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Einbau Lithiumbatterie

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Zitat von bora33 am 15. März 2023, 15:27 Uhr

 

Wenn jetzt der Ladeschlusswert extern auf 14,6V eingestellt wurde, heißt das im Umkehrschluss, dass bei dabei mindestens eine Zelle über die - hoffentlich eingestellte - Spannungsgrenze von 3,65V kommt und alle anderen gleich oder darunter liegen. Das BMS schaltet daraufhin den Ladeport aus und die Balancingfunktion des BMS wird in aller Regel deaktiviert.

 

Bedeutet das also, dass der Hersteller mit seinen 14,6V Ladeschlussspannung einen kritischen Wert vorgibt, wieso sollte er das machen?
Deine Ausführungen sind wohl richtig, nur was bringt das dem TE. Anhand der Fragen vom TE kann man schon herauslesen, dass er nicht gerade ein fortgeschrittener LiFePo-Nutzer ist, alles kein Problem, deshalb gibt es eben Foren, um sich „fortzubilden“. Was soll der TE nun mit deinen Ausführungen anfangen. Ich denke er ist jetzt eher mehr verwirrt als vorher. Wo liegt das Problem, wenn der TE sich an die Vorgaben vom Hersteller hält? Es geben ja einige LiFePo-Hersteller diese 14,6v als Ladeschlussspannung an, und alle sollen da falsch liegen?

 

Pepper 600 MEG Bj. 2017/18 130PS Umbauten: LiFePo (90Ah) inkl. neues Ladegerät, Booster, VB 4C Luftfahrwerk, 140WP Solar,Truma-Klima, ehemals Efoy 140 (jetzt Honda EU10i), Wechselrichter 350W (für E-Bike),HeoSafe, Osram LED Scheinwerfer und Fernlicht u.s.w.
Zitat von bora33 am 15. März 2023, 16:09 Uhr

Nachtrag:

Die 14,6V VERHINDERN sogar, dass ein möglicherweise erforderliches Balancing über einen angemessen langen Zeitraum stattfindet.

Warum? Schauen wir uns eine typische Konstellation an:

4 Zellen in Summe bei 14,07V. Auf den ersten Blick alles gut, aber....

  1. Zelle: 3,550V
  2. Zelle: 3,468V
  3. Zelle: 3,427V
  4. Zelle: 3,633V

Die Zelle 4 ist also randvoll und sie wird in der Spannung davonlaufen, während bei Zelle 1 nur wenig passieren wird und Zellen 2 & 3 vermutlich keine Spannungsänderung aufweisen werden. 17mV später, sagen wir zusammen mit Zelle 1 20mV später liegen wir bei einer Ladespannung von 14,027V und das BMS schaltet ab, weil Zelle 4 die max. Spannungsgrenze überschreitet. Ein Balancing ist dann mit ziemlicher Sicherheit deaktiviert.

Wenn ein aktiver zusaätzlicher Balancer verbaut ist, wird es das Zellenpack wieder gerade ziehen. Das BMS hält jedoch den Ladeport gesperrt, bis die ’Zelle 4 mindestens auf 3,55V gefallen ist. Ein herkömmliches Ladegerät hat da aber schon in den Float-Modus bei 13,5-13,6V geschaltet. Es fließt also kein Strom, resp. keine Ladung, die aber die Zellen 1, 2 und 3 noch benötigen würden.

Hältst du die Spannung aber merklich unterhalb der 14,6V wird das Balancing aufrecht erhalten und ein Ausgleich kann stattfinden, auch wenn er, wie in diesem Fall, viele Stunden dauerte.

Die Zellen weichen, obwohl knallevoll nur noch 3mV voneinander ab.

 

 

Das hat sich ja nun überschnitten. Leider steht mein Beitrag nun unter deinem zweiten in Folge, sollte eigentlich zwischen deinen beiden stehen. Bin denn mal hier raus, sind mir, und wohl auch dem TE (der hier vielleicht schon garnicht mehr mitliest), nun doch zu viele Informationen.

Pepper 600 MEG Bj. 2017/18 130PS Umbauten: LiFePo (90Ah) inkl. neues Ladegerät, Booster, VB 4C Luftfahrwerk, 140WP Solar,Truma-Klima, ehemals Efoy 140 (jetzt Honda EU10i), Wechselrichter 350W (für E-Bike),HeoSafe, Osram LED Scheinwerfer und Fernlicht u.s.w.
Zitat von siusebem am 15. März 2023, 16:29 Uhr

Bin denn mal hier raus, sind mir, und wohl auch dem TE (der hier vielleicht schon garnicht mehr mitliest), nun doch zu viele Informationen.

Trotzdem finde ich es super, was bora33 für Kenntnisse hat und wie er es hier rüberbringt und bin dafür sehr dankbar (würde mich im Falle eigener Fragen immer mich da von ihm beraten lassen)! Kostet ja auch schon etwas Zeit und Mühe, solche exakten Erläuterungen hier einzustellen. Und es gibt doch einige, die da tiefer in die Materie wollen. Denen ist durch bora33 enorm geholfen. Wem es zu tief geht, der muss es ja nicht lesen. Ich persönlich würde in dieser Thematik auch der Einfachheit halber einen Fachmann aufsuchen und das mir einrichten lassen, aber es gibt auch einige, die tatsächlich da selber basteln können/wollen, und für die ist das eine Quelle des Wissens. Also nur weiter so...! Und ob dem Themenersteller (TE) das zu hoch ist, ob er noch mitliest oder nicht, das ist ja nun wirklich seine eigene Entscheidung. Da müssen wir ja nicht uns einen Kopf drum machen... Jeder zieht sich aus diesem Forum, was ihm passt, für manche ist Dies relevant und für andere was Anderes... das bleibt ja jedem selber überlassen... LG, Frank

anmafi, LSNM und 13 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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Peugeot 2.2 Blue HDI 165 PS, Klima Dometic Freshjet 2200 OEM, Thule V16, 2x AGM 80Ah, 4x Osram Nightbreaker LED, 2x Hella LED Heck-Zusatz-Blinker, 120er Titan-Kühli-Lüfter, Truma Mono Control, Gaslow LPG-Tankflasche, MaxxFan über dem Bett.
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PN an: uro-frank

Ich sehe es genauso wie uro-frank, die Informationen sind absolut informativ und bora 33 ist nach meiner Erfahrung und Beobachtung ein absoluter Experte.

Natürlich muss sich niemand an die Empfehlungen halten, aber das Wissen von bora33 möchte ich hier nicht missen.

Jeder kann sich seine eigene Meinung bilden und umsetzen. Davon lebt ein Forum wie dieses.

LG Erwin

anmafi, pimienta und 6 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
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Pepper MEG 2020/ Auslieferung 08.06.2020 / aus dem Raum Augsburg 🙂

Vielen Dank für das Lob!

Aber einfach zusammengefasst:

  1. Daran halten, was die Hersteller der Ladegeräte für LiFePO4 Batterien empfehlen.
  2. Es gibt sehr viele Hersteller von LiFePO4-Batterien, die auf den Zug gerade aufspringen, aber offensichtlich ihre eigenen Produkte nicht verstanden haben. Begegnet mir bei der Umrüstung von Problemfällen im Womo zunehmend.
  3. 14,6V ist die oberste Grenze, die ein LiFePO4 Akku erträgt. Sind alle Zellen top in balance, sind sie dennoch zum Bersten voll - nix gut für LiFePO4....
    Außerdem musst du bei der Spannung darauf hoffen, dass der BMS-Fuzzi richtig programmiert hat.

Ich entschuldige mich ausdrücklich für die Detailtiefe, aber ich mach das beruflich - Forschung im Bereich Anodenchemie bei Lithiumbatterien und auch im Nebenzweig Speicherbatterien.

Im Segment LiFePO4 gibt es so viele Missverständnisse, weil auch schlecht geschultes "Fachpersonal" da unheimlich viel Blödsinn verzapft hat und jetzt kursieren immer mehr "LiFePO4-Experten" rum und werden auch immer mehr. Aber nur 5% von den Mythen stimmen auch.

Aus dem Grund hab ich mich auch hinreißen lassen und auf Bitte eines doch versierten YT-Kanals mal Rede und Antwort gestanden.

Wen es interessiert, der kann gerne nach "Zerobrain" und "LiFePO4" suchen. Dann bekommt man auch mal ein Bild von mir. Kleiner Hinweis: Ich bin der mit mehr Haaren auf dem Kopf.

Willi Weinsberg, LSNM und 19 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Willi WeinsbergLSNMDucatoCamperfuchspimientaMichael_Rmy-StrolchMartin_RoeslermeiseWerner-bebracamperJöPicaco60alexhemHarry73baumi66M.Pepper.2019uro-frankrossi61Chill-PepperElmarKirk
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33

Hallo,

kann mich Frank und Erwin nur Anschliessen.

Wir können uns glücklich schätzen das ein Experte wie bora33 sich unermüdlich in unserem Forum erklärt. Fachwissen kostenlos mit anderen zu teilen und nach der x-ten Erläuterung in einem angenehmen Ton ist aller Ehren wert. Ich bin schon lange aus der Materie ausgestiegen - es ist nun mal komplex.

Mag sein das der TE auch ausgestiegen ist (??) aber andere lesen fachmännische Beiträge immer wieder gerne.

Danke an alle unermüdlichen "Erklärer" hier im Forum

LG Stefan

Willi Weinsberg, anerja und 8 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Willi WeinsberganerjaMichael_RmeiseWerner-bebracamperalexhemHarry73uro-frankrossi61Elmar
Weinsberg Pepper MEG 600 EZ 03 / 20 auf Peugeot Boxer 165 PS, 330 Wp, 200 Ah LiFeP04, 1500 WR (bora33Ausführung und Umsetzung), 4 x Nightbreaker, Oyster Soundbar, CS Mono Control, Titan Lüfter, General Grabber AT3

Zitat : Die 14,6V VERHINDERN sogar, dass ein möglicherweise erforderliches Balancing über einen angemessen langen Zeitraum stattfindet.

Na Hallo erstma, ich verfolge das immer noch, auch wenn es nicht einfacher wird. Aber Vielen Dank nochmal für die Beiträge von Euch.

Bezogen auf das Zitat und den Beitrag von Bora: Also am Solarladeregler von Votronic habe ich mehrere Möglichkeiten, von 14,2 bis 14,6 V Ladespannung einzustellen über die Pins. Versteh ich das jetzt richtig, die Ladekapazität kann ich damit nicht regulieren, aber wenn ich eine niedrigere Spannung wähle, wird die Batterie/die Zellen besser ausbalanciert.Und da die Solarzellen bei Sonne ständig nachladen...

Also am Booster und am EBL habe ich eh nur die Möglichkeit den Schalter zu anzupassen. Am Solarregler aber nun volle 14, 6 V oder weniger?

Sollte vielleicht noch erwähnen, das ich mir eine 100AH LiFePo4 von Eco Worthy zugelegt habe. Zugegeben wegen des Preises, hoffe das klappt. Die schreiben das da Bwm und Balancer verbaut sind. Wie das Laden bei Temperaturen unter Null damit funktioniert kann ich nicht sagen. Werde das Teil wohl im Winter nicht ständig am Landstrom lassen und werde zusätzlich noch einen smarten Batteriemonitor von Victron BMV712 einbauen, damit ich über den Ladezustand auf dem laufenden bin. Das teil steht bei mir direkt vor der Haustür.

Baujahr 2021 auf Fiat, 140 PS, Klima, 22o Watt Solar über Votronic Laderegler MPP 250, Schaudt Booster Wa 121525, EBL 252

Servus Benno!

Am Solarregler stellst du bitte 14,2V ein.
Den EBL auf Blei-Säure = 14.3V
Den Booster kannst du auf 14,4V stellen, aber nicht höher!

Dann läuft das.

Willi Weinsberg, Pepsi und 2 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
Willi WeinsbergPepsialexhemChill-Pepper
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ach  so, eins noch: hatte auch überlegt eine größere Batterie einzubauen. Aber bei den von Weinsberg verlegten ziemlich dürftigen Batteriekabeln, geschätzt 10 höchstens 16 mm2 ? Oder spielt das keine Rolle, da beim Laden nicht so hohe Ströme fliessen und es nur darauf ankommt, die Kabel zum wechselrichter größer zu dimensionieren?

Baujahr 2021 auf Fiat, 140 PS, Klima, 22o Watt Solar über Votronic Laderegler MPP 250, Schaudt Booster Wa 121525, EBL 252

Die Verkabelung ist für den normalen Einsatzzweck völlig ausreichend. 10mm²  dürften max mit 50A bei freier Verlegung sogar mit 63A abgesichert werden. 50A x 12V können also gesamt 600 Watt tragen.

Meiner Erfahrung nach reicht die bestehende Verkabelung locker, um einen 30A Booster von Votronic einzusetzen und eine Solaranlage mit 350 Watt zu betreiben. Da kommt sich nichts ins Gehege.

Die 100Ah Batterie kann realistisch gesehen mit 100A belastet werden. Und da wäre ich auch schon zurückhaltend. Da das aber nur 1.200 Watt ergeben, wird es mit der WR-Auswahl schon knapp.

Ich kann aber zu der Belastbarkeit der Leistungselektronik im Akku nichts sagen, weil ich ihn einfach nicht vom Detailaufbau kenne.

Daher würde ich folgendes machen:

Batterie unter Fahrersitz, Wechselrichter ECTIVE SI15 dahinter. Der passt exakt an die Konsole. Direkt mit 25 mm² verkabeln. Das ist die kürzeste Verbindung. Die 4 Anschlüsse brauchst du beim ECTIVE nicht, da intern massive Kupferschienen die Anschlüsse verbinden.

Das 25mm² Kabel sicherst du mit 125A ab. Dann sollte bei einem massiven Kurzschluss auch dem BMS im Akku nichts passieren. Und wenn... mei, dann fackelt auch nix ab.

Die beiden freien Anschlüsse am WR kannst du für die ursprüngliche Verkabelung verwenden und alles sauber verlegen. Es gibt nämlich nix Schlimmeres als die Unsitte 50 Kabel irgendwie an die Anschlüsse der Batterie zu würgen. Irgendwas wird immer locker und dann wirds heiß im wahrsten Sinne des Wortes.

Ja, dazu ist etwas Erfahrung und Spezialwerkzeug nötig, aber im Zweifel lässt du es sauber machen und dann hast du Ruhe.

caco60 hat auf diesen Beitrag reagiert.
caco60
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