Nach Vikna cruisen wir über die 770+771 nach Holm. Es hat praktisch Null Verkehr. Fjorde, hohe
Berge und Wälder säumen unseren Weg. Immer wieder hat es Elchwarnschilder am Strassenrand.
Doch ausser einer paar Kühen und Schafen sehen wir nichts. Für einen Kaffee halten wir beim
Kjelleidet Camping. Dort treffen wir eine spezielle Reisegruppe.

Legende:
Traktoren 1 – 3 / Route nach Holm

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In Holm setzen wir dann das Inselhüpfen fort. Die Fähre bringt uns nach Vennesund. Die Gegend ist
von der Landwirtschaft geprägt. Ausser ein paar Bauernhöfen hat es nicht viel Besiedlung. Wir sind
mitten im Inselparadies. Eine schöne Fährpassage bringt uns zuerst zur Insel Vega mit dem Anleger
Igeroya. Hier müssen wir die Fähre verlassen, drehen um, um dann gleich wieder auf das gleiche
Schiff zu fahren. Also eine Art Umsteigen. Nur so können wir zur Zielstation Tjotta schippern. Nun
ja, mittlerweile sind wir Fährprofis und wissen das nicht immer der direkte Weg zum gewünschten
Ziel führt.

Nach Tjotta steuern wir den Offersoy Camping an. Der von einem freundlichen
Holländer geführte Platz liegt wunderbar ruhig direkt am Fjord.

Legende:
Offersoy 1 + 2 / Planen, wohin geht es Morgen?

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Weiter geht das Inselhüpfen. Die Fähre ab Sovik bringt und auf die Insel Heroy. Die Insel gefällt
uns ausnehmend gut. Viele kleine Inselchen sind über Brücken miteinander verbunden. Nur wenige
Leute sind unterwegs. Das macht die Fahrt auf den schmalen Strassen angenehm. In der Ferne
zeichnet sich die Bergkette „Die sieben Schwestern“ am Horizont ab. Diese Berge liegen zwischen
Sovik und Sandnessjoen. Über weitere Brücke fahren wir weiter auf die Insel Donna. Auch schön
aber weniger spektakulär wie erwartet. Am nördlichen Zipfel der Insel liegt der kleine Ort Glein.
Dort kann man Wikingergräber besichtigen.

Legende:
Sieben Schwestern / Heroy 1+2 / Panorama

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Habe ich nicht eben geschrieben, wir seien mittlerweile Fährprofis? Auf der Fährpassage von Bjorn
nach Sandnessjoen passiert dann – päng!

Mehr über das einzige Missgeschick auf unserer Reise erfahrt ihr hier:
https://www.my-pepper.de/forum/topic/achtung-schadenfalle-auf-der-faehre/#postid-45393

Nach Korgen und der Stadt Mo I Rana fahren wir eine menschenleere Berglandschaft. Es geht stetig
Bergauf, schüttet wie aus Kübeln, ist neblig und windig. Norwegen von der ungemütlichen Seite.
Irgendwo im Nichts passieren wir dann den Polarkreis. Ab diesem Breitengrad geht die Sonne in
der Zeit der Sonnenwende nicht mehr unter. Der Punkt ist nicht zu übersehen. Auf N66°33' steht das
Arctic Center.

Legende:
Arctic Circle 1 + 2

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Nun locken die Lofoten. Ab Bodo legt die Fähre auf die Lofoten ab. Die rund 3,5 stündige Fähr-
passage endet im Zielhafen Moskenes. Da man über das offene Meer schippert, kann es je nach
Wetter recht schaukelig werden. Um Wartezeiten zu vermeiden, bucht man die Passage am besten
online einige Tage vorab. Dank Ferjecard ist der Preis dann auch besser zu verkraften.

Was soll ich denn noch über die Lofoten schreiben? Ist doch eigentlich schon alles 1000x be-
schrieben worden. Und ja, es stimmt. Diese Inseln sind einfach der Hammer! Einfach hinfahren und
ein paar Tage geniessen. Einzig die Gegend um Leknes ist vergleichsweise langweilig.

Trotzdem noch ein paar Tipps, die nicht überall stehen. Die Fischsuppe im Restaurant Maren Anna
in der Nähe der Ortschaft A (der Ort mit dem kürzesten Namen) ganz im Süden der Insel ist
suuuuuper! Ein schöner Stellplatz mit toller Aussicht auf Fjord und Berge ist der Lyngvaer Lofoten
Bobilcamping in der Nähe von Kleppstad.

Legende:
Lofoten 1 – 4

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Und weil es so schön ist noch ein paar Bilder....

Legende:
Lofoten 5 – 8

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Nach den Lofoten geht unsere Route über die Insel Boroya nach Vesteralen. Wo wollen wir die
nächste Nacht verbringen?

Nahe dem Ort Myre soll gemäss App ein schöner Camping liegen. Wir
werden nicht enttäuscht. Der Platz liegt malerisch direkt am Fjord. Vis à vis bietet sich uns ein
grandioses Bergpanorama. Der Oppmyre Camping wird neu von einem Paar aus der Schweiz
geführt. Definitiv der schönste Platz auf unserer Reise.

Legende:
Oppmyre 1 -3, ein geniales Panorama

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Im Meer vor Andenes liegt der Bleick Canyon. Im Gebiet des Canyons sollen sich viele Wale
tummeln. Also auf nach Andenes. Hier ist es Ende Juni sehr sehr geschäftig. Camping- und
Stellplätze sind schnell besetzt und die Waltouren sind gut gebucht. Die Waltouren führen auf das
offene Meer zum Bleick Canyon oder je nach Wetter in den ruhigen Andfjord. Unsere Tour führte in
den Andfjord. Hier finden sich vor allem Grindwale, die ähnlich wie Delfine aussehen.

Legende:
Whale Safari 1 – 3 / Hafen Andenes

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Um die Fähre von Andenes nach Gryllefjord auf der Insel Senya zu kriegen, muss man früh auf-
stehen oder reservieren. Diese Fähre ist sehr gut gebucht und wenn man sie verpasst heisst es
stundenlang warten. Obwohl wir am frühen Morgen schon zeitig beim Fähranleger sind, sind die
Wartespuren schon voll mit Autos und Campern. Wir haben Glück und rollen als letztes Fahrzeug
auf das Schiff.

Über die Strasse 86 fahren einer schönen Küstenroute entlang über die Insel. Der Abstecher zum
Mefjorden bietet dann einen speziellen Nervenkitzel. Es gilt zwei lange einspurige unbeleuchtete
Tunnel ohne Signalanlage zu passieren.

Die beste Verbindung für die Weiterfahrt ab Senya nach Tromsö bietet die Fähre ab Botnhamn nach
Brensholmen. Unsere letzte Fährpassage in Norwegen. Ab Brensholmen ist es dann nicht mehr weit
bis Tromsö. Der Stellplatz in der Stadt ist sehr schlicht, eigentlich nur ein staubiger Parkplatz mit
nichts.

Tromsö ist nach Trondheim wieder ein Ort mit vielen Menschen. Eine wirkliche Altstadt gibt es
nicht. Das Stadtzentrum ist ein kruder Mix aus alten Holzhäusern und hässlichen Neubauten.
Sehenswert natürlich die Eismeerkathedrale auf der anderen Stadtseite.

Legende:
Anfahrt auf Senja / Polaria Museum Tromsö / Tromsö / Eismeerkathedrale

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