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Adventskalender Teil 2 / 14'000km Roadtrip in den Norden / Oslo bis Trondheim

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(Fortsetzung von Adventskalender Teil 1 / 14'000km Roadtrip in den Norden / Die Anreise)

So, nun sind wir also endlich in Norwegen. Als Schweizer ist man sich ja so einiges an Bergen
gewohnt. Doch ich finde dieses Land einfach mega spektakulär. Die unzähligen tiefen Fjorde, die
schneebedeckten Berge direkt am Meer, die von tausenden Inseln gesäumte Küste, die kargen
Hochebenen und nicht zuletzt natürlich die sagenumwobenen, geheimnisvollen Trolle... Wer gerne
schöne Landschaften geniesst und dem Dichtestress entfliehen will ist hier richtig.

Ich versuche in meinem Bericht die Reiseroute grob zu beschreiben und einige Highlights heraus-
zuheben. Das ist schon schwierig genug, denn ich habe einfach zu viel Stoff. Die passenden Fotos
sollen einen Eindruck der Strecken und Gegenden vermitteln. Über die grossen Städte zu schreiben
macht wenig Sinn.

Für eine längere Norwegenreise lohnt es sich einige Vorbereitungen zu treffen. Viele Info's dazu
findet man unter http://www.nordlandblog.de. Da der Norden nicht ganz billig ist, empfehle ich eine
Ferjecard zu besorgen. So habe ich bei den rund 20 Fährpassagen einige hundert Euro gespart.
Zusätzlich habe ich mir einen Transponder für die Strassenmaut besorgt. Kann man, muss man aber
nicht.

Info's Ferjecard und Transponder findet ihr hier:

https://www.my-pepper.de/forum/topic/geld-sparen-in-norwegen/#postid-45519

Die Reiseroute von Oslo bis Trondheim in Teil 2 passt auf einen Reisezeitraum vom 29.Mai bis
18.Juni. Nach Oslo zieht es uns ins Telemarkgebiet. Über Asker, Drammen, und Kongsberg fahren
wir Richtung Notodden. Vor Notodden stoppen wir beim Elgsjo Kafe. Ein uriges Roadhouse am
Elgsjosee. Die Gegend erinnert uns an Kanada. In der Ferne grüssen die Schneeberge. Es ist dicht
bewaldet und hat viele Seen.

Nach Notodden ist es dann nur noch ein kurzes Stück bis zur im Jahr 1240 erbauten Stabskirche
von Heddal. Sie ist die grösste noch erhaltene Stabskirche in Norwegen. Von den ursprünglich über
1000 Holzkirchen sind heute noch lediglich 28 erhalten.

Nach der Kirchenbesichtigung fahren wir auf der linken Seeseite des Heddalvatnet Richtung Süden.
Die Strasse ist schmal, hat dafür Null Verkehr. Via Dalen gelangen wir nach Gvarv, wo wir nach
Ulefoss abzweigen. Ich will zum Telemarkkanal. Dieses 105km lange Kanalsystem verbindet über
18 Schleusen und viele Seen die Orte Skien und Dalen.

Ein Tipp in dieser Gegend ist der Kanalcamping in Lunde. Mehr darüber findet ihr in meinem
Beitrag hier:
https://www.my-pepper.de/forum/topic/telemark-kanalcamping-lunde-norwegen/#postid-44574

Es geht weiter ins Telemarkgebiet Richtung Westen. Die Landschaft präsentiert sich interessant und
abwechslungsreich. Die schmale Strasse geht auf und ab, an Seen und Bauernhöfen vorbei. Dörfer
hat es nur wenige. In Kvite dreht die Route wieder in den Süden. Über eine steile Serpentinenstrasse
erreichen wir Eidstod am Nissensee. Die Strasse führt in den Süden dem Nissensee entlang. Die
Landschaft erinnert uns ein wenig ans Engadin.

Legende:
Holmenkollenschanze in Oslo / Heddal / Telemark

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In Kragero erreichen wir wieder die Küste. Der Ort ist nichts Besonderes. Also weiter nach Risor.
Direkt im Ort parkieren wir auf einem Stellplatz. Von hier aus ist der Hafen fussläufig zu erreichen.
Risor hat deutlich mehr Charme wie Kragero. Das Ortsbild wird dominiert von weissen Häusern.
Die weisse Farbe war früher ein Zeichen für Wohlstand, denn weisse Farbe war sehr teuer. Etwas
ganz Spezielles hier ist der Risorflekken. Der Risorflekken ist ein weiss bemalter Felsen hoch über
dem Hafen. Bevor es Leuchttürme gab, zeigte der Risorflekken den Schiffen den sicheren Weg in
den Hafen. Woher ich das alles weiss? Auf meiner morgendlichen Fototour hat mir das ein alter
Fischer im Hafen erzählt.

Legende:
Risor / Risor mit dem Risorflecken

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Nach einigen Tagen an der Küste wollen wir weiter nach Stavanger. Viel Spannendes bietet die
Fahrt nach Stavanger nicht. Via Kristiansand erreichen wir den Stadtcamping Mosvangen in
Stavanger. Hier ist es immer voll und sie Stellplätze sind klein. Doch für einen Stadtbesuch liegt der
Platz ideal. Die Radwege laufen direkt durch den Camping. Im Hafen liegt das schönste Kreuzfahrt-
schiff der Welt: Die Queen Mary 2. Da wir gerade nicht so gut zu Fuss sind, erkunden wir den
legendären Prekestolen per Schiff. Eine schöne Fahrt in den Lysefjord. Die Predigerkanzel reckt
sich 604m über den Meeresspiegel. Die für schwindelfreie begehbare Fläche beträgt lediglich
25m2.

Legende:
QM 2 / Stavanger / Lysefjord / Prekestolen

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In Stavanger erreicht uns die frohe Botschaft von Knaus Tabbert, dass unser Gefährt nicht mehr
verkehrssicher ist. Die Fender. Ein paar Meter Panzertape beheben das Problem, und gut ist.

Weiter geht es Richtung Norden. Über zwei Tunnel und eine Brücke erreichen wir die Fährstation
Mortavika. Die Strassenbauten in Norwegen sind eindrucksvoll. Der erste Tunnel ist 5,8km lang
und führt 223m unter dem Meeresspiegel durch. Auch hier in Stavanger befindet sich übrigens der
längste und tiefste Strassentunnel der Welt. Der Ryfylketunnel liegt östlich unserer Route. Dieser
Tunnel misst 14,4km und führt 292m unter dem Meeresspiegel durch.

Nach der Fährpassage fahren wir durch eine Schärenlandschaft, an Haugesund vorbei bis nach Vag.
Dann dreht die Route nordöstlich Richtung Etne und Kirping. Wir verlassen den Küstenbereich und
steuern weiter Richtung Hardanger Fjord. Die Strecke erinnert uns an die Schweiz mit der Axen-
strasse und dem Urnersee. Auf dem schönen Streckenteil bis Odda erfreuen wir uns an den vielen
Wasserfällen. Besonders eindrucksvoll ist der Lattefossen. Ein angenehmer Camping im Gebiet des
Hardangerfjords ist der Mikkelparken Camping in Kinsarvik.

Legende:
Latefossen / Schneeberge am Fjord

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Nördlich des Hardangerfjords lockt der Aurlandsfjord. Kurz nach Kinsarvik passieren wir die
grosse Hardangerbrücke. Die Brücke ist knapp 1,4km lang und führt auf der Gegenseite in einen
unterirdischen Kreisel. Mit der blauen Beleuchtung sieht diese Kreuzung sehr speziell aus. Die
Fahrstrecke Richtung Voss und schliesslich Flam gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Auch hier
viele Wasserfälle. Gegen Ende der Strecke wird die Tunneldichte immer grösser. Die Norweger sind
offensichtlich Weltmeister im Tunnelbohren.

Die hässliche Seite der Kreuzfahrerei erleben wir im
257 Seelendorf Ort Flam. Die Sky Prinzess, ein Kreuzfahrer mit 3600 Passagieren, verschandelt die
Szenerie. Heerscharen asiatischer Touris überschwemmen den kleinen Ort. Also schnell weg hier.
Nach Flam lockt der spektakuläre Aussichtspunkt Stegastein. Dieser liegt 650m über dem Fjord.
Für alle die sich den Prekesolen nicht erwandern konnten, ist dieser Ausguck ein würdiger Ersatz.
Eine abenteuerliche, schmale Bergstrecke mit vielen Haarnadelkurven windet sich den Berg hoch.
Das Kreuzen mit dem Gegenverkehr sorgt für erhöhten Puls. Doch es lohnt sich. Der Rundblick auf
den Aurlandsfjord ist überwältigend.

Legende:
Sky Princess in Flam / Stegastein / Aurlandsfjord 1+2

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Nun geht es weiter in den Aurlandfjellet. Die Fahrstrecke kurbelt sich bis auf 1'300m hoch in eine
karge Gebirgshochebene. Im Fjell gibt es nur wenig Vegetation, wie Gräser und flache Büsche.
Oben liegt noch Schnee und Eis. Die kleinen Seen sind teilweise noch zugefroren. Richtung Laerdal
neigt sich die Strecke dann wieder langsam zum Fjord hinunter.

Legende:
Aurlandsfjellet 1+2 / Laerdal 1+ 2

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Das die Norweger Weltmeister im Tunnelbau sind, erleben wir auf der Rückfahrt von Laerdal nach
Flam. Der Laerdalstunnel misst stattliche 24,5km. Das ist Weltrekord! Mit dieser Tunnelfahrt
unterqueren wir das zuvor bereiste Gebiet des Aurlandfjellet. Ab Flam folgen dann nochmals zwei
Tunnel mit 5 und 12,5km Länge. Diese kennen wir bereits von der Anfahrt her. Macht zusammen
stattliche 42km durch den Fels. Vor Voss bestaunen wir nochmals die spiegelglatten Seen und
tosenden Wasserfälle. Ein Beispiel: Der Tvidevossen. Einfach wunderschön!

Legende:
Strecke nach Voss 1+2 / Tvindefossen

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In Norheimsund am Hardangerfjord sollte man unbedingt das Hardanger Fartoyvernsenter be-
suchen. In diesem spannenden Schiffbaumuseum gibt es viel zu sehen. Da sind zum einen alte,
schön renovierte Motor- und Segelschiffe zu besichtigen. In den Werkstätten werden traditionelle
alte Ruderboote neu gebaut. Auch eine Reeperbahn für die Seilproduktion gibt es. Verschiedene alte
Boote befinden sich in Restauration. Vor allem junge Leute arbeiten mit traditionellen Werkzeugen,
wie Säge und Beil an Schiffsmasten und Spannten. Die ganze Anlage ist wirklich mega spannend
und sehenswert. Schaut euch einfach mal die Webseite an: https://fartoyvern.no/

Legende:
Norheimsund Museum 1 - 4

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Nach dem Besuch von Bergen fahren wir via Knarvig und Leirvag über die schmale Strasse Nr.57
weiter nördlich. Die Strecke ist durchaus schön, aber nicht spektakulär. Doch vielleicht sind wir
einfach schon etwas verwöhnt. Die Gegend um Slovag ist dann nicht sonderlich attraktiv. Viel
Oelindustrie und Raffinerien verschandeln das Bild. Doch ohne Diesel würde auch unser Pepper
nicht fahren. Ab Slovag geht es weiter nördlich durchs ländliche Nichts. Keine Restaurants oder
Cafés locken zu einem Stopp.

Auf abgelegenen Stecken in Norwegen lernt man Geduld zu haben. Typisch dafür ist die Fähr-
station in Rutledalen. Es gibt keine Info's oder einen Fahrplan. OK – da auch andere Fahrzeuge hier
warten, lässt darauf hoffen, dass irgend einmal eine Fähre kommt. Die anschliessende Fährpassage
sorgt dann für ein überraschendes Highlight. Unsere Fähre steuert nicht den Zielhafen in
Rysjedalsviko an, sondern schippert hinaus zur Insel Krakhella. Erst anschliessend geht es dann
nach Rysjedalsviko. So kommen wir zu einer schönen Fjordtour auf dem Sognefjord. Unsere
Reiseroute führt weiter über Vadheim, Forde nach Skei. Auf der gebirgigen Strecke gilt es einige
Höhenmeter zurückzulegen. Die Passstrasse vor Utvik gewährt einen schönen Ausblick auf den
Innvikfjord.

Legende:
Fähre ab Krakhella / Innvikfjord

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Via Olden und Stryn gelangt man zum Grande Camping in Oppstryn. Wirklich Grande ist der
Camping nicht, dafür aber grandios ist seine Lage direkt am Strynevatnetsee. Das Wasser ist
kristallklar. Hier hat es nichts ausser schöner Natur. Gleich neben dem Camping liegt der kleine Ort
Hjelle. Dem Vernehmen nach hat Pop-Star Justin Bieber im Hotel Hjelle schon Ferien verbracht.
Garantiert ungestört. Etwas ausserhalb von Hjelle tost der Glomnesfossen Wasserfall den Berg
hinunter. Ein feuchtes Vergnügen. Es stiebt und tost, nasse Füsse und Kleider sind garantiert.

Legende:
Grande Camping / Strynevatnetsee / Hotel Hjelle / Glomnesfossen

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