Hilfe Creabest lifepo4 Entladestrom fast 10AZitat von bora33 am 29. November 2022, 12:15 Uhr Die Frage, die sich doch stellt sit die:
Warum empfiehlt der Hersteller das Trennen des Akkus, um die Batterie im Winter zu SCHÜTZEN?
Wir sprechen hier von Lithium-Eisenphosphat-Systemen. Laden unter 0°C einer LiFePO4-Zelle kann diese stark schädigen. Ein vernünftig gebauter Akku mit repräsentativer Temperaturmessung ZWISCHEN den Zellen und korrekt programmiertem BMS unterbindet dies, sobald die Zellen unter den kritischen Temperaturwert fallen und sperrt den Ladeport. Entladen hingegen ist bis zu -20 °C erlaubt.
Jetzt gibt es Batteriemanagementsysteme, wo sich das per Bluetooth oder RS485 programmieren lässt und solche, die mit Fixwerten daher kommen. Letztere sind aber fast immer standardmäßig für Laden auf -20°C programmiert, weil sie auch für Li-NMC-Zellen (Nennspannung 3,7V) verwendet werden, denen das nichts ausmacht.
Das Laden der Starterbatterie (Erhaltungsladen) mittels Schaudt EBL funktioniert bei abgetrennter Batterie nicht wirklich sauber.
Zwar ist durch den Anschluss an den Landstrom das Laderelais zur Starterbatterie wktiv, aber der Stromfluss zur Starterbatterie über den PTC und die Sperrdiode erfordert ja etwa 0,5V mehr Spannung an der Aufbaubatterie, als an der Starterbatterie.
Der EBL geht aber bei abgetrennter Aufbaubatterie sofort in die Absporptionsphase und anschließend in die Erhaltungsladung mit 13,7V. Und da bleibt er dann erstmal, weil er keinen Stromfluss mehr zur Aufbaubatterie erkennt. Der Solarregler verhält sich identisch. 13,2V ist aber auf Dauer etwas wenig für die Starterbatterie, weil der Grundverbrauch des Fahrzeugs mit ein paar hundert mA dazu kommt. Viel Strom fließt da nicht rüber.
Bei einer angeschlossenen Batterie würde zumindest durch den abgepufferten Stromfluss immer wieder mal der Lader in die Ladephase bis 14,3V kommen. Und dann geht auch wieder ne nennenswerte Menge Richtung Starterbatterie.
Die Frage, die sich doch stellt sit die:
Warum empfiehlt der Hersteller das Trennen des Akkus, um die Batterie im Winter zu SCHÜTZEN?
Wir sprechen hier von Lithium-Eisenphosphat-Systemen. Laden unter 0°C einer LiFePO4-Zelle kann diese stark schädigen. Ein vernünftig gebauter Akku mit repräsentativer Temperaturmessung ZWISCHEN den Zellen und korrekt programmiertem BMS unterbindet dies, sobald die Zellen unter den kritischen Temperaturwert fallen und sperrt den Ladeport. Entladen hingegen ist bis zu -20 °C erlaubt.
Jetzt gibt es Batteriemanagementsysteme, wo sich das per Bluetooth oder RS485 programmieren lässt und solche, die mit Fixwerten daher kommen. Letztere sind aber fast immer standardmäßig für Laden auf -20°C programmiert, weil sie auch für Li-NMC-Zellen (Nennspannung 3,7V) verwendet werden, denen das nichts ausmacht.
Das Laden der Starterbatterie (Erhaltungsladen) mittels Schaudt EBL funktioniert bei abgetrennter Batterie nicht wirklich sauber.
Zwar ist durch den Anschluss an den Landstrom das Laderelais zur Starterbatterie wktiv, aber der Stromfluss zur Starterbatterie über den PTC und die Sperrdiode erfordert ja etwa 0,5V mehr Spannung an der Aufbaubatterie, als an der Starterbatterie.
Der EBL geht aber bei abgetrennter Aufbaubatterie sofort in die Absporptionsphase und anschließend in die Erhaltungsladung mit 13,7V. Und da bleibt er dann erstmal, weil er keinen Stromfluss mehr zur Aufbaubatterie erkennt. Der Solarregler verhält sich identisch. 13,2V ist aber auf Dauer etwas wenig für die Starterbatterie, weil der Grundverbrauch des Fahrzeugs mit ein paar hundert mA dazu kommt. Viel Strom fließt da nicht rüber.
Bei einer angeschlossenen Batterie würde zumindest durch den abgepufferten Stromfluss immer wieder mal der Lader in die Ladephase bis 14,3V kommen. Und dann geht auch wieder ne nennenswerte Menge Richtung Starterbatterie.
Gelöschter Benutzer, Ducato und Steffi & Thomas haben auf diesen Beitrag reagiert. Gelöschter BenutzerDucatoSteffi & Thomas Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach
PN an: bora33Zitat von meise am 29. November 2022, 13:48 Uhr Interessant!
Verstehe ich das richtig? Ich kann nach Wechsel auf die LiFePO4-Batterie die Erhaltungsladung für die Starterbatterie gleich handhaben wie jetzt. Mein Womo hat normal bis Ostern Winterpause. Wenn es Temperaturen mindestens um die null Grad gibt, stecke ich den Landstrom für zwei bis drei Tage an. Das wiederhole ich alle 2-3 Wochen.
Sollte die Temperatur für die Ladung der LiFePO4-Batterie zu niedrig, wird dies durch das BMS ohnehin verhindert und die Starterbatterie bekommt langsam ein wenig Ladung.
Aber falls nun die Temperatur doch eine Ladung der LiFePO4 zulässt, wird diese natürlich mehr als die empfohlenen 80% geladen. Diese 60 - 80 % Ladung sind eine Empfehlung von Cerabest für die Winterpause. Ist das ratsam?
LG Erich
Interessant!
Verstehe ich das richtig? Ich kann nach Wechsel auf die LiFePO4-Batterie die Erhaltungsladung für die Starterbatterie gleich handhaben wie jetzt. Mein Womo hat normal bis Ostern Winterpause. Wenn es Temperaturen mindestens um die null Grad gibt, stecke ich den Landstrom für zwei bis drei Tage an. Das wiederhole ich alle 2-3 Wochen.
Sollte die Temperatur für die Ladung der LiFePO4-Batterie zu niedrig, wird dies durch das BMS ohnehin verhindert und die Starterbatterie bekommt langsam ein wenig Ladung.
Aber falls nun die Temperatur doch eine Ladung der LiFePO4 zulässt, wird diese natürlich mehr als die empfohlenen 80% geladen. Diese 60 - 80 % Ladung sind eine Empfehlung von Cerabest für die Winterpause. Ist das ratsam?
LG Erich
Pepper 600MEG auf Peugeot Boxer 163PS, 2019/07, Sawiko Vario 87, Ladebooster, Solar, Liontron 150AH, 4 x Osram Night Breaker, LED-Rückleuchten, Trelino EVO L Zitat von bora33 am 29. November 2022, 14:17 Uhr Es gibt keinen Grund, eine LiFePO4 im Winter oberhalb von 0 °C nicht "NORMAL" zu laden.
Die wahre Grenzspannung einer LiFePO4 liegt bei 3,75V, also 15V. BMS schalten i.d.R. bei 3,65V, ges. also 14.6V ab.
Solarlader sollten bei LiFePO4 auf 14,2V (3,55V/Zelle) gestellt werden, weil die halt die häufigste permanente Ladequelle sind.
Booster stellt man auf 14,4V (3,6V/Zelle), damit man den Spannungsverlusten bei den hohen Strömen etwas Rechnung trägt.
Der Schaudt EBL fährt bei Blei/Gel-Einstellung bis 14,3V.
Ganz voll sind die Batterien dann eh nie im Sinne der Grenzspannung. Ich hab noch von keinem meiner Kunden gehört, dass die Batterie schlechter wird, weil sie nicht abgestellt wurde.
Es gibt keinen Grund, eine LiFePO4 im Winter oberhalb von 0 °C nicht "NORMAL" zu laden.
Die wahre Grenzspannung einer LiFePO4 liegt bei 3,75V, also 15V. BMS schalten i.d.R. bei 3,65V, ges. also 14.6V ab.
Solarlader sollten bei LiFePO4 auf 14,2V (3,55V/Zelle) gestellt werden, weil die halt die häufigste permanente Ladequelle sind.
Booster stellt man auf 14,4V (3,6V/Zelle), damit man den Spannungsverlusten bei den hohen Strömen etwas Rechnung trägt.
Der Schaudt EBL fährt bei Blei/Gel-Einstellung bis 14,3V.
Ganz voll sind die Batterien dann eh nie im Sinne der Grenzspannung. Ich hab noch von keinem meiner Kunden gehört, dass die Batterie schlechter wird, weil sie nicht abgestellt wurde.
Ducato, Steffi & Thomas und meise haben auf diesen Beitrag reagiert. DucatoSteffi & Thomasmeise Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach
PN an: bora33Zitat von bora33 am 29. November 2022, 14:19 Uhr Und auch nochmal hier dargelegt: Die Starterbatterie wird nur erhaltend geladen über den Schaudt EBL, wenn gleichzeitig Landstrom anliegt.
Wer das nur über eine Solaranlage im Winter erledigt, benötigt einen Lader mit entsprechendem Ausgang (VOTRONIC Duo digital) oder muss die beiden Pluspole von Starter- und Aufbaubatterie mit einem Standby-Lader verbinden (und nein - es muss nicht der von Büttner sein).
Und auch nochmal hier dargelegt: Die Starterbatterie wird nur erhaltend geladen über den Schaudt EBL, wenn gleichzeitig Landstrom anliegt.
Wer das nur über eine Solaranlage im Winter erledigt, benötigt einen Lader mit entsprechendem Ausgang (VOTRONIC Duo digital) oder muss die beiden Pluspole von Starter- und Aufbaubatterie mit einem Standby-Lader verbinden (und nein - es muss nicht der von Büttner sein).
Gelöschter Benutzer, Willi Weinsberg und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert. Gelöschter BenutzerWilli WeinsbergDucatoSteffi & Thomasmeise Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
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Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach
PN an: bora33Zitat von meise am 29. November 2022, 15:00 Uhr
Zitat von bora33 am 29. November 2022, 14:19 Uhr
Und auch nochmal hier dargelegt: Die Starterbatterie wird nur erhaltend geladen über den Schaudt EBL, wenn gleichzeitig Landstrom anliegt.
Wer das nur über eine Solaranlage im Winter erledigt, benötigt einen Lader mit entsprechendem Ausgang (VOTRONIC Duo digital) oder muss die beiden Pluspole von Starter- und Aufbaubatterie mit einem Standby-Lader verbinden (und nein - es muss nicht der von Büttner sein).
Vielen herzlichen Dank für all die profunden Infos.
LG Erich
Zitat von bora33 am 29. November 2022, 14:19 Uhr
Und auch nochmal hier dargelegt: Die Starterbatterie wird nur erhaltend geladen über den Schaudt EBL, wenn gleichzeitig Landstrom anliegt.
Wer das nur über eine Solaranlage im Winter erledigt, benötigt einen Lader mit entsprechendem Ausgang (VOTRONIC Duo digital) oder muss die beiden Pluspole von Starter- und Aufbaubatterie mit einem Standby-Lader verbinden (und nein - es muss nicht der von Büttner sein).
Vielen herzlichen Dank für all die profunden Infos.
LG Erich
Pepper 600MEG auf Peugeot Boxer 163PS, 2019/07, Sawiko Vario 87, Ladebooster, Solar, Liontron 150AH, 4 x Osram Night Breaker, LED-Rückleuchten, Trelino EVO L
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