Facelift Ducato 2022Zitat von MapMan am 1. Juli 2021, 0:06 Uhr Hallo Pepper Kollegen,
der Thread driftet etwas ab in die Richtung Sinn und Nutzen der Elektromobilität, das Thema wäre einen eigenen Thread wert...
Die Bewertung der Sinnhaftigkeit von Elektromobilität ist leider nicht durch technischen Pragmatismus sondern primär durch (umwelt)politische Aspekte geprägt.Elektromobilität macht in Teilbereichen Sinn, ist aber keinesfalls ein Allheilmittel, welches die ach so schlimme Verbrennertechnologie ablösen kann.
Für individuelle Kurzstrecken-Mobilität mag sie einen Sinn machen. Auch vielleicht für ÖPNV Systeme mit Oberleitungsversorgung etc.
Für individuelle Langstrecken-Mobilität, worunter auch die Nutzung von Wohnmobilen fällt, ist sie absolut unbrauchbar und wird niemals nutzbar sein.
Der simple Schlüssel zur Bewertung der Sinnhaftigkeit von Elektromobilität liegt in der Betrachtung der Energiedichte des jeweiligen Treibstoffs bezogen auf den Energiebedarf des Fahrzeugs bei einer maximalen Fahrstrecke.
Zur Verdeutlichung hier mal eine vereinfachte Berechnung:
Gehen wir von einem aktuellen Dieselverbrenner (z.B. Ducato) mit einem Tankinhalt von ca. 80 L aus.
Bei einer Energiedichte des Diesel von 11,8 kWh/kg und einem Gewicht von 0,84 kg/l passen in den Tank 67,2 kg Diesel.
Das entspricht einer Gesamtenergie von 67,2 kg * 11,8 kWh/kg = 792,96 kWh.
Das ist also die Ausgangsbasis zum Vergleich mit alternativen Energieformen.
Frage also: wieviel Kilogramm müsste der "Tank" bei alternativen Treibstoffen enthalten ?
Bei Wasserstoff mit 33,33 kWh/kg wären das 792,96 kWh / 33,33 kWh/kg = 23,79 kg
Bei Methanol mit 5,6 kWh/kg wären das 792,96 kWh / 5,6 kWh/kg = 141, 6 kg
Bei aktuellen Lithium Ionen Akkus der Fahrzeugindustrie wären das 792,96 kWh / 0,16 kWh/kg = 4956 kg
Man stelle sich also ein elektromobiles Wohnmobil mit einem "Energietank" von fast fünf Tonnen vor ! Plus dem Eigengewicht ! Also 8,5 Tonnen !
Was ich hier noch überhaupt noch nicht angesprochen habe, ist die gesamte Öko-Bilanz eines E-Mobils, bezogen auf die Umweltsauereien bei der Herstellung der Akkus.
Fazit aus meiner Sicht :
- es wird zu viel Entwicklungsaufwand in eine als Ersatz für bestehende Verbrennerfahrzeuge total ungeeignete Technik (Elektromobilität) investiert
- die Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen (Wasserstoffbasierende Verbrenner, Brennstoffzellen auf Wasserstoff oder Methanol) wird sträflich vernachlässigt
- die Ökobilanz von E-Mobilen wird nicht besser sein als die Ökobilanz moderner Verbrenner
Ich bin übrigens kein grundsätzlicher Gegner der Elektrotechnik sondern selbst beruflich in dieser Sparte unterwegs.
Und von daher sehe ich der aktuellen Entwicklung nur kopfschüttelnd zu.
Diese wird nur funktionieren, wenn wir uns alle von der Langstreckenmobilität verabschieden.
Viele Grüße
Kurt
Hallo Pepper Kollegen,
der Thread driftet etwas ab in die Richtung Sinn und Nutzen der Elektromobilität, das Thema wäre einen eigenen Thread wert...
Die Bewertung der Sinnhaftigkeit von Elektromobilität ist leider nicht durch technischen Pragmatismus sondern primär durch (umwelt)politische Aspekte geprägt.Elektromobilität macht in Teilbereichen Sinn, ist aber keinesfalls ein Allheilmittel, welches die ach so schlimme Verbrennertechnologie ablösen kann.
Für individuelle Kurzstrecken-Mobilität mag sie einen Sinn machen. Auch vielleicht für ÖPNV Systeme mit Oberleitungsversorgung etc.
Für individuelle Langstrecken-Mobilität, worunter auch die Nutzung von Wohnmobilen fällt, ist sie absolut unbrauchbar und wird niemals nutzbar sein.
Der simple Schlüssel zur Bewertung der Sinnhaftigkeit von Elektromobilität liegt in der Betrachtung der Energiedichte des jeweiligen Treibstoffs bezogen auf den Energiebedarf des Fahrzeugs bei einer maximalen Fahrstrecke.
Zur Verdeutlichung hier mal eine vereinfachte Berechnung:
Gehen wir von einem aktuellen Dieselverbrenner (z.B. Ducato) mit einem Tankinhalt von ca. 80 L aus.
Bei einer Energiedichte des Diesel von 11,8 kWh/kg und einem Gewicht von 0,84 kg/l passen in den Tank 67,2 kg Diesel.
Das entspricht einer Gesamtenergie von 67,2 kg * 11,8 kWh/kg = 792,96 kWh.
Das ist also die Ausgangsbasis zum Vergleich mit alternativen Energieformen.
Frage also: wieviel Kilogramm müsste der "Tank" bei alternativen Treibstoffen enthalten ?
Bei Wasserstoff mit 33,33 kWh/kg wären das 792,96 kWh / 33,33 kWh/kg = 23,79 kg
Bei Methanol mit 5,6 kWh/kg wären das 792,96 kWh / 5,6 kWh/kg = 141, 6 kg
Bei aktuellen Lithium Ionen Akkus der Fahrzeugindustrie wären das 792,96 kWh / 0,16 kWh/kg = 4956 kg
Man stelle sich also ein elektromobiles Wohnmobil mit einem "Energietank" von fast fünf Tonnen vor ! Plus dem Eigengewicht ! Also 8,5 Tonnen !
Was ich hier noch überhaupt noch nicht angesprochen habe, ist die gesamte Öko-Bilanz eines E-Mobils, bezogen auf die Umweltsauereien bei der Herstellung der Akkus.
Fazit aus meiner Sicht :
- es wird zu viel Entwicklungsaufwand in eine als Ersatz für bestehende Verbrennerfahrzeuge total ungeeignete Technik (Elektromobilität) investiert
- die Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen (Wasserstoffbasierende Verbrenner, Brennstoffzellen auf Wasserstoff oder Methanol) wird sträflich vernachlässigt
- die Ökobilanz von E-Mobilen wird nicht besser sein als die Ökobilanz moderner Verbrenner
Ich bin übrigens kein grundsätzlicher Gegner der Elektrotechnik sondern selbst beruflich in dieser Sparte unterwegs.
Und von daher sehe ich der aktuellen Entwicklung nur kopfschüttelnd zu.
Diese wird nur funktionieren, wenn wir uns alle von der Langstreckenmobilität verabschieden.
Viele Grüße
Kurt
kalli61, Willi Weinsberg und 11 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert. kalli61Willi WeinsbergPeppilineMichael_RvwpeterCamperkindcaco60klaus1405ReiselustM.Pepper.2019UdoMaxuro-frank Unterwegs mit einem Pepper MEG 2020 Zitat von uro-frank am 1. Juli 2021, 7:35 Uhr Sehr wahr, was Du schreibst! Ist alles ein großes Politikum. Wer einmal die Dokumentation über die Abbau = Raubbau Maßnahmen für seltene Erden gesehen hat, wird das Thema auch sehr überdenken.
Sehr wahr, was Du schreibst! Ist alles ein großes Politikum. Wer einmal die Dokumentation über die Abbau = Raubbau Maßnahmen für seltene Erden gesehen hat, wird das Thema auch sehr überdenken.
MapMan und klaus1405 haben auf diesen Beitrag reagiert. Pepper 600MF/2020Peugeot 2.2 Blue HDI 165 PS, Klima Dometic Freshjet 2200 OEM, Thule V16, 2x AGM 80Ah, 4x Osram Nightbreaker LED, 2x Hella LED Heck-Zusatz-Blinker, 120er Titan-Kühli-Lüfter, Truma Mono Control, Gaslow LPG-Tankflasche, MaxxFan über dem Bett. Kennzeichen ...-X2222
PN an: uro-frank Zitat von MapMan am 1. Juli 2021, 12:15 Uhr Hier noch ein Nachtrag zum Thema "Elektromobilität"...
Der Physiker Harald Lesch spricht in diesem Video über die Brennstoffzelle und Infrastrukturprobleme bezüglich der Nutzung der vorhandenen Energienetze.
Das von ihm vorgestellte Beispiel spricht Bände :
- nehmen wir an, von derzeit (2019) 54 Millionen Fahrzeugen würden 1 Million E-Fahrzeuge betrieben (knapp 2 %)
- dazu wird eine Leistung von 350 Gigawatt benötigt
- die gesamten Netze können aber zusammen nur 68,5 Gigawatt bereit stellen
- d.h. man würde schon für diese 2 % E-Fahrzeuge die ca. 6-fache Netzkapazität benötigen !!!. Und damit wäre keine Leistung mehr für sämtliche anderen elektrischen Verbraucher mehr verfügbar.
Hier offenbart sich die gigantische Problematik der zu realisierenden Energienetzerweiterung (Erhöhung der Leitungsquerschnitte, ständige Bereitstellung der erforderlichen Leistung etc.) in vollem Umfang.
Hier noch ein Nachtrag zum Thema "Elektromobilität"...
Der Physiker Harald Lesch spricht in diesem Video über die Brennstoffzelle und Infrastrukturprobleme bezüglich der Nutzung der vorhandenen Energienetze.
Das von ihm vorgestellte Beispiel spricht Bände :
- nehmen wir an, von derzeit (2019) 54 Millionen Fahrzeugen würden 1 Million E-Fahrzeuge betrieben (knapp 2 %)
- dazu wird eine Leistung von 350 Gigawatt benötigt
- die gesamten Netze können aber zusammen nur 68,5 Gigawatt bereit stellen
- d.h. man würde schon für diese 2 % E-Fahrzeuge die ca. 6-fache Netzkapazität benötigen !!!. Und damit wäre keine Leistung mehr für sämtliche anderen elektrischen Verbraucher mehr verfügbar.
Hier offenbart sich die gigantische Problematik der zu realisierenden Energienetzerweiterung (Erhöhung der Leitungsquerschnitte, ständige Bereitstellung der erforderlichen Leistung etc.) in vollem Umfang.
Willi Weinsberg, Peppiline und Udo haben auf diesen Beitrag reagiert. Willi WeinsbergPeppilineUdo Unterwegs mit einem Pepper MEG 2020 Zitat von Jobelix am 1. Juli 2021, 16:52 Uhr Moin Kurt,
Na ja, das Video von mir ansonsten hoch geschätzten Herrn Lesch, war ja damals schon veraltert, was die Zahlen angeht. Siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=2DdGlcW0eiY
Was selten in den Einschätzungen hineinfließt ist die Dynamik und Technologieänderungen. Die Annahmen basieren häufig auf zu alten "Fakten"
Leider gibt es sehr viele schlecht recherchierte Berichte und Dokumentationen. Die Krönung: https://www.youtube.com/watch?v=WOxYuzOJV58
Ein mit filmischen Mitteln imposant in Szene gesetztes manipulatives Machwerk, dass französische Interessen transportiert unter dem Deckmantel Öffentliche- Rechtlichen Fernsehens.
Ich setze mich seit Jahren mit Thema auseinander und versuche mit der Wahl meiner Fortbewegungsmittel den geringstmöglichen Schaden (ohne großartige Komforteinbußen) für Umwelt und Geldbeutel zu hinterlassen.
Mit Erdgas war man schon fast ein Sonderling, obwohl günstig und von allen Verbrennern die sauberste Technologie.
Da wurden auch schon immer Horrorgeschichten von explodieren Tanks durch den Medienwald getrieben und die geringe Tankstellendichte als Argument aufgeführt - was für die meisten Pendler aber komplett irrelevant war. Letztendlich waren zu Wenige bereit den Mehrpreis beim Kauf zu zahlen und die Auswahl an Fahrzeugen zu gering, als das sich Erdgas auf breiter Front hätte durchsetzen können.
So ähnlich sehe ich das inzwischen auch beim Wasserstoffantrieb/Brennstoffzelle.
Wer zahlt die Preise für Anschaffung, Infrastruktur, nimmt schlechte Infrastruktur im Ausland in Kauf und setzt sich auf ein 700bar "Pulverfass" - die 200bar bei Erdgas waren ja schon Lebensgefährlich *Ironie aus*
Aktuell setze ich im PKW-Bereich auf Elektromobilität. Unser Hyundai Ioniq ist mit gut 11KW Verbrauch auf 100km das Pendlerauto und der Ingrids Twingo ZE wird hier im ländlichen Bereich für kurze Stecken eingesetzt. Da finde ich die Technik, zumal ich zu Hause über unseren Anbieter für 0,17€ pro kWh laden kann und in naher Zukunft mit eigener Solaranlage einspeise, für den Nutzungsbereich unschlagbar. Ein Reichweitenthema gibt es für uns nicht.
Anders sieht es halt beim Wohnmobil aus, da geht es häufig auf die Langstrecke und es geht viel auch um Flexibilität und Auslandsaufenthalte in Ländern mit schwacher Infrastruktur. Da könnte ich mir zumindest Übergangsweise ein Plug in Hybrid mit keinem 2L Diesel sehr gut vorstellen.
Man stelle sich vor: ein LFP Akku mit um die 20KW (also nicht zu teuer und gute 100kg schwer) den man auch im Womo zum Kochen (230V) u.s.w. nutzen könnte, leise auf dem Stellplatz und in der Stadt unterwegs, Drehmomentbums beim Anfahren und Gebirge, temporärer Allradantrieb um von der feuchten Wiese zu kommen und das basierend auf eine sparsamen Automatik Diesel mit optimierten Verbrauch auf der Langstrecke. Wenn man Gas weglassen kann und auf Dieselheizung setzt, sind sogar 3,5t Womos machbar. Und an den vielen Vorhanden Ladesäulen könnte man seinen Energievorrat schnell wieder auffüllen.
Schade, dass es dem Bereich kaum Ansätze geschweige denn Studien gegeben hat. Das zeugt von der "Innovationskraft" der Womohersteller und deren Einfluß auf die Nutzfahrzeughersteller.
Gruß Jo
Moin Kurt,
Na ja, das Video von mir ansonsten hoch geschätzten Herrn Lesch, war ja damals schon veraltert, was die Zahlen angeht. Siehe z.B. https://www.youtube.com/watch?v=2DdGlcW0eiY
Was selten in den Einschätzungen hineinfließt ist die Dynamik und Technologieänderungen. Die Annahmen basieren häufig auf zu alten "Fakten"
Leider gibt es sehr viele schlecht recherchierte Berichte und Dokumentationen. Die Krönung: https://www.youtube.com/watch?v=WOxYuzOJV58
Ein mit filmischen Mitteln imposant in Szene gesetztes manipulatives Machwerk, dass französische Interessen transportiert unter dem Deckmantel Öffentliche- Rechtlichen Fernsehens.
Ich setze mich seit Jahren mit Thema auseinander und versuche mit der Wahl meiner Fortbewegungsmittel den geringstmöglichen Schaden (ohne großartige Komforteinbußen) für Umwelt und Geldbeutel zu hinterlassen.
Mit Erdgas war man schon fast ein Sonderling, obwohl günstig und von allen Verbrennern die sauberste Technologie.
Da wurden auch schon immer Horrorgeschichten von explodieren Tanks durch den Medienwald getrieben und die geringe Tankstellendichte als Argument aufgeführt - was für die meisten Pendler aber komplett irrelevant war. Letztendlich waren zu Wenige bereit den Mehrpreis beim Kauf zu zahlen und die Auswahl an Fahrzeugen zu gering, als das sich Erdgas auf breiter Front hätte durchsetzen können.
So ähnlich sehe ich das inzwischen auch beim Wasserstoffantrieb/Brennstoffzelle.
Wer zahlt die Preise für Anschaffung, Infrastruktur, nimmt schlechte Infrastruktur im Ausland in Kauf und setzt sich auf ein 700bar "Pulverfass" - die 200bar bei Erdgas waren ja schon Lebensgefährlich *Ironie aus*
Aktuell setze ich im PKW-Bereich auf Elektromobilität. Unser Hyundai Ioniq ist mit gut 11KW Verbrauch auf 100km das Pendlerauto und der Ingrids Twingo ZE wird hier im ländlichen Bereich für kurze Stecken eingesetzt. Da finde ich die Technik, zumal ich zu Hause über unseren Anbieter für 0,17€ pro kWh laden kann und in naher Zukunft mit eigener Solaranlage einspeise, für den Nutzungsbereich unschlagbar. Ein Reichweitenthema gibt es für uns nicht.
Anders sieht es halt beim Wohnmobil aus, da geht es häufig auf die Langstrecke und es geht viel auch um Flexibilität und Auslandsaufenthalte in Ländern mit schwacher Infrastruktur. Da könnte ich mir zumindest Übergangsweise ein Plug in Hybrid mit keinem 2L Diesel sehr gut vorstellen.
Man stelle sich vor: ein LFP Akku mit um die 20KW (also nicht zu teuer und gute 100kg schwer) den man auch im Womo zum Kochen (230V) u.s.w. nutzen könnte, leise auf dem Stellplatz und in der Stadt unterwegs, Drehmomentbums beim Anfahren und Gebirge, temporärer Allradantrieb um von der feuchten Wiese zu kommen und das basierend auf eine sparsamen Automatik Diesel mit optimierten Verbrauch auf der Langstrecke. Wenn man Gas weglassen kann und auf Dieselheizung setzt, sind sogar 3,5t Womos machbar. Und an den vielen Vorhanden Ladesäulen könnte man seinen Energievorrat schnell wieder auffüllen.
Schade, dass es dem Bereich kaum Ansätze geschweige denn Studien gegeben hat. Das zeugt von der "Innovationskraft" der Womohersteller und deren Einfluß auf die Nutzfahrzeughersteller.
Gruß Jo
Safra, Pepsi und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert. SafraPepsiUdoChill-Pepperpoivre58 600 MEG 4/2019 mit diversen Änderungen. Alle Videos hier :
Pepperitis Channel
Kennzeichen: PB-K-XXXX Zitat von MapMan am 1. Juli 2021, 17:53 Uhr Hallo Jo,
jetzt haben wir den Thread wirklich bald thematisch auf "E-Mobilität" umgewandelt 🙂
Zu Harald Lesch's Video und dem "Gegen-Video"...
Harald Leschs Zahlengrundlagen mögen etwas abwegig sein.
Nichtsdestotrotz ist die Bereitstellung der Kraftwerksinfrastruktur zur Versorgung einer signifikanten Anzahl E-PKW's meiner Meinung nach kaum leistbar.
Hier mal meine eigenen Zahlen :
- gehen wir mal davon aus, dass irgendwann die Fahrzeugflotte Deutschands aus 40 Millionen E-PKW's bestehen würde (Lesch: 54 Millionen in 2019)
- gehen wir mal davon aus, dass überwiegend mittlere Schnelladesäulen mit 22 kW installiert seien.
- gehen wir von einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 25 % aus (d.h. ein Viertel der Flotte hängt gleichzeitig an den Ladern)
Dann würde ein Leistungsbedarf von 10 * 10^6 * 22 * 10^3 W = 220 Gigawatt bestehen.
Also immer noch der dreifache Bedarf an Leistung gegenüber der verfügbaren Kraftwerksleistung (ich beziehe mich auf die 68 Gigawatt von Lesch)
Selbst wenn man "Langsam-Lader" mit 5 kW nehmen würde, käme man noch auf einen Leistungsbedarf von 50 Gigawatt.
Also immer noch fast Deutschlands gesamte Energie nur für E-PKW's und der Rest guckt in die Röhre.
Man kann jetzt natürlich noch beliebig oft die Parameter ändern. Das klärt dann immer noch nicht die Frage, woher die gesamte Energie kommen soll. Regenerative Energiequellen in Deutschland reichen niemals aus. Soviel Wind und Wasser und Solar haben wir nicht...
Und die Änderung der Netzinfrastruktur hinsichtlich massiv größerer Leitungsquerschnitte bzw. Hochvolt-Hausanschlüsse würde auch Jahrzehnte dauern.
Aber Fakt ist : in wenigen Jahren wird man politisch Verbrenner verbieten.
Jeder muss dann das nehmen, was er bekommt. Und mit sich mit Reichweiten um die 300 km arrangieren.
Ja, ich weiß, es geht mehr...Aber wer kann sich solche Top-E-PKW's für >80000 Euro von Tesla und Co. dann noch leisten ?
Zur Langstreckenmobilität...
Die wird definitiv aufgrund der Energiedichte nur mit Flüssig-Treibstoffen gehen.
Welche das sein werden und welche technologischen Hürden da noch genommen werden müssen, steht noch nicht fest.
Hybrid-Lösungen für Wohnmobile kann ich mir gut vorstellen.
Aber das Grundproblem, die langen Strecken, bleibt. Womit wir wieder bei Flüssig-Treibstoffen wären.
Warten wir mal ab, was die Wohnmobil-Industrie uns in 10 Jahren anbieten wird...
Viele Grüße
Kurt
Hallo Jo,
jetzt haben wir den Thread wirklich bald thematisch auf "E-Mobilität" umgewandelt 🙂
Zu Harald Lesch's Video und dem "Gegen-Video"...
Harald Leschs Zahlengrundlagen mögen etwas abwegig sein.
Nichtsdestotrotz ist die Bereitstellung der Kraftwerksinfrastruktur zur Versorgung einer signifikanten Anzahl E-PKW's meiner Meinung nach kaum leistbar.
Hier mal meine eigenen Zahlen :
- gehen wir mal davon aus, dass irgendwann die Fahrzeugflotte Deutschands aus 40 Millionen E-PKW's bestehen würde (Lesch: 54 Millionen in 2019)
- gehen wir mal davon aus, dass überwiegend mittlere Schnelladesäulen mit 22 kW installiert seien.
- gehen wir von einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 25 % aus (d.h. ein Viertel der Flotte hängt gleichzeitig an den Ladern)
Dann würde ein Leistungsbedarf von 10 * 10^6 * 22 * 10^3 W = 220 Gigawatt bestehen.
Also immer noch der dreifache Bedarf an Leistung gegenüber der verfügbaren Kraftwerksleistung (ich beziehe mich auf die 68 Gigawatt von Lesch)
Selbst wenn man "Langsam-Lader" mit 5 kW nehmen würde, käme man noch auf einen Leistungsbedarf von 50 Gigawatt.
Also immer noch fast Deutschlands gesamte Energie nur für E-PKW's und der Rest guckt in die Röhre.
Man kann jetzt natürlich noch beliebig oft die Parameter ändern. Das klärt dann immer noch nicht die Frage, woher die gesamte Energie kommen soll. Regenerative Energiequellen in Deutschland reichen niemals aus. Soviel Wind und Wasser und Solar haben wir nicht...
Und die Änderung der Netzinfrastruktur hinsichtlich massiv größerer Leitungsquerschnitte bzw. Hochvolt-Hausanschlüsse würde auch Jahrzehnte dauern.
Aber Fakt ist : in wenigen Jahren wird man politisch Verbrenner verbieten.
Jeder muss dann das nehmen, was er bekommt. Und mit sich mit Reichweiten um die 300 km arrangieren.
Ja, ich weiß, es geht mehr...Aber wer kann sich solche Top-E-PKW's für >80000 Euro von Tesla und Co. dann noch leisten ?
Zur Langstreckenmobilität...
Die wird definitiv aufgrund der Energiedichte nur mit Flüssig-Treibstoffen gehen.
Welche das sein werden und welche technologischen Hürden da noch genommen werden müssen, steht noch nicht fest.
Hybrid-Lösungen für Wohnmobile kann ich mir gut vorstellen.
Aber das Grundproblem, die langen Strecken, bleibt. Womit wir wieder bei Flüssig-Treibstoffen wären.
Warten wir mal ab, was die Wohnmobil-Industrie uns in 10 Jahren anbieten wird...
Viele Grüße
Kurt
Unterwegs mit einem Pepper MEG 2020 Zitat von Anonym am 2. Juli 2021, 12:44 Uhr Hallo Ihr Lieben,
Ihr driftet vom Thema ab. " Facelift Ducato 2022"
Gruß
Adrian
Macht doch einfach einen neuen Thread auf.
Hallo Ihr Lieben,
Ihr driftet vom Thema ab. " Facelift Ducato 2022"
Gruß
Adrian
Macht doch einfach einen neuen Thread auf.
Zitat von MapMan am 2. Juli 2021, 16:03 Uhr Hallo Adrian,
da hast du Recht...aber ob sich das lohnt ?
Das Thema "Elektromobilität" wird wohl die nächsten Jahre bei Wohnmobilen eher keine große Bedeutung haben.
Viele Grüße
Kurt
Hallo Adrian,
da hast du Recht...aber ob sich das lohnt ?
Das Thema "Elektromobilität" wird wohl die nächsten Jahre bei Wohnmobilen eher keine große Bedeutung haben.
Viele Grüße
Kurt
Unterwegs mit einem Pepper MEG 2020 Das denke ich auch. Aber die Diskussionen werden mit Sicherheit zunehmen;-)
Das denke ich auch. Aber die Diskussionen werden mit Sicherheit zunehmen;-)
Pepper MEG, Bj. 21, 140PS, Osram LED, Duo Control, Fenster links, El. Trittstufe, Oyster Soundbar, aut. Beleuchtung Bad, aut. Beleuchtung Heckgarage, div. 3D Druck Teile, Sound im Fahrerhaus und Aufbau opitimiert, Ambiente Beleuchtung Fahrerhaus, usw, usw, Kennz. SI-DP... 😉 Und Mr. Musik wird wahrscheinlich spätestens Anfang nächsten Jahres ein Tesla WoMo ankündigen. 😜
Und Mr. Musik wird wahrscheinlich spätestens Anfang nächsten Jahres ein Tesla WoMo ankündigen. 😜
Pepper MEG, Bj. 21, 140PS, Osram LED, Duo Control, Fenster links, El. Trittstufe, Oyster Soundbar, aut. Beleuchtung Bad, aut. Beleuchtung Heckgarage, div. 3D Druck Teile, Sound im Fahrerhaus und Aufbau opitimiert, Ambiente Beleuchtung Fahrerhaus, usw, usw, Kennz. SI-DP... 😉 Zitat von peppo21 am 7. Juli 2021, 6:51 Uhr Update zum neuen Chassis: Fiat hat nach der Vorstellung des neuen Ducato am 29. Juni einen virtuellen Showroom eröffnet: https://www.fiatcamper.com/en/virtual-showroom eröffnet, auch mit WoMo-Mockup. Die Ausspielung ist nur nicht sehr stabil…
Und eine neue Broschüre; https://www.fiatcamper.com/site/documents/fiatpro4rv_ducato%202021%20brochure_english%20language.pdf
Update zum neuen Chassis: Fiat hat nach der Vorstellung des neuen Ducato am 29. Juni einen virtuellen Showroom eröffnet: https://www.fiatcamper.com/en/virtual-showroom eröffnet, auch mit WoMo-Mockup. Die Ausspielung ist nur nicht sehr stabil…
Und eine neue Broschüre; https://www.fiatcamper.com/site/documents/fiatpro4rv_ducato%202021%20brochure_english%20language.pdf
Zwei ehemalige Cali-Camper, nun mit 600 MF Pepper, 8. Generation Fiat Ducato 140 PS (2022) seit 11/2021 unterwegs, 2x 100 W Solar, Duo-Control, Thule Lifter, Bear-Lock, 2. Solar-Rückfahrkamera
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