel an Landschaft und Kultur zu bieten.
OK....mittlerweile gibt es auch in der Bretagne und sonst wo im Land Teppichstangen an den Parkplätzen und auch Verbotsschilder werden aufgestellt. Das war früher, als noch nicht so viele WoMo's unterwegs waren, nicht so. Kann man aber auch irgendwie verstehen, dass man die Unmenge an WoMo's mittlerweile reguliert.
Die älteren Franzosen sprechen in der Tat eher keine oder kaum Fremdsprachen. Die Jüngeren können alle zumindest Englisch, meist auch Spanisch oder Italienisch. Das sind halt romanische Sprachen und für die Franzosen leichter zu erlernen. Deutsch als germanische Sprache ist für die eine eher schwierige Sprache und wird auch nicht landesweit an den Schulen unterrichtet.
Insgesamt gibt es aber dort keine Ressentiments gegen Deutsche. Wir hatten niemals irgendwelche Probleme mit den lokalen Bewohnern und auch mit den französischen WoMo-Kollegen hatten wir viele nette Gespräche.
Ich kann also nur empfehlen, die tollen Regionen in Frankreich mit dem WoMo zu entdecken...
- die Bretagne mit ihren rauhen Küsten, Felsen und Granithäusern und den keltischen Festen
- die Atlantikküste mit ihren endlosen Stränden
- das Zentralmassiv mit seinen Bergen und Seen
- die Provence mit ihren tollen Dörfern und Perlen wie dem Grand Canyon du Verdon
- die Cote d' Azur (in der Nebensaison)
- die Pyrenäen und das Baskenland
etc. etc.
Ich glaube, du würdest echt was verpassen, wenn du nicht nach Frankreich reisen würdest.
Viele Grüße
Kurt
Hi Tommy,
also wir sind seit 2000 mit dem WoMo unterwegs und haben die ersten Jahre fast ausschließlich Frankreich bereist und auch heute noch ist Frankreich unser Lieblings-Urlaubsland. Zunächst waren wir hauptsächlich in der Bretagne und im Lauf der Jahre dann auch in allen anderen Regionen des Landes unterwegs. Das Land war damals und ist auch heute noch sehr wohnmobilfreundlich. Und es hat gerade für WoMo's viel an Landschaft und Kultur zu bieten.
OK....mittlerweile gibt es auch in der Bretagne und sonst wo im Land Teppichstangen an den Parkplätzen und auch Verbotsschilder werden aufgestellt. Das war früher, als noch nicht so viele WoMo's unterwegs waren, nicht so. Kann man aber auch irgendwie verstehen, dass man die Unmenge an WoMo's mittlerweile reguliert.
Die älteren Franzosen sprechen in der Tat eher keine oder kaum Fremdsprachen. Die Jüngeren können alle zumindest Englisch, meist auch Spanisch oder Italienisch. Das sind halt romanische Sprachen und für die Franzosen leichter zu erlernen. Deutsch als germanische Sprache ist für die eine eher schwierige Sprache und wird auch nicht landesweit an den Schulen unterrichtet.
Insgesamt gibt es aber dort keine Ressentiments gegen Deutsche. Wir hatten niemals irgendwelche Probleme mit den lokalen Bewohnern und auch mit den französischen WoMo-Kollegen hatten wir viele nette Gespräche.
Ich kann also nur empfehlen, die tollen Regionen in Frankreich mit dem WoMo zu entdecken...
- die Bretagne mit ihren rauhen Küsten, Felsen und Granithäusern und den keltischen Festen
- die Atlantikküste mit ihren endlosen Stränden
- das Zentralmassiv mit seinen Bergen und Seen
- die Provence mit ihren tollen Dörfern und Perlen wie dem Grand Canyon du Verdon
- die Cote d' Azur (in der Nebensaison)
- die Pyrenäen und das Baskenland
etc. etc.
Ich glaube, du würdest echt was verpassen, wenn du nicht nach Frankreich reisen würdest.
Viele Grüße
Kurt
pitbrandt, Mingus50 und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert. pitbrandtMingus50Jacko2Der Siegener Unterwegs mit einem Pepper MEG 2020 Zitat von FrankyCH am 14. Februar 2022, 10:07 Uhr Hallo Thommy
Sehr interessant gewählter Titel. Ich bereise Frankreich intensiv seit Anfang der 80er Jahre. Meine erste Erinnerung ist allerdings wie ich im Gepäckfach vom VW Käfer hinter dem Rücksitz mit meiner Schwester sitze und durch das Fenster den Triumphbogen sehe. Das muss ca. 1966 gewesen sein.
Früher war es wirklich schwer in Frankreich ohne französisch Kenntnisse zurecht zukommen. Aber das ist lange vorbei. Du wist immer jemanden finden der Englisch spricht. Und wenn Du es langsam angehen willst fang mit dem Elsass an. Dort kann es Dir dann aber passieren das Du jemanden auf Englisch ansprichst und er Dich bittet Deutsch zu reden.
Gruss aus der Schweiz
Hallo Thommy
Sehr interessant gewählter Titel. Ich bereise Frankreich intensiv seit Anfang der 80er Jahre. Meine erste Erinnerung ist allerdings wie ich im Gepäckfach vom VW Käfer hinter dem Rücksitz mit meiner Schwester sitze und durch das Fenster den Triumphbogen sehe. Das muss ca. 1966 gewesen sein.
Früher war es wirklich schwer in Frankreich ohne französisch Kenntnisse zurecht zukommen. Aber das ist lange vorbei. Du wist immer jemanden finden der Englisch spricht. Und wenn Du es langsam angehen willst fang mit dem Elsass an. Dort kann es Dir dann aber passieren das Du jemanden auf Englisch ansprichst und er Dich bittet Deutsch zu reden.
Gruss aus der Schweiz
uro-frank hat auf diesen Beitrag reagiert. MEG White Edition (ohne oranges Dekor) Model 2018 Peugeot 130 PS - seit 21.10.24 auf Dauerreise -Details zu meinen Umbauten in den biografischen Angaben Zitat von travelwolf am 14. Februar 2022, 10:26 Uhr Hallo Peppers,
ich kann das völlig bestätigen - die Zeiten haben sich geändert. Heutzutage sprechen die jüngeren Franzosen ( übrigens auch die Spanier ) auch Englisch. Vor 20 Jahren sprachen die Franzosen französisch Punkt - das war's. Während meiner letzten Tour im Oktober war ich völlig baff, als mich etliche Franzosen sogar auf Deutsch ansprachen. Ein "Bonjour ("Misjöh" / Madame - wichtig !! ) reicht schon völlig aus. Wenn man sich dazu noch ein paar simpele Floskeln aneignet ( bitte, danke, pardon - ich spreche kein französisch ) dann erlebt man sehr freundliche, humorvolle und höfliche Menschen in einem sehr schönen, vielseitigem Land.
Autofahren können die meisten aber nicht ! :o)
Beste Grüsse
Wolly
Hallo Peppers,
ich kann das völlig bestätigen - die Zeiten haben sich geändert. Heutzutage sprechen die jüngeren Franzosen ( übrigens auch die Spanier ) auch Englisch. Vor 20 Jahren sprachen die Franzosen französisch Punkt - das war's. Während meiner letzten Tour im Oktober war ich völlig baff, als mich etliche Franzosen sogar auf Deutsch ansprachen. Ein "Bonjour ("Misjöh" / Madame - wichtig !! ) reicht schon völlig aus. Wenn man sich dazu noch ein paar simpele Floskeln aneignet ( bitte, danke, pardon - ich spreche kein französisch ) dann erlebt man sehr freundliche, humorvolle und höfliche Menschen in einem sehr schönen, vielseitigem Land.
Autofahren können die meisten aber nicht ! :o)
Beste Grüsse
Wolly
pitbrandt und FrankyCH haben auf diesen Beitrag reagiert. MEG 2019, Peugeot 163 PS, LIONTRON 200 AH, SVG Hinterachse, Maxxfan, Caratech Sound Zitat von franzel_1 am 14. Februar 2022, 10:45 Uhr Ich spreche relativ gut französisch, meine liebste Frau überhaupt nicht. Kann daher die Befürchtungen von Tommy gut verstehen und stimme den Kommentaren von eifelwolf 100% zu.
Einige Brocken in Landessprache signalisieren, dass man sich zumindest bemüht. Wenn der gesprächspartner dann der englischen Sprache mächtig ist, wird er dir entgegenkommen. Da Höflichkeit in FR noch sehr geschätzt wird reicht in den meisten Fällen ein "Bonjour Monsieur/Madame" und man wird sich bemühen. Insbesondere die jüngeren Franzosen sprechen sehr häufig englisch.
Problematisch kann es im Restaurant werden. Hier gibt es häufig tatsächlich die Speisekarte nur auf französisch, was ich sehr authentisch finde, den einen oder anderen aber vor Probleme stellen kann. Die Franzosen sind halt sehr stolz auf ihre Essenskultur und manchmal ist auch nicht einfach, die liebevollen Beschreibungen des Menüs in eine andere Sprache zu übersetzen. Eine entsprechende Übersetzungs-App hilft aber auch hier.
In keinem fall sollte man sich aufgrund der Sprachprobleme von einer Reise nach FR abbringen lassen. Insbesondere für WoMo-Fahrer gibt es meines Erachtens kein schöneres Reiseland.
Grüße,
Franzel
Ich spreche relativ gut französisch, meine liebste Frau überhaupt nicht. Kann daher die Befürchtungen von Tommy gut verstehen und stimme den Kommentaren von eifelwolf 100% zu.
Einige Brocken in Landessprache signalisieren, dass man sich zumindest bemüht. Wenn der gesprächspartner dann der englischen Sprache mächtig ist, wird er dir entgegenkommen. Da Höflichkeit in FR noch sehr geschätzt wird reicht in den meisten Fällen ein "Bonjour Monsieur/Madame" und man wird sich bemühen. Insbesondere die jüngeren Franzosen sprechen sehr häufig englisch.
Problematisch kann es im Restaurant werden. Hier gibt es häufig tatsächlich die Speisekarte nur auf französisch, was ich sehr authentisch finde, den einen oder anderen aber vor Probleme stellen kann. Die Franzosen sind halt sehr stolz auf ihre Essenskultur und manchmal ist auch nicht einfach, die liebevollen Beschreibungen des Menüs in eine andere Sprache zu übersetzen. Eine entsprechende Übersetzungs-App hilft aber auch hier.
In keinem fall sollte man sich aufgrund der Sprachprobleme von einer Reise nach FR abbringen lassen. Insbesondere für WoMo-Fahrer gibt es meines Erachtens kein schöneres Reiseland.
Grüße,
Franzel
FrankyCH, Falko und Chill-Pepper haben auf diesen Beitrag reagiert. FrankyCHFalkoChill-Pepper
Hallo Gemeinde
Ich bin durch den Frankreich Beitrag von henry6933 auf ein altes Problem von mir gestoßen. Wollte der Beitrag aber nicht damit stören, deshalb ein eigener.
Mich würde Frankreich auch mal sehr interressieren, hab da nur ein kleines Problem. Ich war vor ca. 20 Jahren das letzte Mal da, Calais und weitere Umgebung, allerdings nicht mit dem Wohnmobil.
Leider spreche ich kein Wort Französisch, meine Frau auch nicht. Mit Englisch habe ich keine Problem, bin damit in etlichen Ländern sehr gut durch gekommen.
Aber was ich damals in Frankreich erlebt habe war wirklich nicht schön. Selbst in Hotels die einen internationalen Anspruch hatten fanden wir nur nach etlichen teils extrem nervigen Versuchen jemanden der sich dazu herab lies sich mit uns in englischer Sprache zu verständigen.
Ich bin wirklich kein komplizierter Typ und erwarte schon gar nicht das im Ausland jemand mehrere, oder sogar meine Sprache spricht. Aber was da lief war die reine Schikane. Und nicht nur in einem Haus. Seit dem mache ich um Frankreich einen Bogen.
Ich war wirklich schon in einigen Ländern unterwegs ohne die Landessprache zu sprechen, aber ich habe noch in keinem Land solche Ignoranz gegenüber Leuten erlebt die die Landessprache nicht sprechen wie in Frankreich.
Daher meine Frage, hatte jemand schon ähnliche Probleme oder hat sich da auch in F im Zuge der EU etwas verändert?
Beste Grüße
Tommy
Hallo Tommy, liebe Gemeinde,
ich kann halt "nur" etwas Schulfranzösisch. Aber es reichte bislang - allerdings verlernt man im Laufe der Zeit viel. Das mit der Ignoranz gegenüber nicht französisch sprechend Menschen kann ich nur bestätigen. Allerdings ist das auch sehr unterschiedlich je nach Departement/Gegend und Alter. Es gibt halt auf der ganzen Welt emphatische solche und solche (Ar......)
Vermutlich bleibt Dir nur der Übersetzer von dem mit dem großen G..... im Namen auf dem Smartphone. Eignet sich auch, um wenigstens den Grundwortschatz zu lernen. Meistens sind die Leute viel offener, wenn man diesen beherrscht.
Ich muss aber auch eine Lanze brechen. Früher war ich öfter in der Provence unterwegs und konnte kaum Französisch. Zweimal war mein jeweiliges Fahrzeug (VW-Bus, Ford Taunus - alles alte Karren) defekt. Seither weiß ich was Kupplung(-seil) und Radlager auf Französisch heißen. Beides mal wurde uns äußerst zuvorkommend, höflich und mit sehr großer Hilfsbereitschaft entgegengekommen. z.B. Auf dem städtischen CP in Digne les bains war das mit dem Roulement (Radlager). Ein benachbarter Franzose bemerkte nach unser Ankunft unser Problem und brachte uns - wir waren vollkommen fertig... - am Abend eine Flasche Rotwein vorbei. Verständigung mit "Hand und Fuß" Am nächsten Morgen stand auf einmal ein Abschleppwagen vor unserem Zelt. Den hatte der nette französische CP-Nachbar von sich aus gerufen. Er kutschiert uns dann auch noch zwischen CP und Werkstatt hin und her. Könnte hier noch mehr erzählen - würde aber den Rahmen sprengen.
LG
Steff
Hallo Gemeinde
Ich bin durch den Frankreich Beitrag von henry6933 auf ein altes Problem von mir gestoßen. Wollte der Beitrag aber nicht damit stören, deshalb ein eigener.
Mich würde Frankreich auch mal sehr interressieren, hab da nur ein kleines Problem. Ich war vor ca. 20 Jahren das letzte Mal da, Calais und weitere Umgebung, allerdings nicht mit dem Wohnmobil.
Leider spreche ich kein Wort Französisch, meine Frau auch nicht. Mit Englisch habe ich keine Problem, bin damit in etlichen Ländern sehr gut durch gekommen.
Aber was ich damals in Frankreich erlebt habe war wirklich nicht schön. Selbst in Hotels die einen internationalen Anspruch hatten fanden wir nur nach etlichen teils extrem nervigen Versuchen jemanden der sich dazu herab lies sich mit uns in englischer Sprache zu verständigen.
Ich bin wirklich kein komplizierter Typ und erwarte schon gar nicht das im Ausland jemand mehrere, oder sogar meine Sprache spricht. Aber was da lief war die reine Schikane. Und nicht nur in einem Haus. Seit dem mache ich um Frankreich einen Bogen.
Ich war wirklich schon in einigen Ländern unterwegs ohne die Landessprache zu sprechen, aber ich habe noch in keinem Land solche Ignoranz gegenüber Leuten erlebt die die Landessprache nicht sprechen wie in Frankreich.
Daher meine Frage, hatte jemand schon ähnliche Probleme oder hat sich da auch in F im Zuge der EU etwas verändert?
Beste Grüße
Tommy
Hallo Tommy, liebe Gemeinde,
ich kann halt "nur" etwas Schulfranzösisch. Aber es reichte bislang - allerdings verlernt man im Laufe der Zeit viel. Das mit der Ignoranz gegenüber nicht französisch sprechend Menschen kann ich nur bestätigen. Allerdings ist das auch sehr unterschiedlich je nach Departement/Gegend und Alter. Es gibt halt auf der ganzen Welt emphatische solche und solche (Ar......)
Vermutlich bleibt Dir nur der Übersetzer von dem mit dem großen G..... im Namen auf dem Smartphone. Eignet sich auch, um wenigstens den Grundwortschatz zu lernen. Meistens sind die Leute viel offener, wenn man diesen beherrscht.
Ich muss aber auch eine Lanze brechen. Früher war ich öfter in der Provence unterwegs und konnte kaum Französisch. Zweimal war mein jeweiliges Fahrzeug (VW-Bus, Ford Taunus - alles alte Karren) defekt. Seither weiß ich was Kupplung(-seil) und Radlager auf Französisch heißen. Beides mal wurde uns äußerst zuvorkommend, höflich und mit sehr großer Hilfsbereitschaft entgegengekommen. z.B. Auf dem städtischen CP in Digne les bains war das mit dem Roulement (Radlager). Ein benachbarter Franzose bemerkte nach unser Ankunft unser Problem und brachte uns - wir waren vollkommen fertig... - am Abend eine Flasche Rotwein vorbei. Verständigung mit "Hand und Fuß" Am nächsten Morgen stand auf einmal ein Abschleppwagen vor unserem Zelt. Den hatte der nette französische CP-Nachbar von sich aus gerufen. Er kutschiert uns dann auch noch zwischen CP und Werkstatt hin und her. Könnte hier noch mehr erzählen - würde aber den Rahmen sprengen.
LG
Steff
FrankyCH und uro-frank haben auf diesen Beitrag reagiert. Steff, Edeltraud und Amara Wuff Wuff / Pepper 2019 MEG / KZ: R-xx xxx Servus
habe es zu spät gesehen, aber Eifelwolf in #3 hat es sehr treffend beschrieben. Tipp Quaison (bei Riez ca. 40Km) am Verdon. Sehr einfach damals gewesen aber auch Extraklasse Lage. Ein "Restaurant" gab es auch. Die Oma hat uns hervorragend bekocht. Auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nahm.
Es gab damals nicht mal fliesendes Wasser, musste man am entfernten Dorfbrunnen holen. Plumpsklo am "CP", nicht mal Strom gab es; funktionierte alles nur mit Gas (im gesamten Dorf). Der "CP"- Betreiber sah ungefähr 2X pro Woche vorbei. Bezahlung über eine Box am Plumpsklo.
Die Gegend ist fantastisch. Insbesondere zur Lavendelernte, auch wenn man hinter einem "Lavendelerntetraktor" (deutsch) hinter her fahren muss. Jedenfalls schläft man danach gut. 😃
Es gibt dort auch viele deutschstämmige Auswanderer in der Gegend. Meistens Künstler in alten Höfen oder auch "Honigproduzenten" - der Miel de Lavande (Lavendelhonig) ist köstlich. Dort bei den Höfen hatten wir auch in "Notsituationen" ziemliche Hilfe erfahren.
Erzählt aber nicht alles weiter! 😉😉😉 ...sonst gibt es demnächst noch ein Pepper-Treffen dort...
LG
Steff
Servus
habe es zu spät gesehen, aber Eifelwolf in #3 hat es sehr treffend beschrieben. Tipp Quaison (bei Riez ca. 40Km) am Verdon. Sehr einfach damals gewesen aber auch Extraklasse Lage. Ein "Restaurant" gab es auch. Die Oma hat uns hervorragend bekocht. Auch wenn es etwas Zeit in Anspruch nahm.
Es gab damals nicht mal fliesendes Wasser, musste man am entfernten Dorfbrunnen holen. Plumpsklo am "CP", nicht mal Strom gab es; funktionierte alles nur mit Gas (im gesamten Dorf). Der "CP"- Betreiber sah ungefähr 2X pro Woche vorbei. Bezahlung über eine Box am Plumpsklo.
Die Gegend ist fantastisch. Insbesondere zur Lavendelernte, auch wenn man hinter einem "Lavendelerntetraktor" (deutsch) hinter her fahren muss. Jedenfalls schläft man danach gut. 😃
Es gibt dort auch viele deutschstämmige Auswanderer in der Gegend. Meistens Künstler in alten Höfen oder auch "Honigproduzenten" - der Miel de Lavande (Lavendelhonig) ist köstlich. Dort bei den Höfen hatten wir auch in "Notsituationen" ziemliche Hilfe erfahren.
Erzählt aber nicht alles weiter! 😉😉😉 ...sonst gibt es demnächst noch ein Pepper-Treffen dort...
LG
Steff
Steff, Edeltraud und Amara Wuff Wuff / Pepper 2019 MEG / KZ: R-xx xxx Zitat von FrankyCH am 14. Februar 2022, 11:28 Uhr
Zitat von franzel_1 am 14. Februar 2022, 10:45 Uhr
Ich spreche relativ gut französisch, meine liebste Frau überhaupt nicht. Kann daher die Befürchtungen von Tommy gut verstehen und stimme den Kommentaren von eifelwolf 100% zu.
Einige Brocken in Landessprache signalisieren, dass man sich zumindest bemüht. Wenn der gesprächspartner dann der englischen Sprache mächtig ist, wird er dir entgegenkommen. Da Höflichkeit in FR noch sehr geschätzt wird reicht in den meisten Fällen ein "Bonjour Monsieur/Madame" und man wird sich bemühen. Insbesondere die jüngeren Franzosen sprechen sehr häufig englisch.
Problematisch kann es im Restaurant werden. Hier gibt es häufig tatsächlich die Speisekarte nur auf französisch, was ich sehr authentisch finde, den einen oder anderen aber vor Probleme stellen kann. Die Franzosen sind halt sehr stolz auf ihre Essenskultur und manchmal ist auch nicht einfach, die liebevollen Beschreibungen des Menüs in eine andere Sprache zu übersetzen. Eine entsprechende Übersetzungs-App hilft aber auch hier.
In keinem fall sollte man sich aufgrund der Sprachprobleme von einer Reise nach FR abbringen lassen. Insbesondere für WoMo-Fahrer gibt es meines Erachtens kein schöneres Reiseland.
Grüße,
Franzel
Google Translate hat eine tolle Funktion für die Speisekarte. Man kann die Karte fotografieren und das Bild dann in Translate einlesen. zack ist alles übersetzt.
Zitat von franzel_1 am 14. Februar 2022, 10:45 Uhr
Ich spreche relativ gut französisch, meine liebste Frau überhaupt nicht. Kann daher die Befürchtungen von Tommy gut verstehen und stimme den Kommentaren von eifelwolf 100% zu.
Einige Brocken in Landessprache signalisieren, dass man sich zumindest bemüht. Wenn der gesprächspartner dann der englischen Sprache mächtig ist, wird er dir entgegenkommen. Da Höflichkeit in FR noch sehr geschätzt wird reicht in den meisten Fällen ein "Bonjour Monsieur/Madame" und man wird sich bemühen. Insbesondere die jüngeren Franzosen sprechen sehr häufig englisch.
Problematisch kann es im Restaurant werden. Hier gibt es häufig tatsächlich die Speisekarte nur auf französisch, was ich sehr authentisch finde, den einen oder anderen aber vor Probleme stellen kann. Die Franzosen sind halt sehr stolz auf ihre Essenskultur und manchmal ist auch nicht einfach, die liebevollen Beschreibungen des Menüs in eine andere Sprache zu übersetzen. Eine entsprechende Übersetzungs-App hilft aber auch hier.
In keinem fall sollte man sich aufgrund der Sprachprobleme von einer Reise nach FR abbringen lassen. Insbesondere für WoMo-Fahrer gibt es meines Erachtens kein schöneres Reiseland.
Grüße,
Franzel
Google Translate hat eine tolle Funktion für die Speisekarte. Man kann die Karte fotografieren und das Bild dann in Translate einlesen. zack ist alles übersetzt.
MEG White Edition (ohne oranges Dekor) Model 2018 Peugeot 130 PS - seit 21.10.24 auf Dauerreise -Details zu meinen Umbauten in den biografischen Angaben
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