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Pepper 2020 Umrüstung auf Liontron Lithium LiFePO4 Untersitz-Akku, Spannungswandler und Solaranlage

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Da muss ich enttäuschen. Ich werde das nicht öffentlich machen, denn es gibt zu viele Variablen, die Einfluss darauf haben, ob die eine Lösung korrekt ist und im anderen Fall eine davon abweichende Lösung erforderlich ist.

Das geht schon bei den Arten von Wechselrichtern an und was alles im Womo gefordert ist.

Ausarbeitung von individuellen Lösungen mache ich immer, ggf. auch mit Montage bei mir oder auch bei Gelegenheit vor Ort.

uro-frank, Gelöschter Benutzer und 3 andere Benutzer haben auf diesen Beitrag reagiert.
uro-frankGelöschter Benutzercaco60uwe65Ducato
Kein Pepper aber ein CaraLoft 650 MF Bj. 07/20
Solar: 340 Wp, Booster 30A, 200Ah LiFePO4 - aus eigener Fertigung.
Nie mehr Landstrom gebraucht!
Bei Anfragen zu Umrüstungen und Erweiterungen rund ums Womo bitte einfach PN an: bora33

Nach längerer Planungs- und Auswahlphase hatte ich nun endlich Zeit mein Projekt „LiFePo4-Akku + Wechselrichter“ umzusetzen. Einiges basiert auf den wertvollen Beschreibungen und Hinweisen aus diesem Forum. Da aber auch eigene Ideen umgesetzt wurden möchte ich Euch diese hier beschreiben. Vielleicht liefern sie ja jemandem von Euch Inspiration.

Meine Anforderungen:
- Unsere 2 eBikes sollten 1-2 mal aus dem Akku aufgeladen werden können.
Akkus je 620 Wh = 1240 Wh --> bei 12 V: 103 Ah --> Mit Ladeverluste eher 120 Ah
Ladegeräte max. je 2A --> max. 920 W
- Kurzzeitiger Betrieb der Klimaanlage "DOMETIC FJ2200OE" (950 W)
- Einbau aller Komponenten möglichst unsichtbar

Ausgewählte Komponenten:
- LiFePO4-Akku:   „Bulltron 280Ah Marathon“:  280 Ah, 36,7x 18,9 x 25,3cm, 24 kg.
- Wechselrichter:  „Büttner MT ICC 1600 SI-N“: Dauerleistung 1.600 W, Spitzenleistung 2.500 W, Netz-Vorrangschaltung, Eingangsstrombegrenzung für schwachen Landstrom 3/6/16 A, Powerboost-Funktion (Abgegebene Leistung = Leistung aus Landstrom + Leistung aus Akku), integriertes Ladegerät mit 60 A, Nachtmodus für lautloses Laden mit 30 A, Automatisches Erdungs-Relais.
- Wechselrichter-Steuerung „Büttner ICC Info Control“  Umfangreichere Anzeigen und Steuerungsmöglichkeiten z.B. der Eingangsstrombegrenzung 0-16 A.

Voraussetzungen für den hier beschriebenen Einbau:
Voraussetzung für die korrekte Funktion inkl. FI-Schutzschalters ist, dass der verwendete Wechselrichter über ein automatisches Erdungsrelais verfügt.
Der verwendete Wechselrichter hat lt. Hersteller auch kein Problem, wenn der Landstrom über einen Schuko-Adapter angeschlossen ist und der Schuko-Stecker falsch gepolt angesteckt wird.

Kabel ziehen:
Alle Kabel wurden in Panzerschlauch verlegt.

- Kabel Beifahrersitz - Banktruhe:   (siehe Fotos 1-3)
- Wechselrichter-Eingang:           230 V, 3 x 1,5mm2
- Wechselrichter-Ausgang:          230 V, 3 x 2,5mm2
Kabelführung: Vom Beifahrersitz unter vorderen Rand des Holzbodens zum Fahrersitz, weiter zur B-Säule Fahrerseite (dazwischen hinter Sitz rauf, da längs wohl ein Kabel liegt wodurch man nicht direkt durch kommt), hinter B-Säule durch zur Verkleidung unter Tisch (sehr knapp aber es geht durch), weiter zur Sitztruhe.

- Kabel Beifahrersitz - Fahrersitz:   (siehe Foto 4)
- Akku-Wechselrichter Minus     12V Minus, 35mm2
- Akku-Wechselrichter Plus         12V Plus, 35mm2
- Kabel Temperatursensor Batterie         Kabel schwarz dünn
Kabelführung: Vom Beifahrersitz unter vorderstem Rand des Holzbodens zum Fahrersitz. Dabei Plus- und Minus-Kabel möglichst nahe aneinander legen zur Minimierung des Magnetfeldes.

- Kabel Beifahrersitz - Über Türe
Steuerung Wechselrichter          Steuerung          Netzwerkkabel
Fernschalter Wechselrichter      WR ein/aus        2x 0,75mm2
Kabelführung: Über B-Säule Beifahrerseite (dazu Verkleidung B-Säule abmontieren)

- Kabel Banktruhe  - Küche (über Dachhimmel)
Kühlschrank                                      230 V                    3 x 1,5mm2
Kabelführung: Von der Sitztruhe rauf im Kabelkanal im Eck hinter Fernseher, nach rechts über Kabelkanal im Kasten über Tisch, zur Beifahrerseite über silberne Dachverkleidung (abschrauben) mit 2 Spots, hinter Display über Türe, nach hinten über Kabelkanal im oberen Küchenkasten, Klemmung im Kabelkanal

Einbau des Akkus:   (siehe Fotos 5-7)

Einbau des 280Ah-Akkus unter dem Fahrersitz liegend mit Anschlüssen nach vorn. Unter Akku vibrationsdämpfende Matte (Waschmaschinenmatte).
Befestigung des Akkus mittels Spanngurte 25mm an original Halteösen.
Temperatursensor des Wechselrichters auf Batterie geklebt (wäre nicht notwendig, aber ohne Signal des Sensors bringt Wechselrichter eine Fehlermeldung)

Vor dem Akku auf einem Brett montiert

  • Trennschalter (0 / 1 = 12V-Bordnetz / 2 = Wechselrichter / 1+2 = beides)
  • Sicherungshalter 250A für Wechselrichter

Einbau des Wechselrichters:    (siehe Foto 8)

Einbau des Wechselrichters unter dem Beifahrersitz wo eine gute Belftung sichergestellt ist. Einbau mit Anschlüsse nach hinten. Befestigung des Akkus mittels 2x Spanngurte 25mm quer und 1x Spanngurte 25mm längs

Einbindung ins Bordnetz:    (siehe Fotos 9-11)

  • Die CEE-Steckdose wurde über einen neuen FI/LS-Schaler zum WR-Input geführt sowie über einen weiteren neuen FI/LS-Schaler zu jene Komponenten welche nur über Landstrom mit 230V versorgt werden sollen (Ladegerät, Kühlschrank).
    Dazu wurde der kombinierter FI/LS-Schalter „Siemens 5SV1316-6KK16“ verwendet der mit nur einer Hutschieneneinheit sehr wenig Platz braucht
  • Der WR-Output wird als Input zum bestehenden FI-Schalter geführt wodurch die Einbindung ins bestehende Bordnetz erfolgt.
    Dazwischen ist noch ein 2-poliger Umschalter („Siemens 5TE8162“) platziert mit dem man direkt auf die CEE-Steckdose umschalten kann sollte mal die Netzvorrangschaltung nicht funktionieren.
  • Die beiden FI/LS-Schalter und der Wechselschalter wurden in einem eigenen Gehäuse verbaut das noch genau Pllatz hatte.

Alle Kabeln unsichtbar:

Damit wurden alle Komponenten und die gesamte Verkabelung unsichtbar eingebaut.   (siehe Foto 12+13)

Einbau der Wechselrichter-Steuerung inkl. Fernschalter:

Die Steuerung und der Fernschalter für ein/aus (dann kein Standby-Strom) wurde über der Türe eingebaut.   (siehe Foto 14)

Prüfung des Einbaus:

Nach dem Einbau wurden sämtliche Steckdosen sowohl im Betrieb mit Landstrom als auch im Wechselrichterbetrieb mit einem FI-Tester getestet. Es erfolgt stets eine korrekte Auslösung.

Erster Test:
Nach Abschluss der Arbeiten konnte die Anlage gleich ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen indem sie den 2000W-Staubsauger ohne Probleme aus dem Akku heraus versorgte.

Liebe Grüße
Wolfgang

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Fortsetzung der Fotos

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Zitat von Wolfgang am 5. Februar 2023, 19:17 Uhr

 

Voraussetzungen für den hier beschriebenen Einbau:
Voraussetzung für die korrekte Funktion inkl. FI-Schutzschalters ist, dass der verwendete Wechselrichter über ein automatisches Erdungsrelais verfügt.
Der verwendete Wechselrichter hat lt. Hersteller auch kein Problem, wenn der Landstrom über einen Schuko-Adapter angeschlossen ist und der Schuko-Stecker falsch gepolt angesteckt wird.

 

Wenn ein RCD (FI) verwendet werden soll , ist ein automatisches Erdungsrelais keine Voraussetzung. Es ist hier auch nicht automatisch, sondern am Gerät kann es aktiviert werden, um die Netzform TN-S zu erzeugen, denn nur damit funktioniert ein RCD. Ist das Relais nicht aktiviert, gibt das Gerät die Netzform IT aus, also schutzisoliert und damit nur für den Betrieb mit Geräten der Schutzklasse II zulässig (genau genommen auch nur direkt am WR und nicht über ein Bordnetz verteilt).

Jeder WR kann mittels NVS, sofern richtig angeschlossen, mit einem verpolten Landstromanschluss umgehen. Bei manchen WR mit intergrierter NVS ist das nicht möglich.

Michael_R hat auf diesen Beitrag reagiert.
Michael_R
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Nach einem gestrigen Test eine kleine Ergänzung zu meiner obigen Beschreibung.

Ich habe gestern erstmals unser beiden eBike-Akkus über den LiFePO4-Akku (Bulltron 280Ah Marathon mit 280 Ah) aufgeladen.
Beide Akkus waren nach einer Tour mit >1000 Höhenmeter bei 34% (was recht typisch bei unseren Touren ist).
Der Aufbauakku ist durch die Ladung von 72,7 auf 42,1 % gefallen, hat also 30,6 % verloren.  Daneben haben wir aber im WoMo gearbeitet mit viel Licht an.

30% für ein einmalige Ladung beider eBikes-Akkus entspricht ca. meinen Erwartungen.
Meine ursprünglichen Anforderungen (s.o.) waren ja "Unsere 2 eBikes sollten 1-2 mal aus dem Akku aufgeladen werden können"
und meine Schätzung dazu war "Akkus je 620 Wh = 1240 Wh --> bei 12 V: 103 Ah --> Mit Ladeverluste eher 120 Ah"

2x aufladen beider eBike-Akkus geht sich also locker aus 🙂
Bin damit recht zufrieden 🙂

Wolfgang

klaus1405, Elmar und pepper64 haben auf diesen Beitrag reagiert.
klaus1405Elmarpepper64
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Hallo zusammen !

Nach dem Einbau des LiFePO4-Akku und Wechselrichters (siehe oben) geht es nun an den Einbau einer Solaranlage. Habe mich für eine Büttner CDS-Komplettanlage mit 2 Paneelen mit 210 und 130 Wp entschieden. (Jetzt bitte keine Diskussion, ob das jetzt die besten Paneele sind oder nicht).
Dabei ist als Solarregler ein "Büttner MT440MPP" MPP-Regler dabei.

Vor dem Einbau haben sich folgende Fragen ergeben:

  1. Ich kann mich erinnern, dass hier mal jemand enpfohlen hat die Solarkabel am Dach in ein Aluprofil zu legen die man am Dach angeklebt, kann den Beitrag aber nicht mehr finden.
    --> Welche Form wäre daszu sinnvoll ? Ein U-Profil wäre ja kontraprouktiv da es sich mit Wasser füllt.
  2. Laut Büttner-Montageanleitung (Abb. 14) ist für die Dachdurchführung ein 4 mm-Bohrer zu verwenden., das Aussenkabel wird aber mit 2x4 mm2 angegeben. Samt Isolierung (die etwas nachgibt) hat das Kabel einen Durchmesser von 12mm. Das kann sich mit einem 4mm-Loch nicht wirlich ausgehen !?
    --> Welche Bohrung habt ihr für die Dachdurchführung gemacht ?
  3. In diesem Video (https://www.youtube.com/watch?v=pgY1QNLIO5Y&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fwww.campingberichte.de%2F&source_ve_path=OTY3MTQ&feature=emb_imp_woyt) ab 4:30 wurde das Außenkabel über die Dachluke (hinter der Verkleidung) rein geführt womit kein Loch in die Decke gebohrt werden musste. Klingt grundsätzlich sinnvoll.
    --> Hat das schon wer gemacht ?
    --> Welche Variante (Dachdurchführung oder Dachluke) würdet Ihr empfehlen ?
  4. Der Solarreglers hat einen „EBL-Messausgangsanschluss“ für „EBL mit DT/LT-Anzeige“ damit die zentrale Anzeige des Wohnmobils den Status des Solarreglers anzeigen kann.
    --> Wo am EBL 252 schließt man diesen an ?
  5. Der Solarreglers hat einen „AES-Anschluss“ für Kühlschränke mit "AES-Funktion" damit dieser bei ausreichendem Solarstrom auf 12V umschaltet.
    --> Wo am EBL 252 schließt man diesen an ?
    --> Welche Erfahrung gibt es ggf. damit ?

Danke schon mal für Eure Unterstützung !
Wolfgang

Weinsberg Pepper 600 MEG, Bj 2022, Modell 2023. Peugeot 2.2 Blue HDI 165 PS, Standklima, Panoramadachfenster hinten, LifePo-Akku, Wechselrichter, Photovoltaik, Radträgersystem in Garage, DuoControl.

Die Anlage beinhaltet 2 Module mit unterschiedlicher Leistung? 210Wp und 130Wp?

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noch eine Ergänzung dazu.

Wie kommt ihr in der B-Säule rauf ? Die Verkleidung der B-Säule habe ich ab und unten bin ich auch schon vom Fahrersitz rüber gekommen.

Aber wo komme ich mit dem Kabel in der B-Säule oben raus ????

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- Wechselrichter:  „Büttner MT ICC 1600 SI-N“: Dauerleistung 1.600 W, Spitzenleistung 2.500 W, Netz-Vorrangschaltung,

Kann Probleme geben, meine Klima zieht bis zu 2800W.

Grüsse Michael

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