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Camping Gas-Prüfung ersatzlos gestrichen!

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Hallo zusammen,

wir hatten das Thema ja schon mal und letzten Endes muss es ja jeder selbst wissen ob er die paar Euro investiert oder nicht. Fakt ist, wer auch öfter auf Campingplätze fährt könnte da mal schnell des Platzes verwiesen werden bzw. gar nicht erst auf den Platz gelassen werden. Mir jedenfalls ist unsere Sicherheit die 25 Euro wert die die Prüfung kostet. Man gibt so viel Geld für irgendwelche Dinge aus (ob nun sinnvoll oder nicht ist subjektiv), aber Sicherheit steht bei mir immer ganz oben. Was alles passieren kann sieht man ja an den defekten Kochfeldern die dieses Jahr in vielen Fahrzeugen verbaut waren.

Gruß

Uwe

Allgäupepper, Reiner und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
AllgäupepperReinerSusi2019Der Siegenerpdiver1

Es geht doch nicht darum, ob jemand eine Gasprüfung für ein paar Euro machen lassen will oder nicht.

Es geht darum, dass die Testergebnisse falsch bzw. ungenau sind und daher keine Aussagekraft haben und im übrigen jahrelang damit viel Geld für nichts verdient wurde.
Interessant ist auch hier wieder mal die Haftungsfrage, falls wirklich was passiert.

Willi Weinsberg und rollocamper haben auf diesen Beitrag reagiert.
Willi Weinsbergrollocamper

Ich weiß nicht was an den Testergebnissen falsch ist oder nicht. Da wo ich die Gasprüfung machen lasse ist ein Gasfachbetrieb, der hat mit Camping eher nebensächlich zu tun. Das einzige was der macht ist Luft auf das System zu geben und prüfen ob es eine Undichtigkeit gibt. Dann kontrolliert er am Herd ob die Flamme sofort erlischt wenn der Knopf auf aus gedreht wird, alles andere sagte er mir schon mehrfach ist sowieso nicht prüfbar (Kühlschrank, Heizung) das ist was mir der Fachmann gesagt hat. Und genau diese Prüfung lasse ich alle 2 Jahre durchführen um unserer eigenen Sicherheit.

 

Roman hat auf diesen Beitrag reagiert.
Roman
Zitat von sauerlaender1968 am 31. Dezember 2021, 15:41 Uhr

Ich weiß nicht was an den Testergebnissen falsch ist oder nicht.

Das meiste ist ein falsches Teastergebnis, meine Meinung -  außer vielleicht bei der Sichtprüfung, z.B. ob ein Thermoelement ordentlich arbeitet. Hier mal nur eine grobe Überlegung warum:

1) Es soll kontrolliert werden, ob es ein Leck gibt. Einigkeit dürfte darüber sein, dass ein 100%-Dicht es physikalisch nicht gibt. Aber es soll eine bestimmte Menge nicht austreten, die gefährlich werden könnte (einfachst ausgedrückt). Diese Menge kann pauschal als "allgemein gültig sein" betrachtet werden, wobei allerdings z.B. in Innenräumen auch dessen Konzentration eine wichtige Rolle spielt. Wenn die pro Zeiteinheit austretende Gasmenge  (Volumen) als das wichtigte Kritierium der Kontrollmessung zugrunde liegen würde für eine bestandene Gasprüfung, dann hätte man zumindest ein ungefähr einheitliches Kritierium - doch das ist ja leider nicht der Fall.

Und dies war (bisher) bei der Gasprüfung nie relavant: Es wurde nur der Druckabfall in bestimmter Zeit gemessen, und der ist hauptsächlich (bei einer bekannten und vorgegebenen auströmenden Gasmenge) davon abhängig, wie groß das Gefäßvolumen ist, aus der das Gas austritt. Dieses Volumen ist aber bei praktisch allen Gasanlagen in WoMo's und WoWa's völlig unterschiedlich: 2-bis 3fache verschiedene Volumen sind sicherlich nicht übertrieben, weil u.a. verlegte Rohrlängen und -Querschnitte verschieden sind.

2) Die Gasanlage wird mit einem Prüdruck beaufschlagt, der wird mit einfacher Luftpumpe aufgebaut. Beim "Pumpen" ändert sich die Temperatur des Gases (Siehe Gasgleichung z.B. Gay-Lussac), auch wenn  dies nur ein kleiner Unsicherheitasfaktor ist - er muß aber als Kritierium bei Prüfungen berücksichtigt werden. Nun wird (angeblich) gewartet, damit Temperaturausgleich stattfindet: Wie wird das einheitlich kontrolliert bzw. wird es überhaupt nachgewiesen? Und während der dann eigentlichen Messung wird die Zeit vom Prüfer geschätzt, und dann zudem ohne Temperaturkontrolle, ob die Umgebung bzw. das System Gasanlage die Temperatur konstant gehalten hat?  Steigt die Temperatur im System, wird der erlaubte Druckabfall vielleicht gerade nicht erreicht, fällt die Temperatur, wird angeblich eine Undichtigkeit nachgewiesen.

3) Zu den ungenügend technischen und physikalischen Vorgaben bei der Gasprüfung kommt noch die "menschliche ": (Zitat) "alles andere sagte er mir schon mehrfach ist sowieso nicht prüfbar " - diesen Meinung ist teilweise nachvollziehbar, weil die Geräte und elektronischen Bauteile dafür in manchen Bereichen gar nicht vorgesehen sind oder aber der Aufwand der Zugänglichkeit oder der Prüfwand zeitlich noch mehr Kosten verursachenn würde. Und dann betrachtet jeder Prüfer die Ernsthaftigkeit der Kontrolle auch noch aus unterschiedlichen Sichtweisen? Wenn nur die Komponenten einer halben Gasanlage geprüft werden, wo bleibt dann der Sinn der Sicherheit?

Ich glaube, die meisten etwas versierten Personen können (auch mit einem preiswerterem Equipment) diese m.E. angeblich fachmännisch fremddurchgeführte Prüfung besser durchführen und lernen dadurch auch noch dazu, worauf man während des Betreibens der Anlage achten sollte, um "sicher" zu sein. Das soll aber kein Ratschlag sein, seine Gasanlage nicht von einem Fachmann überprüfen zu lassen! Doch bedenken darf man auch, dass ein TÜH/TÜV-Angestellter nicht automatisch "ausreichend qualifiziert" ist, nur weil er mal ein kostenintensives Seninar gemacht hat.

jefu66, Frau Laufi und Udo haben auf diesen Beitrag reagiert.
jefu66Frau LaufiUdo
Gruß Helge - PEPPER MG600 130PS BJ.03/2017 Peugeot, LiYFePO4(160Ah), Solar200W, AHK, Ersatzrad, hyd.Hubstützen, Fahrradträger, Luftfederg.hi, Auflastg. 3,85To

Noch ein Gedanke zu diesem Thema:

Einfache Dichtheitsprüfung:
- Wenn mein Pepper unbenutzt steht, drehe ich die Gasflaschen zu. Zum Zeitpunkt des Zudrehens befindet sich Druck in der Leitung.
- Wenn der Druck nach längerer Standzeit nachließe, müsste der Drucksensor für die Leitung auslösen und die Leitung schließen.
- Ob der Sensor ausgelöst hat, merkt man, wenn man nach einiger Standzeit die Gasflaschen wieder aufdreht und den Sensor betätigt.
- Wenn er vorher ausgelöst hat, würde man das beim jetzt erfolgenden Schließen durch ein Knack-Geräusch merken.

Frage an erfahrene Menschen: Ist meine "Gasprüfung" valide?

Viele Grüße
Michael

jefu66 hat auf diesen Beitrag reagiert.
jefu66
600MG-2019-Peugeot-163PS-Solaranlage 130W-umgerüstet auf Li 150Ah-AHK - 2x Osram/2x Philips H7-LED - zu Hause im Bayerischen Wald

Moin Gemeinde

Ich bin bei diesem Thema direkt beim Sauerländer. Ich denke, dass mindestens 90 % der Womo Besitzer die Finger von Gasteilen, wie Schalter und Gaseirichtungen für Kühlschrank und Kochfeld lassen. Dafür gibts Fachleute. Für uns ist doch das wichtigste, dass das System "gasdicht" ist, und alles ist ok. Wenn der Kontrolleure das mit der Luftpumpe macht und der Druck bleibt für eine festgelegte Zeit bestehen, dann ist doch alles gut. Man kann dann nur noch darauf vertrauen, das die Situation bis zur nächsten Prüfung anhält. Ich lass die Prüfung machen.

Allen ein gesundes und knitterfreies 2022 !

🌵 Kaktus, Reiner und Mr. Pepper haben auf diesen Beitrag reagiert.
🌵 KaktusReinerMr. Pepper

Also, ich habe einen Gas Stopp an der Flasche eingebaut, der hat ein Manometer und würde bei unnormalem Gasverlust schließen (wie er "unnormal" merkt ist mehr selber nicht klar) aber anhand des Manometers sehe ich selber immer nach dem Abdrehen der Gasflasche, daß der Druck über Wochen gleich hoch bleibt, somit scheint mein System dicht zu sein. Mehr kann man sowieso nicht selber prüfen.

Pepper 600MF/2020
Peugeot 2.2 Blue HDI 165 PS, Klima Dometic Freshjet 2200 OEM, Thule V16, 2x AGM 80Ah, 4x Osram Nightbreaker LED, 2x Hella LED Heck-Zusatz-Blinker, 120er Titan-Kühli-Lüfter, Truma Mono Control, Gaslow LPG-Tankflasche, MaxxFan über dem Bett.
Kennzeichen ...-X2222
PN an: uro-frank

Der "merkt" das, indem ein Staukörper gegen eine Feder gedrückt wird.

Bei normaler Entnahmemenge reicht der Strömungswiderstand nicht aus, um den Staukörper weit genug gegen die Feder zu drücken.

Tritt ein Schlauchbruch auf, strömt so eine große Menge schlagartig ab, dass der Staukörper gegen die Federkraft an einen Dichtsitz gepresst und der Gasfluss unterbrochen wird, solange Gasdruck ansteht.

Zur Absicherung kleinerer Lecks ist das aber nicht geeignet.

Allerdings würde man diese riechen.

uro-frank hat auf diesen Beitrag reagiert.
uro-frank
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33

Danke für die technische Erklärung! Interessant!  Kleinere Lecks würde ich wiegesagt merken, wenn der Manometerzeiger z.B. binnen eines oder weniger Tage nach Abdrehen der Flasche runtergeht. Da der sogar nach einigen Wochen noch immer auf der gleichen Stelle verharrt ist das System zumindest im Leitungsbereich dicht.

 

Pepper 600MF/2020
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Selbst kleine Leckagen würde man merken. Das Odorierungsmittel ist extrem geruchintensiv.

anmafi und Pepper22 haben auf diesen Beitrag reagiert.
anmafiPepper22
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