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Wechselrichter/Kühlschrank/Netzvorrang

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Und Nachtrag: Der WR hat einen Anschlusspunkt für die Karosseriemasse.

Dieser ist mit den Schutzkontakten seiner Steckdosen verbunden.

Leider ist die Dokumentation des Geräts äußerst dürftig.

Einen Schaltplan hierzu gibt es nicht öffentlich zugänglich.

Sicherheitstechnisch ist der WR also eine Blackbox. Gewiss ist nur, dass er bei Überlast trennt. Aber ob das der Charakteristik eines B-LSS entspricht, steht nirgends.

Natürlich kann man jetzt argumentieren, man darf ja ein Gerät direkt ohne weitere Maßnahmen anschließen. Aber das ist das Prinzip Hoffnung.

Erstens ist ein sporadisch angestecktes Gerät keine dauerhafte Installation.

Zweitens ist das dazugehörige Anschlusskabel jederzeit zugänglich und inspizierbar.

Und wie die Leitungen im Weinsberg verlegt sind, wissen wir schließlich alle... :/

Zum Einspeisen in das 230V Bord Netz halte ich daher den Weg über RCD +LSS im Sinne der VDE Richtlinie 0100-721 für zwingend.

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Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33

Man kann damit feststellen, ob (nur) eine Phase vorliegt. Aus der Praxis kann ich das bestätigen, da ich 3 unterschiedliche Wechselrichter habe. Kann ein FI auslösen, wenn kein Nulleiter/Schutzleiter vorhanden ist - nein. Ich konnte bei dem Solartronic auch den FI auslösen, bei den anderen beiden nicht.

In der Anleitung des Phasenprüfers steht, dass man diesen NICHT für Montagearbeiten verwenden soll. Denn dann kann sich ein Kontakt lösen und der Phasenprüfer funktioniert nicht mehr. Er schaut zwar aus wie ein Schraubenzieher, ist es aber nicht. Es ist gefährlich damit an stromführenden Leitungen zu schrauben. Denn es gibt einen Durchgang am Ende der nicht isoliert ist. Hat man den beschädigt, kann es lebensgefährlich werden. Dieser Phasenprüfer ist nicht stabil, da er im Gegensatz zu einem Schraubenzieher nicht vergossen ist. Man soll daher den 2-phasigen Phasenprüfer verwenden, der ist sicherer.  Und kann nicht als Schraubenzieher verwendet werden.

Bei Landstrom ist der Aufbau durch FI geschützt. Aber bei WR Betrieb nicht....

Darauf verlasse ich mich auch nicht, daher wie vorher geschrieben das PRCD-S Kabel. Und ich bin mir sicher, dass der FI mit dem Wechselrichter funktioniert.

Ich bin aber gerne offen, wie in der Praxis die VDE-Konformität ermittelt wird. Wir würden alle davon lernen.

 

Und Nachtrag: Der WR hat einen Anschlusspunkt für die Karosseriemasse.

Das haben alle Wechselrichter, hat aber nichts mit der Erdung des Stromnetzes zu tun. Wenn keine der beiden Leitungen nicht damit verbunden sind. Beim Solartronic konnte ich durchmessen, dass dieser Anschluss mit dem Minus-Pol vom 12V Netz verbunden ist. Sowie auch der Schutzleiter und Nulleiter. Bei den anderen Wechselrichtern ist der Anschluss - "nur" mit dem Gehäuse des Wechselrichters verbunden. Diese Wechselrichter sichern daher nur im Betrieb ohne eine weitere Verteilung ab, dass man keinen Stromschlag über das Gehäuse des Wechselrichters bekommt. Wie ein Gerät, das man an eine Steckdose anschliesst. Da ist auch nur das Gehäuse mit dem Schutzleiter verbunden.

Der Solartronic hat eine Zulassung dass dieser in Fahrzeugen verwendet werden darf. Andere Wechselrichter die den Masseansschluss nur auf das Gehäuse legen, sind ohne entsprechenden Umbau der Verkabelung nicht dafür geeignet. Beim Solartronic habe ich den Massepunkt einfach abgezwickt, weil er schlicht unnötig ist. Schliesse ich daher den Solartronic an, habe ich automatisch auch die Absicherung durch einen FI. Und dann "MUSS" auch einer installiert werden, wenn ich ein externes Leitungsnetz daran anschliesse.

Bei den anderen Wechselrichtern ist es wie bei einer alten Verkabelung ohne Schutzleiter.  Ein FI funktioniert da nicht. Aber es wird auch erst gefährlich wenn, man beide stromführenden Leitungen gleichzeitig berührt. Solche  Verkabelungen gibt es in Deutschland noch sehr viele, die ohne FI sind. Als Kind habe ich das mehrfach erlebt, da ging der Strom so lange durch den Körper bis man sich mit dem Schraubenzieher weggezittert hat. Ausgelöst hat da nichts. In meiner heutigen Installation wird sofort der FI ausgelöst. Aber da muss ich auch nur mit einer Leitung in Berührung kommen. Und nicht erst mit beiden Leitungen. Das ist der Fall weil heute eine Erdung vorhanden ist über die Strom abfliesst. Wenn die Erdung fehlt, gibt es auch keinen Fehlerstrom, über die dann der Strom abfliessen kann. Und die Erduung im Wohnmobil funktioniert,  sonst hätte der (1-phasige) Phasenprüfer nicht funktioniert.

Daher habe ich darauf hingewiesen, dass man das testen muss. Da die Wechselrichter unterschiedlich angeschlossen sind. Und wenn es mit einem Phasenprüfer nicht funktionieren soll, dann muss es auch mit einer anderen Prüfmethode möglich sein. Da lassen wir uns gerne belehren.

Grüße Michael

 

 

Das haben alle Wechselrichter, hat aber nichts mit der Erdung des Stromnetzes zu tun. Wenn keine der beiden Leitungen nicht damit verbunden sind. Beim Solartronic konnte ich durchmessen, dass dieser Anschluss mit dem Minus-Pol vom 12V Netz verbunden ist. Sowie auch der Schutzleiter und Nulleiter. Bei den anderen Wechselrichtern ist der Anschluss - "nur" mit dem Gehäuse des Wechselrichters verbunden.

Man sollte sich daher nicht darauf verlassen, wie ein Wechselrichter verkabelt ist. Mein vorheriger Wechselrichter war ohne FI installiert. Wie bereits geschildert ist das noch der Stand von vielen Hausinstallationen und auch nicht gefährlicher, da man nur Probleme hat, wenn man beide Stromführenden Leitungen berührt. Das Stromnetz hatte keinen Kontakt zur Fahrzeugmasse und es gab daher keine Erdung.

Ich habe zum Glück noch den Solartronic durchgemessen bevor ich diesen eingebaut habe. Sonst wäre es ohne den FI gefährlich geworden. Habe auch Solartronic angeschrieben, dass dieser Hinweis in der Anleitung fehlt. Denn wird der Wechselrichter angeschlossen, stellt er über 12V Minus einen Kontakt zur Fahrzeugmasse her. Und damit sind Schutzleiter und Nulleiter des Stromnetzes mit der Fahrzeugmasse verbunden. Der zusätzliche Masseanschluss ist damit unnötig und wahrscheinlich noch ein Relikt aus früheren Zeiten. Oder das Gehäuse wird noch für andere Wechsler verwendet, die anders verkabelt sind.

 

 

Willi Weinsberg hat auf diesen Beitrag reagiert.
Willi Weinsberg

Die Bilder zeigen noch die AGM-Carbon Batterie, die aber in Kürze gegen meine selbstgebaute LiFePO4-Batterie mit 200 Ah, BMS und Bluetooth weichen muss.

Die 120AH passen gut unter den Sitz. Man sieht dann nichts mehr von den Batterien oder dem Wechselrichter, wenn es eingebaut ist.  Ich habe alle Zellen noch dick verklebt und eine dicke Bodenplatte untergelegt und die Zellen in gedruckte Isolierungen gepackt. Alles was nur in der Nähe von den Zellen ist noch abisoliert. Die Halterungen mit dickem Schrumpfschlauch. Und die 4 Blöcke des Batteriesatzes mit 200A Sicherungen verbunden, anstatt mit festen Kupferlitzen. Zum BMS komme ich durch die vordere Klappe und kann es ohne den Sitz auszubauen wechseln. Da es sich hier um ein elektronisches Teil handelt, habe ich einen Ersatz dabei.

 

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Wenn beim WR über den Masseanschluss N und PE verbunden sind, heißt das nichts anderes, dass der WR ein TNCS-Netz liefert. Intern existiert also ein gemeinsamer PEN, der über die Steckdose am Gerät in N und PE aufgetrennt wurde. Lt. VDE muss ab diesem Punkt N und PE immer separat geführt werden.

Jetzt gesetzt den Fall, es kommt in der Bordinstallation zu einem Installationsfehler durch Gerät oder durch gescheuerte Leitung und es liegt eine so hohe Berührspannung an, dass über die Karosserie ein Ableitstrom >30 mA fließt, wird dies durch einen RCD NACH dem WR geschützt.

Also macht es Sinn, den Speisepunkt des WR und des Landstroms in einem separaten NVS zusammen zu fassen und in die 230V-Verteilung am FI und LSS der Bordinstallation zu setzen.

Um aber eben jetzt Kühlschrank, Ladegerät, ggf. Elektroheizung vom WR auszuschließen, muss nach der 230V Landeinspeisung ein Abzweig gesetzt werden. Und eben VOR diesem Abzweig verlangt die VDE 0100-721 einen allpoligen LSS und RCD die gibt es einreihig bzw. 2-reihig  (von ABB für ca. 30 EURO und der passt damit in die noch freien 2 TE an der 230V-sicherungsbox unter der Sitzbank. (war auf meinem Bild noch nicht eingebaut).

Beim TSI aber einfach alle Steckdosen auf den Ausgang des WR gemeinsam mit dem durchgeschleiften 230V-Landstrom zu setzen ist aber falsch, da mal der RCD des Aufbaus wirkt oder im FAlle des WR-Betriebs kein RCD das Bordnetz schützt.

 

MichaelHK hat auf diesen Beitrag reagiert.
MichaelHK
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
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Hallo,

danke. Das ist jetzt gut erklärt.

Grüsse Michael

Moin,

ja, gut erklärt von Bora.

Ich bin allerdings noch etwas weiter gegangen und habe die Verteilung in der Sitztruhe komplett umgebaut. Landstromseitig habe ich zusätzlich einen Schaudt OVP01A verbaut. Wir stehen gerade im Süden immer auf kleinen Campingplätzen mit teilweise zweifelhafter Stromversorgung. Daher ist es mir wichtig auf der Landstromseite einen Über/Unterspannungsschutz zu haben um den EBL abzusichern wenn man eben doch mal den Landstrom nutzen möchte. Nichts ist ärgerlicher als wenn es den EBL im Urlaub zerreisst weil dann nichts mehr geht. Ist mir selbst zum Glück noch nie passiert aber wie heisst es so schön....Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Ective Wechselrichter haben einen Schutzerdungsanschluss und im Handbuch wird auch darauf hingewiesen das dieser zwingend angeschlossen werden soll. Den zusätzlichen LSS/RCD für den WR habe ich in einem separaten Gehäuse weil ich originalen Gehäuse durch zweiten LSS der Klimaanlage kein Platz mehr ist.

Die original 220V Verkabelung im Sicherungskasten mit den 6.3er Kabelschuhen habe ich komplett rausgeschmissen und durch Phoenix PTFIX Klemmblöcke ersetzt weil ich kein Freund davon bin simple Kabelschuhe für 220V Verkabelungen zu benutzen.

Da in der Sitzbank beim Pepper nicht wirklich viel Platz ist sitzt meine NVS in der Rückenlehne unter dem Booster. Solarregler und OVP01A sitzen ebenfalls in der Rückenlehne auf der linken Seite. Den OVP sieht man auf den Bildern leider nicht weil er recht tief eingebaut ist, die NVS kann man so gerade erahnen.

Die 12V Verteilung habe ich auf ein separates Brett gesetzt um in Fall der Fälle ohne viel Arbeit an die darunter liegenden Anschlüsse vom Frischwassertank zu kommen indem ich die 12V Verteilung inclusive Abdeckung hochklappen kann.

Die iNetbox habe ich auf einem kleinen Brett mit Winkel an der Seitenwand zum Tisch befestigt, was auch den Vorteil hat das man problemlos an die BT Taste und die SIM Karte kommt.

Die Frischwasseranschlüsse neben/unter dem EBL habe ich bei der Gelegenheit dann gleich gegen Reich Uniquick Anschlüsse getauscht. Dadurch kann ich die Tauchpumpe im Schadensfall in ein paar Minuten tauschen. Da Tauchpumpen reine Verschleissteile sind und immer im falschen Moment kaputt gehen hab ich immer eine Ersatzpumpe dabei. Allerdings nutze ich nicht die original Barwing Pumpe sondern Reich PowerjetPlus mit 2,1 Bar. Das ist momentan die stärkste Tauchpumpe auf dem Markt und hat den Vorteil das trotz Wasserfilter richtig Druck auf den Leitungen ist. Da im EBL 252 die Pumpe bereits mit 10A abgesichert ist muss für die stärkere Pumpe hier auch nichts verändert werden.

Gruß

Thomas

 

 

 

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PeterK hat auf diesen Beitrag reagiert.
PeterK
immer noch Kennzeichen H-..... aber kein Pepper mehr....

Hallo Thomas,

ich lese immer gerne mit. Hier habe ich eine Frage zum Pumpendruck. Gibt es da evtl. Maximaldruck- Angaben bezüglich der Leitungen,Verbinder, Boiler usw.?

Pepper MEG- EZ. Februar 2021- Fiat 140 PS-Dachklima-AHK-Maxxfan- Osram NIGHT BREAKER , geteilter Badspiegel, Dritte Schublade Küche, Schubladenschrank unter Bett links, usw.

Hallo Peter,

ich hatte mal bei Weinsberg angefragt weil ich mit dem Gedanken gespielt hatte auf Druckspeicherpumpe umzubauen. Von Weinsberg kam dann die Antwort ich solle mich mit meinem Händler in Verbindung setzen 🙂 Mein Händler meinte dann 3 Bar wären kein Problem, die Schläuche wären auch bis 6 Bar belastbar aber die Verschraubungen "vermutlich" nicht. Also alles nur Larifari Aussagen.

Der Aufwand eines Umbaus auf eine Druckspeicherpumpe war mir aber am Ende doch zu groß.

Die original Barwig Pumpe hat 1,4 Bar und 22 l Förderleistung.

Die Reich Powerjet hat 2,1 Bar und 25 l

Allerdings schluckt ein verbauter Wasserfilter (egal ob BWT , ALB oder sonstwas) davon einen erheblichen Teil. Mit der Reich Pumpe habe ich jetzt mit verbautem Wasserfilter etwa den gleichen Wasserdruck wie mit der Barwig Pumpe und Bypassrohr, also ohne Filter.

Direkt hinter mein ALB Filter habe ich mit neuem Filter ca 1,7 Bar Wasserdruck gemessen, optisch dann auch sehr schon an der Toilettenspülung zu sehen welche jetzt endlich vernünftig funktioniert. Mit dem Druck bin ich aber auf jeden Fall noch weit unter den Grenzen der verbauten Komponenten.

 

Gruß

Thomas

Harry73 hat auf diesen Beitrag reagiert.
Harry73
immer noch Kennzeichen H-..... aber kein Pepper mehr....
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