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Weinsberg CaraCore - Erfahrungen eines Umsteigers

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Hallo Peppergemeinde!
Hallo allen, die sich mit Änderungsgedanken beschäftigen!

Nachdem einige Unklarheiten bzgl. der Forumsthemen geklärt sind berichte ich gerne über unsere nun schon einjährigen Erfahrungen mit unserem Weinsberg CaraCore 650MF.

Vor einem Jahr haben wir uns nach langen Überlegungen für ein Upgrade vom Pepper entschieden. Das hatte vielerlei Gründe, auf die ich nachfolgend näher eingehe. Grundsätzlich hatten wir uns in 2020 quasi „schockverliebt“ für den Pepper entschieden. Zu der Zeit waren die Fahrzeuge noch reichhaltig vorhanden. Einen entsprechenden Pepper zu einem vernünftigen Preis und in nicht allzu großer Entfernung zu finden, ging recht zügig. Was uns in erster Linie auf Anhieb gefiel, war zum einen die reichhaltige Ausstattung, die zu der Zeit in dem Serienumfang des Pepper noch nicht üblich war (inzwischen bieten Ähnliches wie allseits bekannt viele Hersteller). Außerdem fanden und finden wir die Innenausstattung mit den Holzfarben sehr schön und ansprechend. In der Vergangenheit hatten wir uns immer wieder verschiedene Modelle angeschaut. Das Meiste ist dabei für uns wg. des „hässlichen“ Innendesigns durchs Raster gefallen. Entweder waren es komisch, helle Holzfarben, die bei mir immer die Assoziation von „DDR-Waggonbau“ hervorriefen, oder „Gelsenkirchener Barock“ (teilweise selbst in Premium Fahrzeugen wie Morello oder Concorde und Co) usw. Insofern waren wir mit unserem Pepper total glücklich.

Nach den ersten Monaten und einigen Kurztrips und Urlauben mussten wir sehr zu unserem Bedauern feststellen, dass auch der Pepper – zumindest für unsere Bedürfnisse – doch recht erhebliche Schwächen aufweist. Gut, wir hätten wohl besser vorher für zwei bis drei Wochen einen Pepper mieten sollen. Aber das ist nun Schnee von gestern. Was und am meisten gestört hat war die extreme Enge im sog. Bad. Mit einer Körpergröße von 1,89 ist die Benutzung eher eine Tortur als ein Vergnügen. Ob das Waschen am Mini-Waschtisch, die für mich nahezu unmögliche Nutzung der Dusche oder die Enge bei der WC-Nutzung. Nein, das war für uns auf Dauer nicht machbar. Des Weiteren war die Enge zwischen Pantry und Bad nicht akzeptabel. Wenn einer von uns von vorne in den Schlafbereich oder ins Bad wollte, musste sich der andere entweder ins Bett verkrümeln oder sich anders herum nach vorne begeben. Das mag bei Urlauben nur draußen und bei schönem Wetter ok sein. Bei Schietwetter, bei dem man sich mehr drinnen als draußen aufhält, war auch das für und auf Dauer keine Lösung. Hinzu kamen die auch hier im Forum vielfach beschrieben Mängel.

Ok, soweit zum Pepper. Nun war guter Rat teuer. Was sollten wir tun? Mehr durch Zufall haben wir uns bei Besuchen verschiedener Händler auch den CaraCore angeschaut. Und da war plötzlich wieder das Gefühl von schockverliebt. Wenn man den CaraCore betritt, kommt man sich vor, wie in einem großen Pepper. So entspricht das Design nahezu exakt dem des Pepper. Nur – die Platzverhältnisse sind unvergleichlich größer. Dabei ist der CaraCore mit 6,99 Metern Länge nur 20cm länger als der Pepper. Und die Breits von 2,32 Metern ist auch nur um etwa 20cm gewachsen. Trotzdem ist das Platzangebot nicht annähernd mit dem Pepper vergleichbar. Da kommt natürlich auch die vollintegrierte Bauweise zum Tragen. Ich bin bei der Besichtigung wirklich zweimal ausgestiegen, um mich auf dem Preisschild zu vergewissern, das der 650MF wirklich nur 6,99 Meter lang ist. Das integrierte Hubbett mit immerhin 2 x 1,60 Metern kommt unserem Wunsch perfekt entgegen auch mit 3 oder 4 Personen bequem verreisen zu können, und das ohne Platzangst zu bekommen. Nach ein paar Aufrüstungen wie Solar, LiFePO4-Batterie 165AH, Zusatzluftfederung, Alarmanlage und einigen anderen Optimierungen sind wir seit einem Jahr mit unserem CaraCore unterwegs. Es war eine gute, es war die richtige Entscheidung – wir sind sehr glücklich mit der Lösung.

Soweit für heute. Gerne schreibe ich demnächst über meine Erfahrungen mit Problemen und Kinderkrankheiten – aber das später und bei Interesse.

Ich wünsche allen ein ruhiges, harmonisches und vor allem Corona-freies Weihnachtsfest.

Matthias

Gelöschter Benutzer, Raini und 19 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Gelöschter BenutzerRainiGelöschter BenutzerCMontiWilli WeinsbergPepsianerjaJensDagmarDucatoPeppilineFonsivwpeterSteffi & Thomastom68alexhemYodaCRNKM.Pepper.2019UdoDer Siegenerflo1979

Interessiert mich allerdings - mit dem Wagen liebäugle ich auch. Erzähl mal …

Servus, Monti

 

Peppiline hat auf diesen Beitrag reagiert.
Peppiline
Er ist verkauft, aber ich bleibe hier: Weinsberg Pepper MEG 2019 Peugeot 163PS Bj 04/19 Kennz. OG-...

Hallo Matthias,

gerne wollen wir weiter Deine Erfahrungen lesen. Danke erstmal für die erste Wasserstandsmeldung, bin gespannt was noch kommt.

Gruß

Adrian

Moin allerseits!

Wie angekündigt setze ich hier gerne meinen Erfahrungsbericht mit unserem CaraCore 650MF fort. In meinem ersten Bericht hatte ich ja bereits Einiges dazu geschrieben.

Wie bereits erwähnt kommt man sich im CaraCore vor wie in einem großen Pepper MF. So sieht man an vielen Details und Lösungen, dass sich auch Weinsberg kräftig aus dem Standardregal anderer Weinsberg Fahrzeuge bedient. Das ist m.E. eine gute Vorgehensweise, zumindest dann, wenn dabei auf Bewährtes zurückgegriffen wird. Aber auch vielleicht nicht so optimale Bauteile findet man hier. Man muss sich bei allem bewusst sein, dass der CaraCore trotz seiner Größe und guten Ausstattung eher zu den preiswerteren Vertretern seiner Größenklasse gehört. Wenn das Invest um einige zig-tausend Euro nach oben angepasst werden kann oder soll, dann bewegt man schon in einer anderen Fahrzeugklasse. Doch wer den Pepper kennt (und ich denke, dass trifft auf nahezu alle in diesem Forum zu), wird auch mit dem CaraCore sehr zufrieden sein. Die Bauqualität ist praktisch identisch mit all ihren und hier im Forum bereits umfangreich beschriebenen Unzulänglichkeiten. Da diese hinlänglich bekannt sind, werde ich zunächst nicht im Detail darauf eingehen.

Doch welche Unterschiede gibt es außer einem erheblichen Raumgewinn? Fangen wir vorne an: Unser CaraCore ist noch auf Fiat Ducato7 Fahrgestell (Baujahr Ende 2020, Modell 2021). Da gibt es im Cockpit zunächst keine Veränderungen. Auch das oft gescholtene Pionees-Navi ist wieder verbaut. Da ich nur mit Anroid-Auto navigiere, komme ich gut damit zurecht. Ebenfalls zum Standard gehört Headup-Display. Doch gibt es drei deutliche, positive Unterschiede. Zunächst ist das Cockpit durch die vollintegrierte Bauweise in der Breite und in der Tiefe erheblich gewachsen. Man hat das dadurch erreicht, dass man das serienmäßige Armaturenbrett durch ein passgenaues Bauteil quasi auf das vorhandene Armaturenbrett aufgesetzt hat, sodass an den Stellen, an denen das Original Armaturenbrett zuende ist das neue Bauteil den fehlenden Bereich fortsetzt. Das sieht nicht nur gut aus, es ist vor allem auch sehr formstabil, sodass man sich z.B. beim Reinigen der Frontscheibe bedenkenlos darauf abstützen kann. In diesem Bauteil sind an beiden Seiten neben Getränkehaltern Lüftungsaustritte der Fahrzeugheizung und der Truma-Heizung sowie Lautsprecher integriert. Der nächste Unterschied ist die riesige Frontscheibe und die ebenso großen Seitenscheiben. Man sitzt quasi vor einer riesigen Leinwand – das ist wirklich super. Dann die Sitze. Es sind Grammer Luxury-Sitze mit integrierten Gurten verbaut. Diese Sitze sind deutlich größer, als die im Pepper. Zudem kann man die Sitzneigung, die Sitztiefe, die Höhe und Lehnenneigung stufenlos verstellen, Und für die heißen Tage haben beide Sitze eine aktive zuschaltbare Sitzbelüftung. Die Sitzposition ist zunächst anders als im Pepper. Relativ schnell wird einem klar, dass diese Sitze wirklich für längere Touren gemacht sind. Auch die aus dem Pepper bekannte Handbremse stört bei diesen Sitzen beim Umdrehen tatsächlich gar nicht. Und natürlich ist die Wärmeisolierung im Vollintegrierten optimal gelöst.

Die vollintegrierte Bauweise hat aber nicht nur Vorteile. Zumindest beim CaraCore sind die Motorgeräusche schon lauter, als im Teilintegrierten. Da sich der Motor nicht wie bei Teilintegrierten vor der Windschutzscheibe und damit vor dem Innenraum befindet, sondern sich bauartbedingt im Innenraum befindet, ist das zunächst logisch und nachvollziehbar. Da merkt man halt, dass der CaraCore nicht zu den Premium Fahrzeugen gehört. Die Schalldämmung ist hier doch etwas mager ausgefallen. Im Sommer werde ich schauen, ob und was ich daran ändern kann. Richtig stört es mich zwar nicht, doch nach mehreren Stunden wird es u.U. doch etwas nervig.

Ok, soweit für heute. Wenn weiterhin Interesse besteht werde ich meinen Erfahrungsbericht demnächst fortsetzen. Einige Fotos werde ich beim nächsten Mal mitschicken.

Ich wünsche allen einen schönen Jahreswechsel – und immer schön gesund bleiben!

Matthias

Gelöschter Benutzer, Raini und 12 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Gelöschter BenutzerRainiPepper-2019CMontiPepsianerjaDucato🌵 KaktusPeppilineUklausM.Pepper.2019PeterKSusi2019waeller

Hallo Mathias,

Den Cara Core kennen wir auch. Aber für 2 Personen finde ich den MF 600 gemütlicher. Die Badlösung im Pepper MF hätte dem Cara Core

auch gut getan. Das spritzige Fahrgefühl und die Wendigkeit ist auch nicht mehr gegeben. Aber wie du schon geschrieben hast. Jeder nach seinen

Bedürfnissen.

Unter den VI gibt es bessere Alternativen in ähnlicher Preisklasse.

Gruß Günther

GZ-SM...unser Pepperle BJ 2020 600 MF 160psDucatoMFGasauszug,el.Trittstufe,MaxAir,Akku von Bora 33 200AH,Photovoltaik260Watt,Wechselrichter1500Watt,Fahrradträger,Luftfederung,verst.Federn Vorderachse,SOG,Heosafe usw.

Hallo Günther!

Ja, das ist wohl so - jeder nach seiner Fasson ;-).

Das Fahrgefühl kommt einem schon "behäbiger" vor, obschon das Grundfahrzeuge, also der Ducato, genau der gleiche ist wie beim Pepper. Nach meinen Erfahrungen besteht auch kein Unterschied in der Wendigkeit. Leider war das Fahrzeig nur mit der 140PS-Maschine ausgestattet (stand so beim Händler), lieber wäre mir natürlich die 160PS Version wie bei Pepper gewesen. Richtig merkt man die fehlenden PS aber nur bei Steigungen. Da wir aber eher "Seeleute" denn Berge-Fans sind, stört uns das nicht.

Dass inzwischen auch andere Hersteller aufgewacht sind (nicht nur in der Pepper-Klasse), ist mir bewust. In Bezug auf "bessere Alternativen", da sind wir wieder bei den individuellen Vorstellungen und Bedürfnissen eines jeden Einzelnen. Jedem dürfte klar sein, dass auch andere Hersteller ihre Schwachstellen haben, auch das war uns bei der Entscheidung für den CaraCore bewusst. Und "besser" ist immer realtiv ....

Apropos Preisklasse: Wir haben den CaraCore seinerzeit zur Zeit der reduzierten Mwst. gekauft und auch noch einen guten Rabatt ausverhandelt. Insofern haben wir sogar weniger bezahlt, als man heute für einen normal ausgestatteten Teilintegrierten zahlen würde. Ich denke, etwas Vergleichbares von anderen Herstellern zu dem Preis zu bekommen, dürfte nachezu unmöglich sein oder sich aber recht schwierig gestalten.

Gruß Matthias

Raini, Gelöschter Benutzer und 4 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
RainiGelöschter BenutzerDucatoPepperduJolante50alexhem

Moin allerseits!

Nun hat es doch deutlich länger gebraucht für die Fortsetzung meiner Erfahrungsberichte mit dem CaraCore. Zum einen sind wir aus familiären Gründen Anfang des Jahres wieder nach NRW umgezogen. Jeder, der schon mal umgezogen ist weiß, welcher Zeitaufwand und wie viele Nerven das bedeutet. Inzwischen ist alles geregelt inkl. Dauerstellplatz für unser WoMo. Derzeit steht es im Gegensatz zu unserem alten Zuhause noch draußen, ab dem Winter geht es dann wieder in die Halle.

Ok, eigentlich will ich ja mit meinen Erfahrungen zum CaraCore fortfahren:

Nach nunmehr 17tsd. gefahrenen Kilometern kann ich Weiteres berichten. Alles bisher Beschriebene passt, inzwischen sind wir quasi Eins geworden mit dem WoMo. Beim letzten Bericht hatte ich mit der Fahrerkabine aufgehört. Dazu gibt es inzwischen ein aktuelles Problem. An der A-Säule auf der Beifahrerseite ist unten irgendwie Feuchtigkeit eingedrungen. Die Verkleidung der A-Säle zeigt deutliche Feuchtigkeitsspuren. Woher das Wasser kommt wird in der kommenden Woche beim Händler geprüft.

Ich hatte mich bereits zu der mangelhaften Geräuschdämmung geäußert. Nachdem der Motor durch die Laufleistung eingefahren ist, wurde auch das Motorgeräusch deutlich leiser, sodass wir das jetzt nicht mehr als störend empfinden. Im Vergleich zum Pepper gibt da kaum noch Unterschiede.

Ich habe das WoMo mit der verbauten Zusatz Luftfederung auf 3.850 kg auflasten lassen. Mit zwei Personen, vollen Tanks und Gasflaschen, zwei E-Bikes, Urlaubsgepäck usw. brachten wir bei der Wiegung genau 3.720kg auf die Waage. So bin ich jetzt „LKW-Fahrer“. Die damit einhergehenden Beschränkungen sind mir bewusst. Das eigentlich Nervigste ist das Überholverbot für LKW. Wer z.B. die A1 kennt weiß, dass man da ggf. über viele Kilometer hinter div. LKW hängt. Aber auch daran gewöhnt man sich – eben Reisen statt Rasen! Des Weiteren ist man auf der Autobahn auf 100 km/h beschränkt. Da ich aber auch schon mit dem Pepper nie mehr als 110 km/h gefahren bin, ist das für mich keine Umstellung. Im Übrigen ist der Verbrauch für ein solch großes Fahrzeugt und einer vom CW-Wert eher ungünstige Bauweise erstaunlich niedrig. Je nach Windrichtung (Gegen- oder Rückenwind!) liegt der Verbrauch zwischen gut 9L und 10,5L. Ich denke, das ist im Vergleich mit anderen Vollintegrierten voll ok.

Wie schon beim Pepper fahre ich mit vom Hersteller empfohlenen niedrigeren Reifendruck, Beim Pepper waren das 3,8 und 4,0, beim CaraCors aufgrund des höheren Gewichts sind es 4,0 und 4,2. Der Fahrkomfort ist auch jetzt viel besser als mit 5,5 vorne und hinten. Das kann ich nur jedem empfehlen. Und dass sich der Verbrauch durch einen höheren Reifendruck reduzieren lässt, kann ich auch nicht bestätigen (s.o.).

Nun noch mal zum „Innenleben“: Wie beschrieben ist das Platzangebot für ein knapp 7m Wohnmobil nahezu unvergleichlich. Wir haben die Dinett-Lösung wie beim Pepper. Ich hätte, wenn ich hätte wählen können, wahrscheinlich die Ecklösung mit dem verschiebbaren Tisch gewählt. Jetzt und in der Praxis sind wir aber froh über die Dinett. Vor allem die Sitzfläche auf der Fahrerseite ist bei der Ecklösung viel zu schmal, als dass man dort sitzen könnte. Zudem ist der Tisch bei der Dinett durch die größere Fahrzeugbreite auch um ca. 20cm länger geworden zzgl. der herausdrehbaren Verlängerung. Auch die breite Sitzbank gegenüber auf der Beifahrerseite ist ein echter Komfortgewinn und mit viel Stauraum darunter. Im Raumteiler zwischen Dinett und Küchenzeile ist der versenkbare 27“ Fernseher eingebaut. Eine wie ich meine optimale Lösung. Aber auch da wurde bei Weinsberg offenbar an der falschen Stelle gespart. Dieser Raum hat unten eine direkte Verbindung zur Sitzbank, unter der ja wie beim Pepper die Elektrik und die Heizung verbaut sind. Auch das im Prinzip ok. Nur durch die direkte Verbindung zum TV-Fach wird dieses bei Dauerbetrieb der Heizung extrem warm, was der Lebensdauer des TV sicher nicht zuträglich ist. Hätte man da seitens Weinsberg von vorneherein einen Trennboden verbaut, wäre das Problem keines. Das wird jetzt beim Händler auch irgendwie behoben.

Soweit mein Bericht für heute. In absehbarer Zeit setze ich das Ganze gerne fort.

Ich wünsche allen eine schöne Urlaubszeit und kommt alle gesund un gut erholt wieder!

Gruß Matthias

Gelöschter Benutzer, Gelöschter Benutzer und 7 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Gelöschter BenutzerGelöschter BenutzerWilli WeinsberganerjaDucatoSieHealexhemMaxElmar

Hey Matthias,

Schön von Dir zu Hören/Lesen. Freut mich dass Du uns treu geblieben bist.

Danke für Deine interessanten Ausführungen zu Deinem "Dickschiff".

Gruß

Adrian

P.S. Wenn hier einer meint, er muss nochmal einen roten Daumen setzen, den schmeiß ich raus.

BadCop

Pepp hat auf diesen Beitrag reagiert.
Pepp

Hallo Adrian!

Ja, aber gerne doch, zumal sich ja offenbar so manch Einer mit einer Veränderung/Vergrößerung beschäftigt.

Bis bald - Gruß Matthias

Hallo Pepper-Fans!

Nach einer etwas längeren Pause setze ich meinen Erfahrungsbericht zum Umstieg vom Pepper auf den CaraCore 650MF gerne fort. Es hat so lange gedauert, da inzwischen Einiges passiert ist – aber der Reihe nach.

Bei einem 3-wöchigen Urlaub Ende Mai bis Mitte Juni stellte ich plötzlich Feuchtigkeit an der A-Säule rechts fest. Nach eingehender Prüfung war offensichtlich irgendwo Wasser von außen eingedrungen. Wo und wie, das konnte ich selbst nicht feststellen. Meinen Händler habe ich gleich im Urlaub per Mail und Fotos informiert und für die Zeit nach unserer Rückkehr einen Termin vereinbart.

Vor etwa vier Wochen war ich dann beim Händler. Der Werkstattleiter ging ohne zu fragen auf das Fahrzeug zu und zeigte mir sofort an 4 Stellen einige kaum erkennbare Haarrisse. Ob dieser spontanen Diagnose war ich doch etwas perplex. Auf meine entsprechende Frage sagte er, dass er bisher noch kein WoMo dieses Typs ohne diese Schäden gesehen habe!!!

Was war und wo passiert? An der Dachhaube zwischen Windschutzscheibe und als Anschluss an die Fahrzeugoberseite sowie an der Frontverkleidung unter der Windschutzscheibe hatten sich an den Außenecken besagte Haarrisse gebildet. Mein WoMo ist ein 21-er Modell, jedoch noch mit der Haube „alter“ Bauweise. Diese Bauteile sind bei den neueren Modellen ab etwa Mitte 2021 meines Wissens jetzt alle aus GFK gefertigt. Bis dahin waren es wohl irgendwelche Kunststoff-Formteile. Das gilt im Übrigen für alle Weinsberg Fahrzeuge, also auch für den Pepper.

Fest steht, dass es sich offenbar um einen Material- bzw. Konstruktionsfehler handelt. Da die Gewährleistung für mein Fahrzeug noch bis Ende 2022 läuft, war das ein klarer Gewährleistungsfall. So weit, so gut. Dann habe ich vorsichtig nach der vorgesehenen Reparatur und nach der zeitlichen Perspektive gefragt. Als erstes erhielt ich die Info, dass diese Reparaturen nur im Werk in Jandelsbrunn durchgeführt werden kann. Dabei wird der gesamte Vorderwagen abgebaut und gegen neue Teile aus GFK getauscht. Dazu wird u.a. auch die Windschutzscheibe sowie die beim Integrierten verbaute nach vorne verlängerte Armaturentafel demontiert. Lediglich die Motorhaube ist noch die alte. Ok, das war der erste Schock. Dann fragte ich nach einem Termin. Die Antwort: Knaus-Tabbert habe als frühesten Termin irgendetwas im April/Mai 2023 (!) vorgesehen. Das war dann der zweite Schock. Ob dieser Info, die mich im ersten Moment tatsächlich sprachlos gemacht hat, bin ich erst einmal nach Hause gefahren.

Nach Rücksprache mit meinem Anwalt habe ich dem Händler und damit Knaus-Tabbert eine Frist von 4 Wochen für die Beseitigung der Mängel gesetzt, das alles nach intensiver Rücksprache mit meinem Händler. Und an dieser Stelle möchte ich gerne eine Lanze für diesen Händler brechen. Bereits in der Vergangenheit und auch jetzt in dieser Situation hat sich der Händler äußert kooperativ und kundenfreundlich gezeigt. Es gibt da ja so Einiges an einschlägigen Erfahrungen nach der Devise: Auto verkauft und vom Hof – ab da keinerlei Interesse mehr für den Kunden und dessen Probleme. Das ist bei meinem Händler absolut anders. Auch bei div. anderen kleineren Problemen in der Vergangenheit war das stets und schnell erledigt. Apropos schnell: Nicht wie bei vielen anderen Händlern mit Vorlaufzeiten von x-Wochen oder gar Monaten, nein, hier werden selbst in der Hochsaison Termine mit max. 14 Tagen vereinbart. So stellt mach sich einen serviceorientierten Händler vor. Und dieser Händler ist was Fahrzeugklassen und Größen angeht ganz andere Dimensionen gewöhnt. Als Schwerpunkthändler für u.a. Morello ist man da als Weinsbergkunde eher ein kleineres Licht. Bedient wird man aber wie alle anderen Kunden auch. Die Werkstattpreise sind zwar etwas höher als beim „normalen“ Händler. Die reibungslose und zeitnahe Abwicklung ist das m.E. allemal wert. Da wir hier im Forum keine Werbung für Händler usw. machen hier nur kurz der Hinweis: Der Händler ist in Bissendorf bei Osnabrück ansässig.

Ok, weiter zu meinem Problem. Mein Schreiben wurde dann an Knaus-Tabbert weitergeleitet – und man glaubt es kaum, nach wenigen Tagen kam der „neue“ Termin für die Folgewoche. Es ist schon frustrierend, dass es offenbar nur mit Druck geht – schade. Das Fahrzeugt wurde dann von einem Spediteur per Tieflader bei mir zuhause abgeholt und nach Jandelsbrunn gerbracht. Und bereits nach gut zwei Wochen war das WoMo fertig. Dann habe ich entschieden, dass der Spediteur das Fahrzeug nicht zu mir nachhause sondern direkt zum Händler bringt. So habe ich die Verantwortung für die ordnungsgemäße Abnahme beim Händler gelassen, was im Zweifelsfall sicher der bessere Weg war. Am vergangenen Freitag habe ich mein WoMo wieder abgeholt. Alles wurde perfekt repariert ohne irgendwelche optische Mängel o.ä.  Auch das Armaturenbrett bzw. das Zusatzteil als Verlängerung bis zur Windschutzscheibe wurde erneuert. Auf der Rückfahrt konnte ich es dann kaum glauben, wie leise es plötzlich war. Offenbar hat man seitens Knaus-Tabbert einiges an der Schalldämmung optimiert, die hauptsächlich mit diesem Bauteil zusammenhängt. Jetzt ist das Fahrzeug kaum lauter als ein PKW – super!

Gut, jetzt habe ich eine Menge getextet in der Hoffnung, dass es nicht zu ausführlich ist. Im Übrigen empfehle ich allen Pepperfahrern die Kunststoffbauteile an der Front genau unter die Lupe zu nehmen. Ich kann mir denke, dass die Bauteile zumindest bis zum Baujahr 2020/2021 in gleicher Weise konstruiert wurden. Wenn jemand Fragen dazu hat, gerne per PM eine Nachricht.

Bis zum nächsten Mal – Gruß Matthias

Gelöschter Benutzer, Gelöschter Benutzer und 17 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Gelöschter BenutzerGelöschter BenutzerVolliuwe65RichyGPepsitrude 1303DucatoSteffi & ThomasjogialexhemYodaM.Pepper.2019JürgenMaxChristian_StadlerwaellerMartin1965Elmar
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