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Chiptuning

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Hallo Gemeinde

Im "Motor ruckelt..." Beitrag wurde zuletzt ja auch das Thema "Chip Tuing" angesprochen. In dem Zusammenhang OT, deshalb möchte ich hier mal das Thema mal extra ansprechen.
Als erstes ein ganz klares Wort, ich möchte auf keinen Fall unseren Don Pedro, wenn er im Oktober dann endlich den Weg zu uns findet, mit so was "bearbeiten"!
Also bitte keine pauschalen Antworten nach der Art; "Lass das, auf keine Fall machen", usw....
Nein, will ich  nicht. 😉
Allerdings nicht aus dem Grunde das ich was gegen zusätzliche Leistung hätte. Ich habe nur zu wenig Ahnung von der Materie und aus diesem Grunde lasse ich die Finger davon!
Mal davon abgesehen das der Gute dann erst 6 Monate alt ist und noch jede Menge Garantie hat.

Aber nun zum Thema.
Hat sich schon mal jemand ernsthaft und mit dem nötigen Fachwissen damit beschäftigt?
Ich habe mal vor einigen Jahren spaßeshalber ein wenig zu dem Thema gestöbert.
Allerdings für einen „normalen“ PKW.
Den Versprechungen der verschiedenen Anbieter im Netz klingen ja toll, für kleines Geld satte Leistung, weniger Verbrauch, alles natürlich „mit Garantie“, usw.
Aber wie bei fast allem was zu schön klingt ist es wahrscheinlich auch zu schön um wahr zu sein...
Meine Gedanken dazu:
Selbst wenn es durch eine elektronische Änderung der Parameter des Motors möglich ist die Leistung zu erhöhen, alle anderen Komponenten des Motors, vor allem die mechanischen, werden dadurch ja höher belastet. Weiter geht es mit dem gesamten Antriebsstrang. Kupplung, Getriebe, Bremsen, usw.
Das Thema TÜV lassen wir mal außen vor, da bin ich generell flexibel. 😉
Mir geht es auch nicht um den Pepper speziell, die Problematik gilt ja für alle Fahrzeuge die auf diese Art „getunt“ werden.
Oder liege ich da komplett falsch und es ist wirklich möglich einem Motor ohne einen riesen Aufwand zu betreiben etwas mehr Leistung zu entlocken ohne ihn so zu belasten das es deutlich auf die Lebensdauer geht?
Es interessiert mich was unsere Technik Spezialisten hier zu dem Thema denken.
Und noch mal, ich frage nicht nach Tips wie man aus nem Pepper nen F1 Renner macht, mich interessiert wirklich nur was die Fachleute von so was halten! 😉
(Ganz ehrlich würde ich mich besonders auf eine Antwort von Thomas freuen, seine Ausführungen zu allem was Technik angeht sind immer wieder absolut lesenswert) 😉 😉 😉
Beste Grüße an Alle, besonders an Die die zur Zeit im Urlaub sind, viel Spaß und kommt gesund wieder! 🙂
Tommy

Pepper MEG, Bj. 21, 140PS, Osram LED, Duo Control, Fenster links, El. Trittstufe, Oyster Soundbar, aut. Beleuchtung Bad, aut. Beleuchtung Heckgarage, div. 3D Druck Teile, Sound im Fahrerhaus und Aufbau opitimiert, Ambiente Beleuchtung Fahrerhaus, usw, usw, Kennz. SI-DP... 😉

Hallo Tommy.

das ist in der Tat ein sehr brisantes  Thema und muss final wie du bereits geschrieben hast jeder für sich selber entscheiden, ob das für ein Wohnmobil die richtige Wahl ist.

Egal welcher Hersteller und Baugruppen , die durch nachträglich in das Fahrzeug eingebaute Teile ( z.B. Tuning ) werden bei Garantieansprüchen ausgeschlossen. Und davon macht auch jeder Hersteller bereits innerhalb der Garantiezeit Gebrauch. Das führt vielmals zu Frust und Streitfällen vor Gericht. Sei es nun in Richtung Chipverkäufer oder Fahrzeughersteller.

Hier zum Verständnis mal ein paar Beispiele, wie beim Motortuning vorgegangen wird:

  • Agr-Kühler deaktiviert -> hohe Ansauglufttemperaturen in Teillast (sinnlose Änderung)
  • Höhenabhängige Drehmoment Reduktion deaktiviert (Schutzfunktion) -> Turbo-überdrehzahl / temperatur zu hoch
  • Drehmoment Begrenzung um 70Nm erhöht bei 4000 1/min (30 KW) -> Hohe Abgastemperaturen, deutliches Überschreiten der zulässigen Bauteilbelastung
  • Notlauf Reduktion deaktiviert -> unvermeidlicher Hardware-Schaden im Fehlerfall (Entfall Bauteilschutz)
  • Injektor Ansteuerdauer Kennfeld um 10% erhöht -> falsche Relation zwischen Menge und Drehmoment-> Hoher Rauch sowie DPF Beladung, hohe Abgastemperatur, hoher Zylinderdruck, Neigung zu Verbrennungsaussetzern im Teillastbereich
  • Moderate Ladedruck Anhebung -> nicht genug um den Temperaturanstieg durch Mengenanhebung zu kompensieren (Tabgas >= 1000°C) Turboladerausfall nach einer Vollastkurve

Und die Werkstätten haben einen geschulten Blick für einen Verdacht auf Tuning.

Hinweise auf Tuning (Verdacht)

  • Zusätzlich Bauteile (Boxen, Adapter)
  • Druckstellen an Motorabdeckung oder Verkleidungsteilen durch Zusatzboxen
  • Manipulation an SG , Sensoren und Kabelsätzen
  • Brandstellen an Motorabdeckung kann durch Tuning verursacht werden (Bereich Turbo / AGR)
  • Bei gehäuften Garantiefällen speziell Turbolader, Getriebe, Injektoren, SG, AGR, DPF, Rail und Pedal (Verdacht)
  • Bei Teillastrucklern, DPF Überladung und Turbolader „heulen“ kann auch Tuning als Ursache in Betracht gezogen werden

Gruß

Markus

Steffi & Thomas, tom68 und xcycler90 haben auf diesen Beitrag reagiert.
Steffi & Thomastom68xcycler90
Immer in Bewegung bleiben-Pepper MEG-Modelljahr 2019-Peugeot Boxer III-2.0 Hubraum mit 163 PS-Ohne Start/Stop>Dometic Freshjet 2200>3er Fahrradträger>Anhängerkupplung>Produziert 12/2018>EZ04/2019>Erstbesitzer

Moin Tommy,

ein wirklich schwieriges Thema bei dem jeder seine eigene Meinung hat und für das es keine pauschale Antwort gibt.

Die Sichtweise des Herstellers/Händler hat Markus ja bereits perfekt auf den Punkt gebracht.

Aus Sicht des Anwenders sieht das ganze etwas anders aus, hier sollte man sich folgende Frage stellen:

  • Bin ich mit den Fahrleistungen meines Fahrzeugs unzufrieden/vermisse ich etwas, und wenn ja was
  • Bin ich bereit in eine Mehrleistung entsprechend Geld zu investieren
  • Was genau möchte ich erreichen

Für mich persönlich macht ein Motortuning an einem Wohnmobil wie dem Pepper mit 165 PS ab Werk keinen Sinn. Vom Leistungsspektrum liegt der 165 Peugeot Motor bereits am oberen Ende der 3,5t Wohnmobil Nahrungskette. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit liegt ohnehin mit ca 170km/h über allem was man in der Praxis fahren kann/möchte. Die verbauten Bremsen/Bremsscheiben sind im Prinzip herkömmliche PKW Bremsen auf dem Stand eines Golf 2 mit etwas Elektronik aufgepeppt müssen aber 3,5t in den Griff bekommen. Jeder der mal versucht hat eine Notbremsung aus 140 km/h mit dem Ducato Chassis zu machen wird von irgendwelchen Maßnahmen zur Temposteigerung sofort Abstand nehmen. Wenn so ein Wohnmobil beim Bremsen erst mal quer kommt haben selbst geübte Fahrer ihre liebe Mühe und Not die Fuhre wieder in den Griff zu bekommen.

Mein Tipp - erst mal ein spezielles Wohnmobil Fahrertraining machen bevor von Leistung geträumt wird.

Der Wunsch nach mehr Drehmoment ist bei mir auch noch nie aufgekommen, der Pepper kommt jeden Berg mit einer Geschwindigkeit rauf die ich für die Fahrzeugklasse als völlig ausreichend betrachte. Normalerweise wird ein Wohnmobil ja benutzt um das Sportgerät auf dem Anhänger zum Berg zu transportieren und nicht um damit aktiv ein Bergrennen zu fahren 🙂

Dann gibt es noch die Aussagen vieler Tuning Hersteller (ich sage bewusst nicht Chiptuner denn das kommt mir nicht so leicht über die Lippen bei einigen Anbietern dieser Zunft)das der Verbrauch durch den verbauten Chip sinkt - vergiss es ! Einen geringeren Verbrauch bei gleicher Geschwindigkeit kann man nur durch abmagern des Gemisch erreichen und durch nichts anderes solange man nicht die Getriebeübersetzung verändert. Das ist aber ein Tanz auf dem Drahtseil den ein abgemagertes Gemisch macht jedem Motor thermischen Stress und ist der Lebensdauer nie zuträglich.

Und zu guter letzt noch die Beschleunigung - wofür sollte ich an einem Wohnmobil 1-2 Sekunden von 0 auf 100 gewinnen wollen (und mehr ist einfach nicht möglich solange ich am Umfeld des Motors im Wohnmobil nichts ändere). Ich persönlich fahre mit dem Pepper keine Rennen sondern bin moderat mit dem wertvollsten was ich habe unterwegs (meiner Frau) und das setze ich nicht aufs Spiel um mir mit irgend jemand anderem im öffentlichen Strassenverkehr ein sinnloses Beschleunigungsrennen zu liefern welches noch dazu illegal wäre. Da gibt es nichts zu gewinnen aber viel zu verlieren...

Auch mit meinem getunten M3 mache ich sowas nicht (mehr), die Einsicht kommt zwangsläufig irgendwann mit dem Alter 🙂 Dann lieber im Rahmen meiner persönlichen Fähigkeiten über die Nordschleife (und getunte Womos sehe ich da gaaaaaanz wenige auf der Strecke :-))

Eine Möglichkeit habe ich noch vergessen - man möchte am Stammtisch gewisse Körperteile vergleichen, bzw den Kumpels mitteilen "ich habe aber 200+ PS" .Ich persönlich würde dann milde lächeln und dem "Kollegen" mitteilen wie schön ich das finde, wie sehr ich mich für ihn freue und zu schätzen weiß mit welcher Weitsicht er seine Werkstatt unterstützt....:-)

Und am Ende noch meine ganz persönliche Meinung zum Thema Chip Tuning - ein gutes Motortuning kann nur durch Optimierung/ Anpassung mittels Kennfeldoptimierung auf dem Leistungsprüfstand erfolgen. Bei modernen Motoren ist das ohne ein frei programmierbares Steuergerät nur sehr selten möglich weil fast alle Hersteller den Zugriff auf diese Bereiche im Motorsteuergerät unterbinden. Ein gutes Motortuning ist dadurch bei modernen Motoren immer sehr kostenintensiv. Ausserdem muss dann die komplette Peripherie angepasst werden wenn das ganze über einen längeren Zeitraum funktionieren soll.Ein simples vorgaukeln falscher Tatsachen für das Motorsteuergerät um den Ladedruck zu erhöhen und im besten Fall noch etwas mit der Luftmasse rumzupfuschen ist für mich kein Motortuning.

Was man auch noch bedenken sollte ist das Thema Garantie. Es gibt auch gute Tuner welche auf ihre Umbauten eine Garantie geben, aber wenn man sich dann mal das kleingedruckte durchliesst......viel Spass beim Versuch die abgerissenen Antriebswellen oder abgerauchte Kupplung nach einem Motortuning von der Versicherung des Tuners ersetzt zu bekommen.

Versteht mich nicht falsch, ich bin ein absoluter Tuning Fan im PKW Bereich (Leistung hat man nie genug), aber man sollte auch wissen auf was man sich dabei einlässt und wie schnell man dabei Geld verbrennen kann.

Am Wohnmobil für mich persönlich unnötig. Wenn aber jemand etwas "vermisst" und aus welchen Gründen auch immer mehr Leistung möchte kann ich nur dazu raten genau hinzuschauen was und von wem man sich da kauft.

Gruß

Thomas

 

 

helmutderkaefer, CMonti und 12 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
helmutderkaeferCMontiHoJuEduardoMichael_RSteffi & ThomasPepperdupepperhonigjogixcycler90M.Pepper.2019Sprite1RoadrunnerBrunnenputzer
immer noch Kennzeichen H-..... aber kein Pepper mehr....

Tag Miteinander,

@Tommy; ich kenne jemanden, der seit 30 Jahren Softwareveränderungen an Fahrzeugen aller Art - selbst am E-Bike - vornimmt. Viele Gespräche mit Tunern und jede Menge eigene Erfahrungen - natürlich mit fremden Autos 🙂 - damit lassen mich Dir folgende Fakten "vor die Füße" werfen:

Egal welches Tuning Du vornimmst, es hat Auswirkungen auf allerlei Bauteile, das ist grundsätzlich so und kein ordentlicher Tuner wird das weg diskutieren. Wenn Du Dich trotzdem dafür entscheidest, kann man sehr grob zwei Varianten des elektronischen Tunings unterscheiden, einmal die zusätzliche Tuningbox, die mit Y-Kabeln "dazwischengesteckt" wird und jederzeit wieder rückrüstbar ist und das "echte" Softwaretuning, bei dem neue/andere/verbesserte Kennfelder im Motorsteuergerät hinterlegt werden.

Beide Variante können, so es ordentlich gemacht ist, zu zum Teil enormen Leistungssteigerungen führen. Beim Wohnmobil kommt es ja nun nicht auf die allerhöchste Beschleunigung, oder die allerhöchste Endgeschwindigkeit an, sodern eher auf ein verbessertes Drehmomentverhalten, vor allem im Bereich um 2000 Umdrehungen.

Sowohl die eine, als auch die andere Variante können so programmiert werden, dass unser Auto "besser geht". Zum Vergleich - ich kenne jemanden (ich erwähne das nun nicht mehr immer wieder) - der auf seiner Teststrecke ohne Kästchen den Berg hoch 72km/h fährt, an der selben Stelle mit Kästchen jedoch 91 km/h. Das Ding zieht also einfach besser an.

Technisch gesehen werden originale Signale allerlei Sensoren durch die Tuningbox geleitet, dort verändert und wieder ans originale Motorsteuergerät zurückgesendet, diese Informationen verarbeitet das originale Steuergerät dann weiter, spritzt mehr/länger ein, erhöht den Ladedruck usw., woraus in letzter Konsequenz eine Leistungssteigerung erfolgt.

Ordentliche Tuner achten dabei darauf, dass die vom Hersteller berechneten und im Steuergerät hinterlegten max. Grenzwerte nicht überschritten werden und damit prinzipiell alle Motorschutzelemente erhalten bleiben.

Die namhaften Anbieter aus Göppingen und Sinzig sind die Anbieter die dabei seit Jahren und vielen 100tsden vom Kilometern vollkommen problemlos gefahren werden.

Unser Peugeotmotor hat im Bereich der Ladedruckregelung ganz offensichtlich ein "enges Fenster", wenn hier Signale nicht hundertprozentig innerhalb von Toleranzen gefahren werden, dann leuchtet die Motorkontrollleuchte auf und es wird ein entsprechender Fehler abgelegt. Im Beispiel von oben reicht bereits eine Stufe mehr und 1 km/h mehr aus, um den Fehlereintrag zu "provozieren". Man sollte also darunter bleiben.

Die Variante der Kennfeldoptimierung, also dem (teilweise) überschreiben der originalen Motorsoftware, ist eine zu jeder Zeit durch den Peugeothändler erkennbare Tuningmaßnahme. Da Parameter in der Software dauerhaft geändert werden, sind diese durch die Händler/ Peugeot jederzeit abrufbar und nachvollziehbar. (Garantie sofort weg, bei jedem Hersteller, ausgenommen "Werkstuner" wie z.B. die M-GmbH bei BMW)

Die Softwareanpassung im Steuergerät hat denVorteil gegenüber der Box, das durch das Kennfeld jedem Betriebszustand eines Bauteils ein jeweils richtiger Betriebszustand der anderen involvierten Bauteile zugeordnet wird. Da hier ebenfalls innerhalb der Grenzen der Herstellervorgaben gearbeitet wird, ist diese Variante der Tunigbox vorzuziehen, weil grundsätzlich feiner abstimmbar.

Wohin geht man, wenn man tunen möchte - Tuningboxen, siehe oben, Softwareoptimierung - schwiiiiiiierig! Tuner ist kein geschützter Begriff, jeder kann sich eine Software besorgen, kann sich bereits vorgeschriebene Kennfelder besorgen und dann lustig aufs Auto spulen. Ob derjenige dann weiß, was er da tut, bleibt oft offen. Hier ist also deutlich Vorsicht geboten, ohne Referenzen im Zweifel eher nicht...

Kurzum: Tuning hat Folgen, Tuning kann nicht jeder, es gibt aber auch "gute" Tuner, es entscheidet jeder selbst, was er tun will.

Bei unseren Peugeot ist der Unterschied nicht wirklich dramatisch, aber spürbar, ich würde, wenns mich betreffen würde, während der Garantiezeit auf eine Box gehen und danach das Steuergerät anpassen lassen.

Nebenbei erwähnt, kostet dann auch richtig Geld.

Im Verlauf des Threads wirst Du bestimmt noch weitere Informationen bekommen, dazu könnte man Bücher schreiben...

@ Markus - was Du beschreibst u. a. z.B. "Notlaufreduktion" würde kein Tuner, der Tuner sein möchte auch nur ansatzweise so tun, die Herstellertoleranzen sind zum Teil so groß, dass das überhaupt nicht notwendig ist. Anders sieht es bei den "Hinterhof" Tunern aus, da wirds dann in der Tat kritisch, da bin ich dann wieder bei Dir.

Grüße Euch, Thorsten

 

jogi, tom68 und Der Peter haben auf diesen Beitrag reagiert.
jogitom68Der Peter
Martina und Thorsten PEPPER MEG 2018 Peugeot 163PS Kz. PF-...

Oder liege ich da komplett falsch und es ist wirklich möglich einem Motor ohne einen riesen Aufwand zu betreiben etwas mehr Leistung zu entlocken ohne ihn so zu belasten das es deutlich auf die Lebensdauer geht?

Hi Tommy

Nein geht nicht!

Meine Erfahrungen liegen schon einige Jahre zurück. Wie oben beschrieben loten die Tuner die Grenzen des Triebwerks weiter aus. Das restliche Fahrzeug ist auf die Leistung ab Werk ausgelegt.

Konkret zu meiner Erfahrung. Ich hatte mir einen Saab 9.5 Kombi 2,3Turbo neu gekauft. Leistung orginal um 175-180PS. Als offiziell von Saab anerkanntes Werkstuning wurde von Hirsch Performance ein modifiziertes Steuergerätes verbaut. Leistung nach dem Tausch um 220-230PS, so genau weiss ich es nicht mehr. Damit war der Saab auf dem Niveau des Topmodells Aero.

Resultat: Deutlich mehr Schub auf Kosten der Zuverlässigkeit. Der erste Turbo war bei 50'000km hinüber, der zweite Turbo bei etwas über 90'000km. Dazu kamen vor dem zweiten Exitus diffuse Probleme mit dem Oeldruck, welche die Werkstatt nicht lösen konnte. Damit fiel die Trennung vom Saab mit entsprechendem Wertverlust nicht schwer. Der Händler meinte dazu, dass man die Zusatzbelastung allen getunten Fahrzeugen anmerke. Die seien einfach mehr ausgelutscht...

Gruss Urban

Pepper MEG Mod. 2019 (Peugeot 2.0 HDI 120kW) alle Optionen ab Werk + Booster / Solar / WR / Lithium / Goldschmitt Luftfederung plus diverse Basteleien

Hi Urban da hattest du vielleicht Pech mit deinem Tuning, da man ja auch nicht immer die volle Leistung abruft,ich habe einen Saab 93 bis jetzt 215000 km mit dem Hirsch Tuning und bis jetzt keine Probleme ,und ich denke wenn man den Ducato eine Leistungsspritze gibt man fährt ja nicht immer Vollgas,aber man halt in bestimmten Situationen etwas Leistungsreserve .

gruss Stefan

Gruß Stefan und Birgit

Hallo zusammen

Hier mal meine Erfahrungen mit dem Tuning auf einem BMW X3 3.0d (Typ E83). Ab Werk hatte der 218 PS nach dem OBD Tuning (neues Kennfeld im Steuergerät) hatte er ca. 260 PS und einige Nm mehr. Die Leistungssteigerung war in jeder Fahrsituation sofort spürbar und hat schon Laune gemacht. Den X3 gabs damals auch als 3.0 sd mit 286 PS, deshalb hatte ich keine großen Bedenken wegen der Leistungssteigerung. Den Wagen habe ich ca. 8 Jahre mit dem Tuning gefahren und nie irgendwelche Probleme (Ruckeln, Rauch, etc) gehabt. Die BMW Werkstatt hat es aber erkannt und mich auch mal darauf angesprochen ohne weitere Konsequenzen.

Trotz dieser positiven Erfahrung würde ich heute kein Chip-Tuning mehr vornehmen, schon gar nicht beim WoMo.

Auf YouTube habe ich mal ein Video zu einer Gaspedal-Box beim Ducato gesehen. Nach meinem Verständnis wird dadurch lediglich die Gaspedalkennlinie verändert und dadurch dem Motor vorgegaukelt, dass der Fahrer das Pedal deutlich stärker durchdrückt als er es tatsächlich tut. Aber dann könnte ich auch selber einfach heftiger drauftreten, oder habe ich da was falsch verstanden?

Für mich ist jedenfalls Tuning, egal in welcher Form, kein Thema mehr.

Servus

Klaus

FIAT Pepper MEG, 10/2021, 160 PS, Handschalter

Leute, ich bin wieder mal Baff
Dieses Forum ist wirklich eines der Besten in denen ich mich bisher "rumgetrieben" habe!

So viele ernsthafte Beiträge die sich wirklich mit dem Thema beschäftigen und nicht in das übliche Bashing abrutschen, dass es durchaus bei einem solchen Thema ergeben kann, abdriften, Klasse!

Im Grunde bestätigen mich so gut wie alle Beiträge in meiner Meinung zu dem Thema.

Wenn ich einen Sportwagen möchte, dann kaufe ich mir keinen Lieferwagen.
Und wenn ich einen Lieferwagen brauche kaufe ich mir keinen 911er und schraube nen Dachträger drauf....

Erst mal ein dickes Danke an Alle die auf meine Frage geantwortet haben!

Ich schreibe seit etlichen Jahren in mehreren Motorrad Foren, teils auch als Admin.
Ich fahre unter anderem seit 17 Jahren eine VL 1500 Intruder, Bj. 1999
Für diejenigen die nicht so Mopped affin sind, ein fetter Chruiser, kaum Plastik, alles Blech, über 300 kg schwer, Chrom ohne Ende, dafür „magere“ 68 PS.
Durch den Hubraum zwar Drehmoment im unteren Bereich ohne Ende, wir haben Autos damit abgeschleppt, aber über 130 km/h wird die Leistungskurve sehr schnell flacher... Halt was zum chruisen.

Im Forum tauchten dann immer wieder Jungs auf die sich das Mopped wegen der Optik gekauft hatten um Show zu machen, dann erst gemerkt hatten was für ein „Eisenschwein“ sie unter dem Hintern hatten und die erste Frage war dann; „Wie mache ich die Trude schneller?“
Meine Antwort war dann immer; Kauf dir ein anderes Mopped!!!

Natürlich kann man auch bei dem Motorrad was machen, aber im Grunde zerstört man mit so was den Geist der Maschine.
Der Motor hält im original ewig, man kann gewisse Sachen modifizieren, aber es bleibt halt immer ein Motor mit 750 ccm pro Zyinder, den bekommt man nicht auf 8000 Umdrehungen pro Minute...

Mein zweites Motorrad hat 173 PS, V4, Werte wie bekannte italienische Pkws mit Pferden oder Stieren auf der Haube, aber mal ehrlich, welches mehr Spaß macht, könnte ich spontan nicht beantworten. Jedes macht tierisch Spaß, halt nur anders...

Unser Pepper soll uns zuverlässig durch die ganze uns bekannte Welt bringen, 😉 , wir haben zwar „nur“ den 140 PS Motor, aber ich denke der ist für unsere Zwecke ausreichend.
Er soll zwar im nächsten Jahr noch eine Anhängerkupplung dran damit auch die Moppeds mit können, aber auch das wird er wohl ohne Probleme schaffen.

Um nicht falsch verstanden zu werden, ich finde es faszinierend wenn Leute wie hier beschrieben ihre Pkws mit viel technischem Wissen tunen! Geil wenn man es kann.
Nur fehlt mir genau dieses fachliche Wissen bei Autos, deshalb lasse ich es lieber sein. 😉

Aber noch mal, vielen Dank an euch alle die hier immer wieder ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen!!!

Beste Grüße
Tommy

Ruba, LSNM und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
RubaLSNMtom68xcycler90
Pepper MEG, Bj. 21, 140PS, Osram LED, Duo Control, Fenster links, El. Trittstufe, Oyster Soundbar, aut. Beleuchtung Bad, aut. Beleuchtung Heckgarage, div. 3D Druck Teile, Sound im Fahrerhaus und Aufbau opitimiert, Ambiente Beleuchtung Fahrerhaus, usw, usw, Kennz. SI-DP... 😉

Nur fehlt mir genau dieses fachliche Wissen bei Autos, deshalb lasse ich es lieber sein.

Hi Tommy

Ich denke genau da liegt der Punkt. Die heutigen PKW sind mit der ganzen Elektronik und Abgasreinigung endlos komplex. Wenn man sinnbildlich an der falschen Schraube dreht, ist schnell alles aus dem Lot.

Bei den Mopeds, zumindestens den Alten, ist das ganz anders. Mit der nötigen Vor- und Umsicht, passendem Werkzeug und Werkstatthandbuch kann man auch als Laie viel mehr oder weniger Sinnvolles tun. Meine 03er Bonnie ist ähnlich wie Deine Trude. Alles massiv und gut zugänglich. Keine Elektronik ausser der Zündbox. In meiner wilden Schrauberzeit (... lang ist es her) habe ich mich endlos an ihr ausgetobt. Motor, Auspuff, Fahrwerk, Bremsen ec.ec.   alles wurde umgebaut. Ich habe viel gelernt, der Drehmomentschlüssel war mein Heiligtum und zumindestens bei der Servicearbeiten habe ich Geld gespart. Dafür gingen viele viele Scheine für Zubehör über den Ladentisch.

Mit dem Lärm fing es dann an. Nach und nach dämmerte mir, dass orginal auch nicht schlecht war. So habe ich wieder alles, was auch reversibel war, wieder zurückgebaut.

Bei meinem Pepper liegt der Focus auf der Verbesserung der Wohnqualität und der Autarkie. Der Peugeot ist voll ok, die Leistung sowieso. Er soll vorallem zuverlässig funktionieren. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie dieses kleine Dieselmotörchen den Pepper tapfer jeden Pass hochzieht.

Cheers Urban

PS: Ein paar Impressionen, jenseits von Chiptuning, aus meinem Workshop, nur für Motorradfans...  🙂

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Pepper MEG Mod. 2019 (Peugeot 2.0 HDI 120kW) alle Optionen ab Werk + Booster / Solar / WR / Lithium / Goldschmitt Luftfederung plus diverse Basteleien

 

 

PS: Ein paar Impressionen, jenseits von Chiptuning, aus meinem Workshop, nur für Motorradfans...  🙂

 

@ruba Ist das der Big-Bore von Raisch?

Pepper MEG Modell 21, Fiat 140 PS
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